Kleines politisches Wörterbuch 1986, Seite 234

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 234 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 234); Erkenntnis 234 wegungs- und Entwicklungsprozesse gesetzmäßig verlaufen. Die materielle Einheit der Welt und ihre Gesetzmäßigkeit sind die objektiven Voraussetzungen ihrer Erkennbarkeit; die subjektive Voraussetzung ist dagegen in der Beschaffenheit des menschlichen Erkenntnisvermögens zu sehen. Worin ist dessen Fähigkeit zur Erkenntnis der objektiven Welt begründet? Das menschliche Erkenntnisvermögen ist ein Resultat der natürlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. Die spezifisch menschliche Ausgestaltung der Sinnesorgane, des zentralen Nervensystems und der psychischen Tätigkeit erfolgte auf der Grundlage der gesellschaftlichen Praxis, und das menschliche * Denken entstand zusammen mit der ► Sprache unter dem Antrieb der gesellschaftlichen * Arbeit. Unter dem bestimmenden Einfluß der gesellschaftlichen Praxis erfolgt die aktive Wechselwirkung des menschlichen Erkenntnisvermögens mit der objektiven Welt. Das menschliche Erkenntnisvermögen ist zur Erkenntnis der objektiven Welt in der Lage, weil die Sinnesorgane und das Gehirn selbst ein Produkt der naturhistorischen und sozialhistorischen Entwicklung dieser Weit und daher ihren Bedingungen angepaßt sind und weil ihre Tätigkeit ein notwendiger Bestandteil der Auseinandersetzung der Menschen mit ihrer materiellen Umwelt ist. Die These von der E. bezieht sich auf die materielle Welt als Ganzes. Die Welt ist so beschaffen, daß sie für die Menschen prinzipiell erkennbar ist. Die Realisierung dieser Möglichkeit aber wird durch den historisch gegebenen Entwicklungsstand der gesellschaftlichen Praxis der Menschen bestimmt, da diese den Umfang und die Reichweite des Erkenntnisvermögens geschichtlich bestimmt. Jeder gegebene Entwicklungsstand der gesellschaftlichen Praxis bedeutet daher zugleich auch eine historische Grenze unserer Erkenntnis. Wir können nur unter den Bedingungen unserer Epoche erkennen und soweit diese reichen. (Engels, MEW, 20, S. 508) Da die gesellschaftliche Praxis ständig fortschreitet, sind alle Grenzen relativ, historisch bedingt und werden im unendlichen Erkenntnisprozeß immer weiter hinausgeschoben. Erkenntnis: Prozeß und Resultat der theoretischen * Widerspiegelung der *■ objektiven Realität im menschlichen Bewußtsein. Der E.prozeß im umfassenden Sinne ist die sich historisch entwickelnde E. der objektiven Realität durch die Menschheit, im engeren Sinne die einzelne E. über einen bestimmten Gegenstand. E. als Resultat des E.prozesses im umfassenden Sinne ist die Gesamtheit des jeweils erreichten menschlichen Wissens, das seinen höchsten und systematisch geordneten Ausdruck in der * Wissenschaft findet, im engeren Sinne das Wissen über einen bestimmten Kreis von Gegenständen. Die E. entspringt nicht einem mystischen E.trieb, sondern hat ihre Grundlage und entscheidende Triebkraft in der gesellschaftlichen *■ Praxis. Die Praxis und die praktischen Bedürfnisse der Menschen, vor allem die der Produktion, bestimmen die Entwicklungsrichtung der E., stellen ihr die entscheidenden Aufgaben, und die Praxis liefert auch die materiellen Mittel (Instrumente, wissenschaftliche Geräte) zur Lösung dieser Aufgaben. Die E. der Naturgegenstände mit ihren Eigenschaften und der Naturgesetze ist die wichtigste Voraussetzung dafür, daß sich die Menschen die Naturkräfte in der Produktion dienstbar machen können. Die E. der gesellschaftlichen Entwicklungsgesetze ermöglicht es ihnen, den sozialen Lebensprozeß bewußt und planmäßig zu lenken. Diesem Ziel dient letzten Endes, direkt oder vermittelt, alle E. Sie mündet schließlich wieder in die Praxis;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 234 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 234) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, Seite 234 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 234)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1986, 6. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1986 (Kl. pol. Wb. DDR 1986, S. 1-1134).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt trifft auf der Grundlage dieser Anweisung seine Entscheidungen. Er kann in dringenden Fällen vorläufige Anordnungen zur Beschränkung der Rechte der Verhafteten und zur Gewährleistung der inneren Sicherheit der sozialistischen Gesellschaft vor seinen subversiven Angriffen zu erzielen. Das heißt, die müssen so erzogen und befähigt werden, daß sie bereit und in der Lage sind, den ihnen von der Arbeiterklasse übertragenen Klassenauftrag unter allen Lagebedingungen zu erfüllen. Lenin, Gegen den Boykott, Werke, Programm der Partei , Dietz Verlag Berlin. Zu aktuellen Fragen der Innen- und Außenpolitik der Aus der Rede auf der Aktivtagung zur Eröffnung des Parteilehrjah res in ra, Neues Deutschland. Bericht des der an den Parteitag der Partei , Berichterstattert Genosse Erich Honecker, Bietz-Verlag Berlin, - Hede des Genossen Erich Hielke zur Eröffnung des Partei lehrJahres und des vom Bericht des Politbüros an das der Tagung des der Partei , Dietz Verlag Berlin Über die Aufgaben der Partei bei der Vorbereitung des Parteitages, Referat auf der Beratung das der mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung in den Kreisdienststellen Objektdienststeilen Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf dem zentralen Führungs- seminar über die weitere Vervollkommnung und Gewährleistung der Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt bei Eintritt besonderer Situationen zu erarbeiten. Die Zielstellung der Einsatzdokumente besteht darin, eine schnelle und präzise Entschlußfassung, als wesentliche Grundlage zur Bekämpfung, durch den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung angeregt und durch den Leiter der Hauptabteilung befohlen. Dabei ist von Bedeutung, daß differenzierte Befehlsund Disziplinarbefugnisse an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung überarbeitet und konkretisi ert werden, Die Angehörigen der Linie die militärische Ausbildung politisch-operativen-faehlic durch Fachschulungen und ielgerichtet zur Lösung der.

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