Kleines politisches Wörterbuch 1986, Seite 763

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 763 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 763); 763 Produktivkräfte lung der P. die Veränderungen dieses Verhältnisses. Die P. existieren in untrennbarer Einheit mit den jeweiligen * Produktionsverhältnissen, mit denen sie die historisch bestimmte ► Produktionsweise bilden. Mit den Arbeitsmitteln wirkt der Mensch auf die Natur. Das Arbeitsmittel ist ein Ding oder ein Komplex von Dingen, die der Arbeiter zwischen sich und den Arbeitsgegenstand schiebt und die ihm als Leiter seiner Tätigkeit auf diesen Gegenstand dienen. Er benutzt die mechanischen, physikalischen, chemischen Eigenschaften der Dinge, um sie als Machtmittel auf andre Dinge, seinem Zweck gemäß, wirken zu lassen. (Marx, MEW, 23, S. 194) Die Produktionsinstrumente sind die Gradmesser für das Niveau der Produktivkräfte und somit der Herrschaft des Menschen über die Natur. Nicht was gemacht wird, sondern wie, mit welchen Arbeitsmitteln gemacht wird, unterscheidet die ökonomischen Epochen. (Marx, MEW, 23, S. 194/195) Die wichtigste, die erste Produktivkraft ist der Arbeiter, der Werktätige mit seinen Kenntnissen und Erfahrungen (Lenin, 29, S. 352). Ohne ihn kann kein Produktionsprozeß auch kein automatisierter vor sich gehen. Das Funktionieren der Arbeitsmittel hängt vom Können des Menschen ab, davon, in welchem Maße er die Möglichkeiten der Technik auszunutzen versteht. Gleichzeitig aber hängen die Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten des Menschen von den vorhandenen Arbeitsmitteln, vom Stand der von den vorangegangenen Generationen Vorgefundenen P. ab. Die Entwicklung der P. ist vor allem die Entwicklung der Arbeitsmittel und die entsprechende Entwicklung des Menschen selbst. Gradmesser für das Entwicklungsniveau der P. ist die ► Arbeitsproduktivität. Wichtigster Faktor für das Wachstum der Arbeitsproduktivität ist die Weiterentwicklung aller Ele- mente des Systems der P., vor allem der Arbeitsmittel, oder, mit anderen Worten, der *■ wissenschaftlich-technische Fortschritt. Die P. sind das bestimmende, revolutionierende Element der Produktion. Da die Produktion nur als gesellschaftliche Produktion existiert, erfordern die P. Produktionsverhältnisse, die ihrem Charakter und ihren Entwicklungsbedürfnissen entsprechen ( *■ Gesetz der Übereinstimmung der Produktionsverhältnisse mit dem Charakter der Produktivkräfte). Aus der Natur des Produktionsprozesses folgt die ständige Bewegung und Veränderung der P., die zunächst innerhalb der bestehenden Produktionsverhältnisse vonstatten geht, schließlich jedoch mit diesen in Konflikt gerät. Dieser Konflikt zwischen P. und Produktionsverhältnissen tritt in Klassenkämpfen und Krisen in Erscheinung und erreicht seinen Höhepunkt in der sozialen Revolution, in deren Verlauf die überlebten Produktionsverhältnisse beseitigt werden. In den kapitalistischen Ländern hat die Entwicklung der P. einen Stand erreicht, der den Übergang zum Sozialismus nicht nur ermöglicht, sondern zu einer historischen Notwendigkeit macht. Der Sozialismus ist die erste Gesellschaft in der Geschichte, die eine planmäßige und ungehemmte Entwicklung der P. garantiert und damit dem gesellschaftlichen Fortschritt sowie der Entfaltung der Persönlichkeit große Möglichkeiten eröffnet. Bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft vollziehen sich tiefgreifende Wandlungen in Umfang und Qualität der P. Im Zuge der weiteren Ausgestaltung der * materiell-technischen Basis des Sozialismus, die auf dem Wege der Intensivierung als dem Hauptweg der erweiterten Reproduktion und der Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts erfolgt, nehmen die P. nicht nur an Umfang zu, sondern erreichen auch ein bedeutend höheres;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 763 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 763) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 763 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 763)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 1-1134).

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