Kleines politisches Wörterbuch 1985, Seite 1090

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 1090 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1090); z Zahlungsabkommen; Vereinbarung über den zwischenstaatlichen Zahlungsverkehr. Z. ergeben sich in der Regel aus Handelsabkommen und -Vereinbarungen. Sie können zwischen zwei Ländern (bilaterale Z.) oder mehreren Ländern (multilaterale Z.) abgeschlossen werden. Bei allen derartigen Abkommen erfolgt der Verrechnungs- und Zahlungsverkehr grundsätzlich unter Einschaltung der Notenbanken bzw. beauftragter Clearingstellen. Wichtigster Inhalt der Z. sind: Festlegungen über die Kontenführung, die Verrechnungsbasis, die Arten der zur Verrechnung zugelassenen Zahlungen, die Währungsparität, die Formen des Kontenausgleichs und der Wertsicherungsklauseln. Die Z. zwischen den sozialistischen Staaten gehen von den Grundsätzen der Gleichberechtigung, des beiderseitigen Vorteils sowie der gegenseitigen Hilfe und Unterstützung aus. Sie dienen der planmäßigen Gestaltung der zwischenstaatlichen Finanzbeziehungen auf der Grundlage des Valutamonopols ( ► Valuta) des sozialistischen Staates. Zahlungsbilanz: Gegenüberstellung fälliger Forderungen und Verbindlichkeiten eines Staates gegenüber dem Ausland für einen bestimmten Zeitraum (Jahr, Quartal, Monat). Die Z. stellt sich dar als Plan- und Berichtsbilanz der effektiven Geldbewegung mit dem Ausland in Form der Zeitraum- und Stichtagsbilanz. Sie ist eine objektive ökonomische Kategorie und ein Instrument des sozialistischen Staates. Auf den Z.ausgleich wirken vor allem ein: die Differenz zwischen der Summe der Zahlungseingänge und -ausgänge zu einem bestimmten Zeitpunkt und die Zahlungstermine (Zahlungsfristen) für Warenliefe- rungen und Leistungen sowie für andere Zwecke, z. B. Beitragszahlungen für die Mitgliedschaft in internationalen Organisationen. Der Ausgleich der Z. erfolgt im Sozialismus durch Warenlieferungen und Dienstleistungen. Eine Z. ist aktiv, wenn die Einnahmen größer als die Ausgaben, und passiv, wenn die Ausgaben größer als die Einnahmen sind. K. Marx bezeichnete die Z. als eine in einer bestimmten Zeit fällige Handelsbilanz, die im Kapitalismus durch die zyklischen Krisen regelmäßig erschüttert wird, indem sie die Differenz zwischen der Zahlungsbilanz und der Handelsbilanz in eine kurze Zeit zusammendrängen. (MEW, Bd. 25, S. 533) Unter den Bedingungen der allgemeinen Krise des Kapitalismus existiert eine chronische Z.krise der kapitalistischen Länder, die eine Erscheinungsform der allgemeinen Krise des imperialistischen Systems ist. Im Sozialismus basiert die Z. auf der Ausnutzung der ökonomischen Gesetze, insbesondere des Gesetzes der planmäßigen proportionalen Entwicklung der Volkswirtschaft. Die Z. der DDR wird zusammen mit den anderen Plänen und Bilanzen der Volkswirtschaft erarbeitet. Das gilt vor allem für die Bilanz des gesellschaftlichen Gesamtprodukts, in die die Ausrüstungs-, Versorgungs- und Konsumgüterbilanzen mit ihren Exort- und Importpositionen einge-en, wie auch für die Transport- und Verkehrsbilanzen einschließlich der des Auslandstransports der DDR. Hauptposten der Z. der DDR sind die Valutaeinnahmen und -ausgaben aus ► Exporten und ■ Importen. In die Z. gehen auch die internationalen Kreditbewegungen der DDR für den jeweiligen Planzeitraum ein. Die Kreditvergabe durch die DDR ist mit Exporten und Dienstleistungen; Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 1090 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1090) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 1090 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1090)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit Thesen zur Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Heyer, Anforderungen an die Führungs- und Leitungstätigkeit für die optimale Nutzung der operativen Basis in den Bezirken der zur Erhöhung der Effektivität der operativen Absicherung und Kontrolle der im Gebiet wohnhaften Ausländer und Staatenlose Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers über die Organisierung der politisch-operativen Arbeit zur Bekämpfung der ökonomischen Spionage der imperialistischen Geheimdienste Lektion Reg. Hempel, Die Wirksamkeit moralischer Faktoren im Verhalten der Bürger der zur inoffiziellen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit Thesen zur Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Heyer, Anforderungen an die Führungs- und Leitungstätigkeit für die optimale Nutzung der operativen Basis in den Bezirken der zur Erhöhung der Effektivität der operativen Absicherung und Kontrolle der im Gebiet wohnhaften Ausländer und Staatenlose Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers über die Organisierung der politisch-operativen Arbeit zur Absicherung der Kampfgruppen der Arbeiterklasse Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur Organisierung der politisch-operativen Arbeit in den Bereichen der Kultur und Massenkommunikationsmittel Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen in der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Schreiben des Ministers. Verstärkung der politisch-operativen Arbeit auf dem Gebiet des Rechtsver- kehrs zu fördern. Bereits vor Inkrafttreten dieses Vertrages wurde diesem Grundsatz seitens der in der Praxis konsequent Rechnung getragen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X