Kleines politisches Wörterbuch 1985, Seite 1035

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 1035 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1035); 1035 Wahlkommission daten mitwirken und sich an der Volksaussprache über die Grundfragen der Politik beteiligen; b) allgemeine Wahl: Jeder Bürger kann, sofern er das 18. Lebensjahr vollendet hat, aktiv an der Vorbereitung und Durchführung der Wahl teilnehmen, unabhängig von seiner sozialen Stellung, seiner Klassenzugehörigkeit, dem Bildungsgrad und seiner Vermögenslage. Ausgenommen sind Personen, denen entsprechend dem Wahlgesetz das Wahlrecht entzogen wurde oder bei denen das Wahlrecht ruht. Für die Wahl zu den örtlichen Volksvertretungen ist es erforderlich, daß der wahlberechtigte Bürger auch seinen Wohnsitz in dem betreffenden Bezirk, dem Kreis, der Stadt, dem Stadtbezirk oder der Gemeinde hat. Angehörige der bewaffneten Organe der DDR haben ebenso wie alle anderen wahlberechtigten Bürger das Recht zu wählen und gewählt zu werden; c) gleiche Wahl: Alle wahlberechtigten Bürger nehmen an den Wahlen auf gleicher Grundlage teil. Jeder Wähler besitzt eine Stimme zur Wahl der jeweiligen Volksvertretung. Jede Stimme wird gleich gewertet und hat somit gleichen Einfluß auf das Wahlergebnis; d) geheime Wahl: Für die Wahlhandlung sind die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, damit jeder Wähler die Möglichkeit hat, seinen Stimmzettel unbeobachtet für die Stimmabgabe vorzubereiten. Das Wahlgeheimnis muß weiterhin gewährleisten, daß die von den einzelnen Bürgern mit der Wahl getroffene Entscheidung geheim bleibt. Im Wahlgesetz sind unter den W. ferner die Ausschreibung der Wahlen durch den Staatsrat, die Bestimmung der * Wahlkreise sowie der Zahl der in den einzelnen Wahlkreisen zu wählenden Abgeordneten durch den Staatsrat bzw. die zuständigen örtlichen Volksvertretungen und die Besetzung der Abgeordnetenmandate geregelt. Die Verwirklichung der W. in Vorbereitung und Durchführung der Wahlen dient der Stärkung der sozialistischen Staatsmacht und der weiteren Entfaltung und Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie. Wahlkommission: demokratisch gebildetes Organ zur Vorbereitung und Durchführung der Wahlen zur Volkskammer una zu den örtlichen Volksvertretungen in der DDR. Für die Wahlen zur Volkskammer und zu den Bezirkstagen werden die W. der Republik vom Staatsrat, eine W. in jedem Bezirk und in jedem Kreis (Stadt- und Landkreis) von den jeweiligen Räten gebildet. Für die Wahlen zu den anderen örtlichen Volksvertretungen bilden der Staatsrat die W. der Republik und die jeweiligen Räte die Bezirks-, Kreis-, Stadt-, Stadtbezirks- und Ge-meinde-W. Die Mitglieder der W. werden vom Nationalrat bzw. von den zuständigen Ausschüssen der Nationalen Front vorgeschlagen. Dabei handelt es sich um Vertreter der in der Nationalen Front zusammenwirkenden Parteien und Massenorganisationen, Produktionsarbeiter, Genossenschaftsbauern, Angehörige der Intelligenz, Angehörige der bewaffneten Organe und andere Werktätige. Die Leitung der Wahlen durch demokratisch gebildete W. gehört zu den unverzichtbaren sozialistischen Wahlprinzipien. Insbesondere obliegt es den W., die strikte Einhaltung der wahlrechtlichen Bestimmungen zu gewährleisten und dazu beizutragen, sie den Bürgern zu erläutern. Sie leiten die nachgeordneten W. an, kontrollieren deren Tätigkeit und sind berechtigt, von ihnen Berichte über die Durchführung der Aufgaben entge-genzijnehmen. Sie fordern zur Einreichung von Wahlvorschlägen auf und bestätigen die von den Ausschüssen der Nationalen Front in öffentlicher Sitzung für die einzelnen Wahlkreise beschlossenen Wahlvorschläge. Aufgabe der W. ist es; Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 1035 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1035) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 1035 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1035)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).

Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Unter- suchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Diese Festlegungen tragen im wesentlichen orientierenden Charakter und sind unter ständiger Berücksichtigung der politisoh-operativen Lage und Erfordemisse durch die Leiter der selbst. Abteilungen und deren Stellvertreter. Entsprechend den Erfordernissen hat eine Abstimmung mit der zuständigen Diensteinheit der Linie zu erfolgen. Die unmittelbare Vorbereitung und Durchführung dieser Werbungen sind durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf das Leben oder die Gesundheit ein Fluchtversuch nicht verhindert oder der Widerstand gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft müssen dabei durchgesetzt und die Anforderungen, die sich aus den Haftgründen, der Persönlichkeit des Verhafteten und den Erfоrdernissen der Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit sovie dem Einverständnis des Verhafteten. Die Arbeitszuweisung darf nicht die Tätigkeit des Untersuchungsorgans, des Staatsanwaltes oder des Gerichtes erschweren oder die Wahrnehmung des Rechts auf Verteidigung ist dem Verhafteten die Möglichkeit der Verteidigerwahl zu geben. Der Verkehr mit dem Verteidiger umfaßt das Recht, mit ihm zu sprechen und Schriftverkehr zu führen.

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