Kleines politisches Wörterbuch 1985, Seite 136

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 136 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 136); BGL 136 Der B. beschließt auf Vorschlag des Rates des Bezirkes den Fünfjahr-lan, den Jahresplan und den Hausaltsplan des Bezirkes, die die Grundlage für die Leitung der gesellschaftlichen Entwicklung im Territorium in Übereinstimmung mit der festgelegten Entwicklung der zentralgeleiteten Kombinate, Betriebe und Einrichtungen bilden. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Erhöhung der Leistungen der bezirksgeleiteten Kombinate, Betriebe und Einrichtungen für die Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung und für die Erfüllung der Aufgaben der ganzen Volkswirtschaft sowie die Erfüllung der Aufgaben der sozialistischen Intensivierung und des Übergangs zu industriemäßigen Produktionsmethoden in der sozialistischen Landwirtschaft. Der B. entscheidet über die Aufgaben der ihm in eigener Verantwortung unterstehenden Bereiche. Er faßt Beschlüsse zu sachlichen und territorialen Schwerpunkten der gesellschaftlichen Entwicklung und der staatlichen Leitung im Bezirk und sichert die maßgebliche Mitwirkung der nachgeordneten Staatsorgane an der Ausarbeitung seiner Entscheidungen, wenn die materiellen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Werktätigen ihres Gebietes berührt werden. Der B. beschließt über Aufgaben zur Unterstützung der planmäßigen proportionalen Entwicklung zentralgeleiteter Kombinate, Betriebe und Einrichtungen. Er koordiniert die Tätigkeit aller auf seinem Territorium befindlichen Kombinate, Betriebe, Institutionen und Organisationen in solchen Fragen, die die Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen berühren (Wohnungsbau, Handel und Dienstleistungen usw.). Der B. fördert die Gemeinschaftsarbeit zwischen den Volksvertretungen und den Räten seines Territoriums zur Lösung komplexer Aufgaben der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. ■ Staatsaufbau der DDR BGL * Betriebsgewerkschaftsorganisation Bibliothekswesen * Buchwesen Bilanzierung sozialistische Planwirtschaft bildnerisches Volksschaffen ► künstlerisches Volksschaffen Bildungsprivileg: Wesenszug der gegen die Werktätigen gerichteten Bildungspolitik in antagonistischen Klassengesellschaften. Die zur Teilnahme an der Lenkung von Politik und Wirtschaft notwendige Bildung ist das Privileg der herrschenden Klasse (Bildungsmonopol). Die werktätigen Massen bleiben entweder vollkommen von der Bildung ausgeschlossen (Analphabetentum in den kolonialen und halbkolonialen Ländern sowie zum Teil auch in hochentwickelten kapitalistischen Ländern), oder ihre Bildung wird auf das für die technische Entwicklung erforderliche Minimum beschränkt. Das B. ist eine Absage an die wissenschaftliche Bildung für das werktätige Volk, um die Ausgebeuteten zum geeigneten Objekt für die ► geistige Manipulierung durch die herrschende Klasse zu degradieren. Auch wenn in Anbetracht der wissenschaftlich-technischen Entwicklung ein höheres Bildungsniveau für Teile der Werktätigen verwirklicht wird, ist es einseitig auf eine enge Spezialisierung im Interesse der Monopole gerichtet. Seine ideologische Begründung findet das B. in der *■ Elitetheorie. Mit der Errichtung der sozialistischen Gesellschaft wird das B. gebrochen und werden die gesellschaftlichen Voraussetzungen geschaffen, allen Kindern des werktätigen Volkes eine hohe *■ Allgemeinbildung zu vermitteln.; Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 136 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 136) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 136 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 136)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und Verdacht des Transitmißbrauchs; provokativ-demonstrative Handlungen soväe Unterschriften- sammlungen und andere Aktivitäten, vor allem von Antragstellern auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gewinnen wollten. Obwohl in beiden Fällen bereits Gespräche mit feindlichnegativen Personen geführt wurden, war es noch zu keinem organisatorischen Zusammenschluß gekommen.

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