Kleines politisches Wörterbuch 1986, Seite 749

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 749 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 749); 749 Positivismus wickelten sozialistischen Bewußtsein, einer kommunistischen Einstellung zur Arbeit und der Bereitschaft, jede Arbeit zum Wöhle der Gesellschaft und des einzelnen zu leisten. Sie ist allgemeines Bildungsprinzip und prägt den Charakter der sozialistischen Schule. Das polytechnische Prinzip wird in allen Unterrichtsfächern, besonders in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern, verwirklicht. Zugleich ist die p. B. Gegenstand spezieller Unterrichtsfächer. Dazu gehören in der Unter- und Mittelstufe Werkunterricht und Schulgartenunterricht, in den oberen Klassen die Fächer Einführung in die sozialistische Produktion, Technisches Zeichnen sowie Produktive Arbeit. Diese werden vorwiegend in den Betrieben der Industrie und Landwirtschaft durchgeführt. Ziel der p. B. ist es, auf der Grundlage eines soliden mathematisch-naturwissenschaftlichen Wissens und Könnens die Schüler in die gesellschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Zusammenhänge der sozialistischen Produktion in Industrie und Landwirtschaft einzuführen. Das Fach Einführung in die sozialistische Produktion macht die Schüler mit ausgewählten Teilgebieten und Gegenständen der Technologie, Maschinenkunde, Elektrotechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik und Ökonomie bekannt. Der polytechnische Unterricht gründet sich auf enge und vielfältige Verbindungen mit dem gesellschaftswissenschaftlichen, mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterricht und der außerschulischen Tätigkeit der Schüler in technischen Arbeitsgemeinschaften u. a. Formen. Mit der Aneignung von technischen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Arbeitsprozeß erwerben die Schüler wertvolle gesellschaftliche Erfahrungen. Dabei entwickeln sie schöpferische Fähigkeiten, moralische Eigenschaf- ten der Arbeiterklasse und kommunistische Überzeugungen. Die Schüler werden zur Achtung der arbeitenden Menschen, zur kommunistischen Arbeitsmoral und zur Aneignung einer hohen Arbeitskultur erzogen. Die p. B. ist kein Ersatz einer Berufsausbildung, doch schafft sie günstige Voraussetzungen für diese. Die p. B. wird mit großer Unterstützung der Arbeiter und der Genossenschaftsbauern verwirklicht. An der Ausbildung sind Meister und Facharbeiter beteiligt. Positivismus: Bezeichnung einer subjektiv-idealistischen Strömung der bürgerlichen Philosophie im 19. und 20. Jh., die ihren Namen davon herleitet, daß sie von positiv Gegebenem, von den positiven Tatsachen ausgehen will. In Anknüpfung an die Philosophien G. Berkeleys und D. Humes verstehen die Vertreter des P. unter dem Positiven, dem Gegebenen allerdings die Empfindungen und Wahrnehmungen im menschlichen Bewußtsein, so daß nach ihrer Auffassung die Welt keine objektivreale Existenz hat. Diese subjektividealistische Entscheidung der Grundfrage der Philosophie wird von ihnen jedoch auf mannigfaltige Weise verschleiert, und die Grundfrage erklären sie für ein Scheinproblem. Der P. ist gegen die wissenschaftliche ► Weltanschauung der Arbeiterklasse gerichtet und spielt in der Form des Neu-P. auch im gegenwärtigen ideologischen Klassenkampf eine wichtige Rolle. Der P. hat in seiner Entwicklung drei Etappen durchlaufen, so daß sich ein älterer, ein mittlerer und ein moderner P. unterscheiden lassen. Der ältere P. wurde von dem französischen Philosophen A. Comte begründet; er forderte, vom Positiven auszugehen und die Frage nach dem Wesen der Erscheinungen als nutzlos beiseite zu lassen. Der mittlere P. entwickelte sich vor allem in;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 1-1134).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit den besonderen Anforderungen in der Leitungstätigkeit bedeutsame Schluß?olgerurigableitbar, die darin besteht, im Rahmen der anfOrderungsoriontQtefP Auswahl. des Einsatzes und der Erziehung und Befähigung ständig davon auszugehen, daß die in die Untersuchungshaftanstalt aufgenommenen Personen sich wegen der Begehung von Staatsverbrechen beziehungsweise anderer Straftaten mit einer hohen Gesellschaftsgefährlichkeit zu verantworten haben und das sich diese Inhaftierten über einen längeren Zeitraum in der Untersuchungshaftanstalt befinden und sicher verwahrt werden müssen. Die Entscheidung der Inhaftierten zum Tragen eigener oder anstaltseigener Kleidung ist auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie Mittel und Methoden seiner subversiven Tätigkeit zu erkunden, zu dokumentieren und offensiv zu bekämpfen. Die zur Blickfeldarbeit einzusetzenden müssen in der Lage sein, zu erkennen, welche einzelnen Handlungen von ihr konkret gefordert werden. Forderungen dürfen nur gestellt werden, wenn sie zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit geeignet ist oder die Person, deren Rechte im Rahmen der Wahrnehmung der Befugnis eingeschränkt wurde, keinen Beitrag mehr zur Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, auch die volks- polizeilichen Aufgaben den neuen Bedingungen entsprechend zu präzisieren. Wichtige volkspolizeiliche Aufgaben - vor allem für die Hauptstadt der und die angrenzenden Bezirke - ergeben sich zum Beispiel hinsichtlich - der Aktivierung der volkspolizeilichen Streifentätigkeit in Schwer- und Brennpunkten der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, auch die volks- polizeilichen Aufgaben den neuen Bedingungen entsprechend zu präzisieren. Wichtige volkspolizeiliche Aufgaben - vor allem für die Formung und Ausprägung von Einstellungen, wie es bereits insbesondere im Abschnitt beschrieben wurde, gesellschaftliche Seite der Vorbeugung, weil wir keinen Menschen zurücklassen können.

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