Kleines politisches Wörterbuch 1983, Seite 834

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 834 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 834); Schwedter Initiative 834 entwickelt hat. Ihr Hauptziel ist, durch eine beträchtliche Erhöhung des Wirkungsgrades der lebendigen Arbeit und eine hohe Auslastung der materiellen Fonds aus den eigenen Reihen Werktätige für neue Aufgaben zu gewinnen. Die S. I. beruht auf einer intensiven technologischen Anwendung von Wissenschaft und Technik in Verbindung mit einer wirkungsvollen Nutzung der ► wissenschaftlichen Arbeitsorganisation. Der S. I. liegt eine Rationalisierungsstrategie zugrunde, die darauf abzielt, den gesamten betrieblichen Prozeß effektiver und produktiver zu machen und dabei die Erfahrungen der Werktätigen voll zu nutzen. Daher wird sie von einer breiten Aktivität der Werktätigen im sozialistischen Wettbewerb getragen. Die S. I. ist durch eine umfangreiche Senkung des Arbeitsaufwandes (Einsparung von Arbeitszeit und Arbeitsplätzen) sowie durch den Einsatz qualifizierter und disponibler Werktätiger fürdie Lösung neuer Aufgaben gekennzeichnet. Sie wurde zu einem bedeutenden Beispiel sozialistischer Rationalisierung und erlangte durch ihre hohe ökonomische Effektivität und ihre Breitenwirksamkeit ein beträchtliches volkswirtschaftliches Gewicht. Die S. I. hat erwiesen, daß es möglich ist, trotz rückläufiger Tendenzen bei Arbeitskräfteressourcen die für Produktionserweiterungen, Produktionsumstellungen und strukturelle Ziele erforderlichen Arbeitskräfte zu gewinnen. Sie entspricht damit den Anforderungen der vom X. Parteitag der' SED beschlossenen ökonomischen Strategie der intensiv erweiterten Reproduktion. Im Stammbetrieb des PCK Schwedt wurden von 1978 bis 1981 von rund 8600 Werktätigen 1763 für neue Aufgaben gewonnen. Damit reduzierte sich in vier Jahren die Zahl der Arbeitskräfte in den bestehenden Betriebsbereichen um mehr als 20%. Durch weitere umfangreiche Studien konnte der Arbeitskräf- tebedarf an den Neuanlagen im Vergleich zu den ursprünglichen Projekten ebenfalls um etwa 20% verringert werden. Dieser Prozeß ist durch umfangreiche politisch-ideologische, wissenschaftlich-technische, arbeits- und betriebsorganisatorische sowie soziale und ökonomische Maßnahmen gekennzeichnet, wobei Wissenschaft und Technik, insbesondere der wissenschaftlichen Arbeitsorganisation, eine Schlüsselrolle zukommt. Diese ist auf die Rationalisierung aller betrieblichen Bereiche, die Produktionshauptprozesse, die Instandhaltung, die Transport-, Lager- und Laborarbeiten, die Leitung und Verwaltung sowie die Produktionsvorbereitung, gerichtet. Die Werktätigen wirken in WAO-kol-lektiven unmittelbar an den gründlichen Analysen mit, erarbeiten Vorschläge, die in Gewerkschaftsversammlungen und in Plandiskussionen beraten werden, sich in Wettbewerbsverpflichtungen der Arbeitskollektive niederschlagen und im Betriebsplan und in der Intensivierungskonzeption verankert werden. Die Werktätigen werden auf ihre neuen, erweiterten oder veränderten Arbeitsaufgaben durch zielgerichtete Qualifizierungsmaßnahmen vorbereitet, wobei höherer Arbeitsinhalt, bessere Arbeitsbedingungen und größere Arbeitssicherheit erklärte Ziele sind. Betriebliche und gewerkschaftliche Arbeitsgruppen und Kommissionen sichern unter der Führung der Parteiorganisation eine umfassende Information und aktive Mitwirkung der Werktätigen. Dazu gehören solche Themengebiete wie Öffentlichkeitsarbeit, materielle und ideelle Stimulierung, sozialistischer Wettbewerb, Einsatz, Lenkung und Qualifizierung der Arbeitskräfte, Betriebs- und Leitungsorganisation, technische Sicherheit, Arbeits- und Lebensbedingungen und Kommunikation. Die S. I. hat bereits in allen Zweigen der Volkswirtschaft und in den Bezirken Fuß;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 834 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 834) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 834 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 834)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 4., überarbeitete und ergänzte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1983 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1-1134).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlen. Gegenüber Jugendlichen ist außer bei den im genannten Voraussetzungen das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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