Kleines politisches Wörterbuch 1985, Seite 1031

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 1031 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1031); 1031 Volkswirtschaft seitig zu gestalten. Alle politischen Parteien und die bedeutendsten Massenorganisationen sind durch Abgeordnete in den V. der DDR vertreten. Die V. sind arbeitende Körperschaften. Sie verwirklichen in ihrer Tätigkeit die Einheit von Beschlußfassung, -durchführung und -kontrolle. Ihrem Wesen nach entsprechen die V. der DDR den Leninschen Grundsätzen der Sowjets. Als staatliche Machtorgane bilden die V. die leitenden Organe des Staatsapparates, der in seiner gesamten Tätigkeit den V. verantwortlich und rechenschaftspflichtig ist. Die V. legen durch Gesetze und Beschlüsse die Ziele der gesellschaftlichen Entwicklung und die sich hieraus ergebenden staatlichen Aufgaben allgemeinverbindlich fest, garantieren. und kontrollieren ihre Verwirklichung. Sie sichern, daß die demokratische Aktivität der Bürger ständig entwickelt wird, jederzeit auf allen Ebenen in die staatliche Leitung einfließen kann und gesellschaftlich wirksam wird. Mit den Analysen und Berechnungen der Organe des Staatsapparates verbunden, sind diese Initiativen der Werktätigen, die Erkenntnisse, Erfahrungen und Vorschläge der Bürger wesentliche Grundlage für die von den V. zu treffenden Entscheidungen. Die ständige enge Verbindung mit den Werktätigen und ihren Kollektiven, ihre unmittelbare Einbeziehung in die Vorbereitung, Durchführung und Kontrolle der staatlichen Entscheidungen ist verfassungsrechtlicher Grundsatz für die Tätigkeit der V. Sie verwirklichen diesen Grundsatz durch die Arbeit ihrer Abgeordneten, ihrer Ausschüsse und Kommissionen, die Tätigkeit ihrer Räte sowie durch die enge Zusammenarbeit mit den Ausschüssen der Nationalen Front und den Massenorganisationen, insbesondere den Gewerkschaften. Ihre gesamte Tätigkeit ist darauf gerichtet, die Ziele des sozialistischen Aufbaus zu verwirklichen, das sozialistische Bewußtsein der Werktätigen zu entwickeln und ihr einheitliches, an den objektiven Erfordernissen der gesellschaftlichen Entwicklung orientiertes Handeln zu organisieren. Volkswirtschaft: Gesamtheit aller ökonomischen, wissenschaftlich-technischen und der wichtigsten sozialen Prozesse der erweiterten Reproduktion, die Verflechtungen zwischen den Zweigen und Wirtschaftseinheiten, alle materiellen und finanziellen Beziehungen, die in einem abgegrenzten Territorium mit einheitlicher Gesetzgebung, Wäh-rungs-, Finanz- und Zollhoheit sich vollziehen bzw. bestehen und alle Betriebe, Einrichtungen und Institutionen der materiellen Produktion und des nichtproduzierenden Bereichs einschließen. Die V. umfaßt die Produktivkräfte und den wirtschaftsleitenden Überbau. Sie wird nach Bereichen (z. B. Industrie, Landwirtschaft), Zweigen (z. B. Grundstoffindustrie), Sphären (z. B. Produktion, Zirkulation) und nach Eigentumsformen untergliedert. In der DDR gehören zur V. alle Betriebe und Einrichtungen der Produktion und der Zirkulation (Industrie, Bauwirtschaft, Land-, Forst-und Nahrungsgüterwirtschaft, Verkehr, Post- und Fernmeldewesen, Handel und sonstige Zweige, wie Projektierungsbetriebe), der dienstleistenden Wirtschaft, des Finanzwesens, der sozialen und kulturellen Bereiche, der staatlichen Verwaltung und der gesellschaftlichen Organisationen. Der Begriff V. ist umfassender als der Begriff materielle Produktion, zu der nur die Zweige gehören, die das gesellschaftliche Gesamtprodukt erzeugen. Der sozialökonomische Charakter und die Wesensmerkmale der V. werden durch die jeweils herrschenden Produktionsverhältnisse, vor allem durch die Eigentumsverhältnisse, bestimmt. Durch die planmäßige Ent-; Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 1031 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1031) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 1031 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1031)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern und gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate. Zu schützen. Zuständigkeit., Vorgesetzte. U;. Haftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt. Der Wachschichtleiter leitet die Dienstdurchführung auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände erfolgt durch zwei Mitarbeiter der Linie. Die Körperdurchsuchung darf nur von Personen gleichen Geschlechts vorgenommen werden.

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