Kleines politisches Wörterbuch 1986, Seite 486

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 486 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 486); Kommunistische Partei der Sowjetunion 486 volutionären Jugend durch die Weltorganisation der Kommunisten und ermöglichte es in den folgenden Jahren, den ► Marxismus-Leninismus mit der internationalen Arbeiterjugendbewegung zu vereinigen. Die KJI trug durch ihr Wirken erheblich dazu bei, die Ideale des ► proletarischen Internationalismus unter der revolutionären Jugend vieler Länder zu verbreiten. Sie half der fortschrittlichen Jugend der Welt, den Kampf gegen kapitalistische Ausbeutung und Unterdrückung, gegen Kolonialismus und Rassismus, gegen Faschismus und imperialistischen Krieg zu führen. Tausende hervorragender Funktionäre der internationalen Arbeiterbewegung gingen durch die Schule der KJI. Das Ringen um die Gewinnung der Mehrheit der jungen Generation für die Ziele der revolutionären Arbeiterbewegung war das Kernproblem in der Tätigkeit der KJI. Im Mittelpunkt der programmatischen und praktischen Arbeit der KJI standen in den 20er und 30er Jahren u. a.: die engere Bindung der kommunistischen Jugendorganisationen an die kommunistischen Parteien der jeweiligen Länder, der Aufbau der kommunistischen Jugendorganisationen auf der Basis der Betriebszellen, die Schaffung der Einheitsfront der Arbeiterjugend, das Bemühen, die kommunistischen Jugendorganisationen zu Massenorganisationen der arbeitenden Jugend zu entwik-keln, die aktive Arbeit der KJI in den Gewerkschaften sowie die antiimperialistische, antifaschistische Arbeit unter der Jugend. Die Sektionen der KJI festigten sich ideologisch und organisatorisch; sie säuberten ihre Reihen von opportunistischen Elementen ( - Opportunismus) und verstärkten ihren Einfluß unter der Jugend. 1935 bestanden in 56 Ländern Sektionen der KJI, die rd. 3,75 Mill. Mitglieder zählten. Von großer Bedeutung für die Entwicklung der KJI war ihr VI. Kongreß (26.9. bis 11.10.1935). In Anwendung der Beschlüsse des VII. Kongresses der KI (1935) stellte er die Aufgabe, eine breite Einheitsfront der Jugend im Kampf gegen den Faschismus und die imperialistische Kriegsgefahr zu schaffen. In einer Reihe von Ländern wurde die Spaltung der Jugendbewegung überwunden. In den Jahren vor und während des zweiten Weltkrieges trug die Tätigkeit der KJI zur Organisierung des antiimperialistischen Kampfes der Jugend bei. Mit der Kommunistischen Internationale wurde 1943 auch die KJI aufgelöst. Die kommunistischen Jugendorganisationen waren zu diesem Zeitpunkt so gefestigt, daß sie in den darauffolgenden Jahren unter der Führung der kommunistischen Parteien ihrer Länder selbständig zu kämpfen vermochten. *■ Arbeiterjugendbewegung Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU) : ► marxistisch-leninistische Partei; bewußte und organisierte Vorhut, höchste Form der Klassenorganisation der Arbeiterklasse und führende Kraft der Sowjetgesellschaft. Die KPdSU vereinigt in ihren Reihen die fortgeschrittensten Vertreter der Arbeiterklasse, der Kolchosbauern und der Intelligenz. Sie läßt sich von der kämpferischen revolutionären Ideologie der Arbeiterklasse, dem ► Marxismus-Leninismus, leiten, führt das Sowjetvolk sicher voran auf dem Weg in die kommunistische Zukunft, lenkt und organisiert das Leben der sozialistischen Gesellschaft und wird ihrer Rolle als Lehrer, Organisator und politischer Führer des ganzen Sowjetvolkes mit Erfolg gerecht. Auf dem XXV. Parteitag wurde die Schlußfolgerung gezogen, daß in der Periode des entwik-kelten Sozialismus die Rolle der Partei im Leben der Gesellschaft wächst. Das vergangene Jahrfünft hat gezeigt: Diese Schlußfolgerung ist völlig richtig. Gerade heute, angesichts;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 1-1134).

Im Zusammenhang mit der Ausnutzung der Verbundenheit des zum Staatssicherheit sind ebenfalls seine Kenntnisse aus der inoffiziellen Arbeit sowie seine Einstellung zum führenden Mitarbeiter und seine Erfahrungen mit dem Staatssicherheit zu berücksichtigen. Die Ausnutzung der beim vorhandenen Verbundenheit zum Staatssicherheit und zu dessen Aufgaben als vernehmungstaktischer Aspekt kann eingeschränkt oder ausgeschlossen werden, wenn der in seiner inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit resultieren. Diese objektiv gegebenen Besonderheiten, deren Nutzung die vemehmungstaktischen Möglichkeiten des Untersuchungsführers erweitern, gilt es verstärkt zu nutzen. Im Prozeß der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit, der Lösung der Aufgaben und der Geheimhaltung, die nicht unbedingt in schriftlicher Form erfolgen muß. Die politisch-operative Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit ist auf die Erfüllung von Sicherungs- und Informationsaufgaben Staatssicherheit gerichtet. Sie ist Ausdruck und dient der Förderung einer entfalteten Massenwachsamkeit. Die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit Inoffizielles! Mitarbeitern und Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie für die Planung der polit isch-ope rativen Arbeit im Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung, der gegen die Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten Untergrund-tät igkeit Potsdam, Duristische Hochschule, Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Humitzsch Fiedler Fister Roth Beck ert Paulse Winkle eichmann Organisierung der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens sowie der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein wesentlicher Beitrag zu leisten für den Schutz der insbesondere für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der DDR. Die politisch-operativen, tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft.

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