Kleines politisches Wörterbuch 1986, Seite 70

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 70 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 70); Arbeiter-und-Bauern-Fakultät Seite des Proletariats (J. R. Becher, B. Brecht, B. Kellermann, A. Seg-hers, F. Wolf u. a.) und wurden zubewußten Mitgestaltern und Mitkämpfern dieser Bewegung. Die Anfang der 30er Jahre erreichte Breite una Tiefe der A. gestattete es, unter den Bedingungen der faschistischen Unterdrückung und des Krieges, des illegalen Wirkens und in der Emigration einen wichtigen kulturellen Beitrag zum antifaschistischen Kampf zu leisten. Als Kultur der revolutionär kämpfenden Klasse wurde die A. nach der Zerschlagung des Faschismus 1945 zum bedeutendsten Faktor der sozialistischen Kulturentwicklung in der DDR. Die Tradition der A. ist ein wertvoller Bestandteil der sozialistischen Kultur in der DDR. ► Kulturpolitik der SED Arbeiter-und-Bauern-Fakultät (ABF): 1949 aus den Vorstudienanstalten hervorgegangene eigenständige Fakultäten an Universitäten und Hochschulen der DDR, die vorwiegend Angehörige der Arbeiterklasse und der werktätigen Bauernschaft zur Hochschulreife führten. Die Gründung der ABF war ein kompromißloser Schritt zur Brechung des kapitalistischen * Bildungsprivilegs und der Umwandlung der Universitäten und Hochschulen in Bildungsstätten des Volkes, an denen eine ständig wachsende Anzahl von Angehörigen der Arbeiterklasse und der werktätigen Bauernschaft studierte; bereits 1950 waren 33 % aller Studenten der Universitäten und Hochschulen der DDR Angehörige der Arbeiterklasse bzw. der werktätigen Bauernschaft. Dieser Anteil hat sich bis zur Gegenwart auf etwa 59 % erhöht. Die erste und beispielgebende Eingliederung einer ABF als selbständige Fakultät erfolgte an der Humboldt-Universität zu Berlin. ABF bestanden außerdem an Universitäten und Hochschulen in Dresden, Freiberg, 70 Greifswald, Halle, Jena, Karl-Marx-Stadt, Leipzig, Rostock und Zwickau. In den Betrieben gewährleisteten die neuen Leitungen in Zusammenarbeit mit den gesellschaftlichen Organisationen, daß die besten jungen Arbeiter zum Studium delegiert wurden. In jedem Kreis der DDR bestanden Auswahlkommissionen unter Leitung des FDGB. Das in der Regel dreijährige Studium schloß mit dem Abitur ab. Die ABF waren in gesellschaftswissenschaftliche, mathematisch-naturwissenschaftliche und medizinisch-landwirtschaftliche Fachrichtungen gegliedert. Nach erfolgreichem Abschluß des Studiums folgte das Fachstudium an den Hochschulen oder Universitäten. Die ABF hatten einen wesentlichen Anteil an der Herausbildung einer sozialistischen, fest mit der Arbeiterklasse verbundenen Intelligenz. Aus den Reihen ihrer Absolventen gingen zahlreiche Staatsund Wirtschaftsfunktionäre, Wissenschaftler und Künstler der DDR hervor. Die weitere Entwicklung des einheitlichen sozialistischen Bildungswesens erlaubte die Schließung der meisten ABF nach 1961. Gegenwärtig bestehen ABF an der Martin-Luther-Universität in Halle sowie an der Bergakademie Freiberg. Arbeiter-und-Bauernlnspek-tion der DDR (ABI): staatliches und gesellschaftliches Kontrollorgan, das 1963 auf Beschluß des Zentralkomitees der SED und des Ministerrates der DDR gebildet wurde. In der ABI verbindet sich die staatliche mit der * gesellschaftlichen Kontrolle der Arbeiter, Genossenschaftsbauern sowie aller Werktätigen als Form der sozialistischen Demokratie. Die ABI arbeitet unmittelbar im Auftrag der Partei der Arbeiterklasse und der Regierung und unter ihrer Leitung. Sie hilft bei der Ausübung der Kontrolle über die Verwirklichung ihrer Beschlüsse und;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 1-1134).

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