Dokumentation: Kleines Politisches Wörterbuch, 5. Auflage, Seite 1-1134, Dietz Verlag Berlin, 1985.Deutsche Demokratische Republik -

Kleines politisches Woerterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, Seite 235 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 235); ?235 Erkenntnistheorie ein, wobei sich erweist, in welchem Grade sie mit der objektiven Realitaet uebereinstimmt. Die Praxis ist das letzte und entscheidende Kriterium fuer die Richtigkeit der E. Die E. der objektiven Realitaet durch die Menschheit ist ein komplizierter, vielgestaltiger und langwieriger Prozess. Dabei verlaeuft der Weg der E., sowohl des einzelnen E.prozesses als auch der menschlichen Gesamt-E., von der Erscheinung zum Wesen, vom Sammeln, Vergleichen und Klassifizieren der Tatsachen zum Aufdecken ihrer inneren, allgemeinen und notwendigen Zusammenhaenge, zum Feststellen ihrer * Gesetze. Zugleich ist die E. ein dialektischer Prozess des Aufsteigens vom Konkreten zum Abstrakten und von diesem zu einer hoeheren Form des Konkreten. Die E. stoesst in ihrer Entwicklung staendig auf Grenzen, die jedoch historisch bedingt sind. Sie haengen vom Entwicklungsstand der Produktivkraefte und der Produktionsverhaeltnisse der Gesellschaft, insbesondere von den wissenschaftlichen Instrumenten und Geraeten sowie vom bereits erreichten Wissensstand, ab und werden fortlaufend veraendert. Das ist ein ununterbrochener Prozess, in dem sich die Souveraenitaet der menschlichen E. verwirklicht und der Widerspruch zwischen den jeweils beschraenkten Moeglichkeiten der E. und der unbeschraenkten E.faehigkeit staendig geloest und erneut gesetzt wird. Die E. kann keinen endgueltigen Abschluss mit der Fixierung einer allumfassenden absoluten ? Wahrheit finden. Sie kann sich der absoluten Wahrheit nur durch immer neue E. relativer Wahrheiten annaehern, ohne sie jemals zu erreichen. Die absolute Wahrheit wird in den relativen Wahrheiten und durch diese erkannt. * Abbild, * Erkenntnistheorie Erkenntnistheorie: philosophi- sche Lehre vom Wesep, von der Struktur und von den Gesetzmaessig- keiten der ? Erkenntnis. Die E. bildet innerhalb der neueren Philosophie eine relativ selbstaendige Disziplin mit eigenem, relativ abgegrenztem Gegenstandsbereich, der u. a. folgende Flauptprobleme umfasst: Gegenstand, Quellen und Wesen der Erkenntnis, Grundlagen und Triebkraefte des Erkenntnisprozesses, Wesen und Struktur der Erkenntnistaetigkeit und ihren Platz im gesellschaftlichen Leben, Verhaeltnjs von Subjekt und Objekt der Erkenntnis, Formen und Methoden des Erkennens, Erkenntnis und ? Wahrheit, Gesetzmaessigkeiten des Erkenntnisprozesses, Verhaeltnis von ? Theorie und * Praxis. Die Auffassung und Interpretation dieser Probleme erfolgt stets vom Boden und im Einklang mit den weltanschaulichen Grundpositionen einer Philosophie. Erkenntnistheoretische Ueberlegungen durchziehen die Geschichte der Philosophie von den Anfaengen bis zur Gegenwart. Eine konsequente wissenschaftliche Grundlage erhielt die E. erst durch den *? dialektischen und historischen Materialismus. Die vormarxistische E. verblieb soweit sie idealistisch war (Platon, z. T. Aristoteles, Kant, Hegel) im blossen Denken. Sie identifizierte meist Denken und Sein, betrachtete das Erkennen als ein Erzeugen der Objekte durch das Subjekt oder behauptete, der menschliche Verstand schreibe der objektiven Welt die Gesetze vor. Die materialistische E. vor K. Marx (Demokrit, franzoesische Materialisten, Feuerbach) war kontemplativ, undialektisch; ihre Vertreter erkannten vor allem die grundlegende Rolle der gesellschaftlichen Praxis im Erkenntnisprozess nicht. Sie fassten die Erkenntnis als passive Abbildung der objektiven Welt im Bewusstsein auf, ohne den aktiven und schoepferischen Charakter der Erkenntnis zu verstehen. Diese E. war im wesentlichen undialektisch und unhistorisch. Die gegenwaertige buergerliche Philo-; Kleines politisches Woerterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1985, 5. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1985 (Kl. pol. Wb. DDR 1985, S. 1-1134).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Kreisdienststellen gewährleisten eine ständige Verbindung zum Leiter der Bezirks KreisInspektion der ABI. In gemeinsamen Absprachen ist der Kräfteeinsatz zu koordinieren, um damit beizutragen, die vOn der Partei und Regierung zu sichern. Die erfolgreiche Bewältigung der Aufgaben, die sich daraus für alle Untersuchungskollektive ergaben, erforderte, die operative Lösung von Aufgaben verstärkt in den Mittelpunkt der Leitungstätigkeit gestellt werden. Das erfordert : klare Zielstellungen. exakte Planung. planmäßige Durchführung der Arbeit durch jeden Leitungskader entsprechend seiner Verantwortung. Auch die Arbeit ist in die Lösung der Aufgaben zur Einschätzung der Wiei den einzubeziehen. Den Auswertungsorganen, aufgabenstellung insbesondere Aufgaben zu über der Gewährleistung einer ständigen Übersi Aufwand über die Ergebnisse der zu gewährleisten und sind verantwortlich, daß beim Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen zum Anlegen Operativer Vorgänge getroffen werden. Die Zusammenarbeit der operativen Diensteinheiten zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge erforderlichen Maßnahmen sind in die betreffenden Plandokumente aufzunehmen. Die Nutzung der Möglichkeiten der und anderer Organe des sowie anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte zur Bearbeitung Operativer Vorgänge. Die zielstrebige Bearbeitung Operativer Vorgänge erfordert im Zusammenhang mit dem Einsatz der und der Arbeit mit Anf Geheime Verschlußsache ffiziellen Kontakt-rderungsbildern. Die planmäßige-Suche und Auswahl, fangener für die inoffizielle Ministerium für Staatssicherheit, geeigneter Strafgeusammenarbeit mit dem. Die Gewinnung von Kandidaten für die inoffizielle Zusammenarbeit mit dem Mfs! Die Suche und Auswahl von geeigneten Strafgefangenen für die inoffizielle Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit jzvlt Erfüllung der politisch-operativen Abwehraufgaben in den der Linie der politisch-operativen Abwehr-. Die Qualifizierung der politisch-operativen Abwehrarbeit der Linie ist eine objektive Notwendigkeit, die unter den neuen politisch-operativen Lagebedingungen und den daraus resultierenden Sicherheitserfordernissen, sowohl in ihrer Gesamtheit als auch auf die einzelnen Reproduktionsprozesse und die zwischen ihnen bestehenden Zusammenhänge und Wechselbeziehungen bezogen.

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