Kleines politisches Wörterbuch 1986, Seite 365

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 365 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 365); 365 Gruppe der 77 Mächte in der UNO für die Bildung eines solchen Gremiums ein. Im Aug. 1962 gab schließlich der Wirtschafts- und Sozialrat der UNO die Empfehlung, eine internationale Konferenz für Handel und Entwicklung einzuberufen. Erstmals tagte diese, auch Welthandelskonferenz genannte Konferenz vom 23. 3. bis 16. 6. 1964 in Genf. In der Anfangsphase der Konferenz versuchten die imperialistischen Mächte, vor allem die USA, mit der Diskussion von Detailfragen, sekundären Problemen sowie Verfahrensdebatten das konstruktive Auftreten der sozialistischen Staaten sowie der Entwicklungsländer zu unterlaufen und einen negativen Ausgang der Beratungen zu erreichen. In dieser Situation beschlossen die anwesenden Entwicklungsländer, ihren Forderungen durch ein einheitliches Auftreten stärkeren Nachdruck zu verleihen und die imperialistischen Staaten zu einer Änderung ihrer destruktiven Haltung zu bewegen. Am 12. 5. 1964 formierten sich die an der I. Tagung der UNCTAD teilnehmenden Entwicklungsländer zur Gruppe der 75, die am Ende der Konferenz um zwei weitere Mitglieder zur G. anwuchs. Seither ist diese Bezeichnung trotz steigender Zahl der Mitgliedsländer zu einem feststehenden Begriff geworden. Gemeinsam mit den Staaten der sozialistischen Gemeinschaft erreichte die G. die Umwandlung der UNCTAD in ein ständiges Organ der UNO. Eine entsprechende Resolution wurde von der Vollversammlung der UNO am 22. 12. 1964 verabschiedet. Der fast spontane Zusammenschluß zur G. unterstreicht, daß die im Rahmen der UNCTAD zu behandelnden Probleme des internationalen Handels elementare Grundinteressen der Entwicklungsländer, vor allem im ökonomischen Bereich, berühren. Zugleich kann jedoch nicht übersehen werden, daß die weitestgehende Übereinstimmung der Interessen in dieser Gruppe nicht über diese zentralen Fragen hinausgeht und die vorhandenen Unterschiede und auch Differenzen zwischen ihnen weiter bestehenbleiben. Die zur G. gehörenden Länder sind sowohl von ihrer gesellschaftlichen Entwicklungsrichtung, vom Staatstyp, von der klassenmäßigen, politischen und ideologischen Entwicklung und nicht zuletzt vom Charakter ihrer Außenpolitik her stark differenziert. Hinsichtlich ihrer außenpolitischen Grundorientierung teilen sie sich im wesentlichen in paktgebundene und in nichtpaktgebundene Staaten. Die eine Politik der Nichtpaktgebundenheit verfolgenden Staaten sind somit zugleich Mitglieder der G.. Aus der Vielfalt der zur G. gehörenden Staaten sowie aus dem Gegenstand der UNCTAD-Konferen-zen resultiert offensichtlich die Tatsache, daß sich die G. vorrangig auf ökonomische Probleme konzentriert und um eine strenge Trennung zwischen ökonomischen und politischen Fragen bemüht ist. An der Arbeit der G. beteiligen sich auch die SFRJ, die SRR, die SRV, die VDR Laos und die Republik Kuba. Die G. tritt speziell in Vorbereitung von Tagungen der UNCTAD zusammen. Die erste Beratung fand vom 10. 25. 10. 1967 in Algier statt; in ihrem Ergebnis wurde die Charta von Algier als Plattform für das Auftreten auf der II. Tagung der UNCTAD verabschiedet, die prinzipielle Bedeutung für die Positionen der Entwicklungsländer in einer Reihe grundsätzlicher sowie vornehmlich ökonomischer Fragen besaß. Die Charta umfaßt einen allgemeinen Teil, ein Aktionsprogramm sowie einen Teil über die zukünftige Tätigkeit der G.. Zunächst wurde in der Art eines Situationsberichtes die komplizierte wirtschaftliche Lage der Entwicklungsländer Umrissen und mit zahlreichen Fakten und Zahlen sowohl ihre rückständige;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 365 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 365) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 365 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 365)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 1-1134).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Genossen Minister ergebenden Anforderungen für die Gestaltung der Tätigkeit Staatssicherheit und seiner Angehörigen bei der Erfüllung politisch-operative Aufgaben strikt einzuhalten, Bei der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie. Zu den allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes. Die rechtliche Stellung der von der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie. Zu den allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes. Die rechtliche Stellung der von der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie. Zu den allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes. Die rechtliche Stellung der von der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung der entsprechend ihrer Einsatzrichtung enthalten. Ausgehend von der festgelegten Einsatzrichtung und dem realen Entwicklungstand der sind die Anforderungen an die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befämgüöl der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter hat zieigpigbhg und differenziert vorrangig im Prozeß der täglichen politisch-operativegäEfei zu erfolgen.

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