Kleines politisches Wörterbuch 1986, Seite 317

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 317 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 317); 317 gesellschaftliches Eigentum des Gemeineigentums bestand in der * Urgesellschaft; es entsprach einem niedrigen Niveau der Produktivkräfte und war die ökonomische Grundlage des Lebens kleiner, getrennt voneinander existierender Gruppen, deren Zusammenhalt vorwiegend durch gentile Bindungen bestimmt wurde. Auf dieser Entwicklungsstufe gab es noch keine Klassen und keine Ausbeutung, weshalb diese Verhältnisse auch als Urkommunismus bezeichnet werden. Für das g. E. ist charakteristisch, daß die Produktionsmittel gemeinschaftliches Eigentum der von Ausbeutung freien Menschen oder Klassen sind, die ihre mannigfaltigen individuellen Arbeitskräfte selbstbewußt unmittelbar als gesellschaftliche Arbeitskraft verausgaben und einen Teil des gesellschaftlichen Produkts ihrer Arbeit wieder als gemeinschaftliches Produktionsmittel nutzen und den anderen Teil für den individuellen Verbrauch verteilen. Die Grundlage für das Entstehen und die Entwicklung des sozialistischen g. E. ist die politische Macht der Arbeiterklasse. G. E. ist seinem Wesen nach das wichtigste sozialistische bzw. kommunistische Produktionsverhältnis, auf dem neue ökonomische Gesetze der gesellschaftlichen Entwicklung wirksam werden, die auch die Bewegung und Veränderung des g. E. bestimmen. Nur auf der Grundlage des g. E. an den Produktionsmitteln wird es möglich und notwendig, die gesellschaftliche Produktion nach einem vorher bestimmten Plan zu regeln ( ► sozialistische Planwirtschaft). Die Notwendigkeit des g. E. an den Produktionsmitteln ergibt sich aus dem gesellschaftlichen Charakter der ► Produktivkräfte, der sich mit der maschinellen Großproduktion herausbildet, in wachsendem Maße in Widerspruch zum Privateigentum an den Produktionsmitteln gerät und die Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen auf die Tagesord- nung der Geschichte setzt ( ► Grundwiderspruch des Kapitalismus). In der . sozialistischen Revolution wird das kapitalistische Eigentum an den Produktionsmitteln in der Regel durch die Enteignung der Ausbeuter aufgehoben und in g. E. verwandelt. Abhängig vom Kräfteverhältnis der Klassen und von der politischen Haltung bestimmter Kapitalisten in der Auseinandersetzung mit dem Imperialismus ist es auch möglich, diese Bürger für die Enteignung ihres Eigentums finanziell zu entschädigen. Das Kleineigentum an Produktionsmitteln, wie es vor allem für die werktätigen Bauern, aber auch für andere Werktätige kennzeichnend ist, wird auf der Grundlage des freiwilligen Zusammenschlusses dieser Kräfte unter Führung der Arbeiterklasse in genossenschaftliches Eigentum verwandelt ( ■ Produktionsgenossenschaften) bzw. verbleibt zur persönlichen Nutzung. In der sozialistischen Produktionsweise bestehen folgende Formen des g. E.: das gesamtgesellschaftliche Volkseigentum, das genossenschaftliche Eigentum werktätiger Kollektive (z. B. Eigentum von LPG und PGH) und das Eigentum der gesellschaftlichen Organisationen der Bürger. Den verschiedenen Formen des g. E. entspricht die Existenz sozialistischer Klassen und Schichten, die unter Führung der Arbeiterklasse ein enges Bündnis vereint ( *■ Bündnispolitik). Die *■ Arbeiterklasse ist Hauptträger des g. E. in der Form des Volkseigentums; sie nutzt es durch die staatlich geplante, proportionale Entwicklung der Volkswirtschaft und durch die schöpferische Masseninitiative in der Produktion ( sozialistischer Wettbewerb) für die ständige Verbesserung des materiellen und kulturellen Lebens der Werktätigen, für den Fortschritt der genossenschaftlichen Arbeit, für die weitere Entwicklung der Produktivkräfte in Stadt und Land, für die Annäherung;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 317 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 317) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 317 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 317)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 1-1134).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung der sind vorbeugende und schadensverhütende Maßnahmen zu realisieren. Die Leiter und Mitarbeiter haben zur konsequenten Nutzung der Möglichkeiten der für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge Nutzung der Möglchkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung auf der Grundlage der objektiven Beweisläge, das bisherige operativ-taktische Vorgehen einschließlich der Wirksamkeit der eingesetzten Kräfte und Mittel sowie der angewandten Methoden. Der ist eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Untersuchung gesellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Als integrierter Bestandteil der Gcsantstrategie und -aufgabcnstellung für die verbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung von Staatsverbrechen, politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität und sonstigen politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen, für die objektive Informierung zentraler und örtlicher Parteiund Staatsorgane und für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der Die politisch-operativen, tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Die Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit in Ermittlungsverfahren bearbeiteten Personen traten Täter mit anonymen oseudonymen Drohungen in Erscheinung, Insgesamt ist das Vorgehen dieser Personen durch folgende Feststellungen gekennzeichnet: Von den Tätern, die bereits mit Realisierung der Fahne flucht begonnen hatten, handelten als Einzeltäter; in zwei Fällen hatten sich jMpJ:it ärpe rsonen zusammengeschlossen; Täter begingendie Straftat gemeinsam mit Zivilperson.

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