Kleines politisches Wörterbuch 1985, Seite 583

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 583 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 583); 583 Marxismus-Leninismus beitswerttheorie der klassischen bürgerlichen englischen politischen Ökonomie von A. Smith und D. Ricardo und an die Lehren der utopischen Sozialisten C. H. de Saint-Si-mon, F. M. Ch. Fourier, R. Owen. Vom Klassenstandpunkt des Proletariats ausgehend, verarbeiteten sie dieses Erbe kritisch und schöpferisch und schufen eine wissenschaftliche Theorie, die alle positiven Erkenntnisse der vormarxistischen Gesellschaftstheorien dialektisch aufhob und Antwort auf die Fragen gab, die das fortgeschrittene Denken der Menschheit bereits gestellt hatte. Im Zentrum stand hierbei die Begründung der welthistorischen Rolle des Proletariats. Das Wichtigste in der Marxschen Lehre ist die Klarstellung der weltgeschichtlichen Rolle des Proletariats als des Schöpfers der sozialistischen Gesellschaft. (Lenin, 18, S. 576) Hiermit verbunden war die Herausarbeitung einer qualitativ neuen Auffassung von Natur und Gesellschaft, die in der Entdeckung und wissenschaftlichen Formulierung der allgemeinen Entwicklungsund Bewegungsgesetze der Natur, der menschlichen Gesellschaft und des Denkens ihren Ausdruck fand. Marx und Engels schufen in Gestalt des dialektischen und historischen Materialismus die wissenschaftliche Philosophie, die die Arbeiterklasse benötigt, um sich die Welt geistig und praktisch anzueignen und ihre objektive Stellung und Rolle in der geschichtlichen Entwicklung zu verstehen; sie wiesen in ihrer Kritik der politischen Ökonomie nach, daß die ökonomische Gesellschaftsformation des Kapitalismus auf Grund der ihr innewohnenden objektiven Gesetzmäßigkeiten durch die sozialistische Gesellschaftsordnung abgelöst werden wird ( ■ politische Ökonomie), und sie zeigten in der Theorie des r wissenschaftlichen Kommunismus, wie die Arbeiterklasse den Kampf für ihre Befreiung von kapitalistischer Ausbeutung und Unter- drückung führen und den Aufbau des Sozialismus und Kommunismus gestalten muß. Diese drei Bestandteile des M. bilden eine untrennbare Einheit. Innerhalb der Gesamtheit dieser Theorie hat jeder einzelne Bestandteil seinen spezifischen Platz und seine Funktion bei der Realisierung der von dieser Weltanschauung als Ganzes zu lösenden Aufgabe. Die Einheit und Geschlossenheit aller Seiten und Bestandteile findet ihr höchstes Kriterium in der Praxis des Klassenkampfes zur Verwirklichung der historischen Mission der Arbeiterklasse. Der Klassencharakter, die offene Parteilichkeit und die Wissenschaftlichkeit, der historische Optimismus und Humanismus sind keine spezifischen Eigenschaften einzelner Seiten oder Bestandteile, sondern Wesenszüge der in sich geschlossenen Weltanschauung des M. Nur in der Einheit seiner Bestandteile bewährt sich der M. als theoretische Grundlage der Politik der revolutionären Partei der Arbeiterklasse zum Sturz des Kapitalismus und zum Aufbau des Sozialismus und Kommunismus. Dies ist nicht nur ein theoretisches Axiom, sondern eine in der Praxis des Klassenkampfes erhärtete Erfahrung. Der Marxismus-Leninismus in der Einheit aller seiner Teile ist das theoretische Fundament der gesamten Tätigkeit der Partei. Nur auf der Grundlage dieser allgemeingültigen wissenschaftlichen Lehre und ihrer schöpferischen Weiterentwicklung ist es möglich, den revolutionären Kampf für die Interessen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen siegreich zu führen. (Programm der SED, S. 93/94) Mit dem Übergang zum Imperialismus begann die Leninsche Etappe der Entwicklung des Marxismus. W. I. Lenin hat den Marxismus entsprechend den neuen Bedingungen schöpferisch angewandt und zum Marxismus-Leninismus weiterentwickelt. Der Übergang des Kapitalismus der freien; Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 583 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 583) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 583 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 583)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik basiert auf den bisherigen Erfahrungen der operativen Arbeit der Organe Staatssicherheit . Unter Zugrundelegung der dargelegten Prinzipien der Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern abhängig. Das erfordert ein ständiges Studium der Psyche des inoffiziellen Mitarbeiters, die Berücksichtigung der individuellen Besonderheiten im Umgang und in der Erziehung der inoffiziellen Mitarbeiter und die Abfassung der Berichte. Die Berichterstattung der inoffiziellen Mitarbeiter beim Treff muß vom operativen Mitarbeiter als eine wichtige Methode der Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung ausprägen zu helfen, Einen wichtigen und sehr konkreten Beitrag zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene charakterisiert. Hinsichtlich der Lösung dieser Aufgabe stellt sich besonderer Weise das Problem der Vorbeugung gegnerischer Pläne, Absichten und Maßnahmen auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der mit der aufzuklärenden Straftat im Zusammenhang stehenden Beweismittel und unter Einbeziehung gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse durch logisch richtiges schlußfolgerndes Denken möglich.

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