Kleines politisches Wörterbuch 1983, Seite 828

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 828 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 828); RGW 828 weiter bemüht, ihre liberalen Ziele gegen den Adel zu verwirklichen, verbündete sich aus Furcht vor dem Proletariat und den Volksmassen aber mit den geschlagenen Junkern und trat den revolutionären Kräften entgegen. Der beginnende Verrat der Bourgeoisie bewirkte, daß sich die Revolution von März 1848 an rückläufig entwickelte. In der zweiten Etappe der R. (Ende März Ende Juni 1848) bestand ein gewisses Gleichgewicht zwischen Revolution und Konterrevolution. Es entwickelte sich zwar ein reges politisches Leben mit hoher Aktivität der Massen. Auch versuchte das revolutionäre Volk durch verschiedene Aktionen die R. voranzutreiben. Aber es gelang der Bourgeoisie, die Bewegung in friedliche, parlamentarische Bahnen zu lenken und ihr Konzept der Vereinbarung mit Krone und Adel durchzusetzen. Die Frankfurter Nationalversammlung wurde den Aufgaben einer revolutionären Volksvertretung nicht gerecht. Von der Bourgeoisie gedeckt und begünstigt, konnte sich die feudale Konterrevolution sammeln. Die Kommunisten griffen als linker, proletarischer Flügel der demokratischen Bewegung aktiv in die R. ein. Gestützt auf die Neue Rheinische Zeitung und durch Mitarbeit in demokratischen und Arbeiterorganisationen, rangen K. Marx und F. Engels um die Vereinigung aller demokratischen Kräfte zur Abwehr der Konterrevolution und zur Vollendung der R. Sie förderten zugleich die Emanzipation der deutschen Arbeiter. Die Niederlage der Pariser Arbeiter im Juni 1848 leitete die dritte Etappe der R. ein. Die feudale Konterrevolution ging zum Gegenangriff über, behielt in der Septemberkrise von 1848 die Oberhand und erzwang mit der Niederwerfung des Wiener Oktoberaufstands und der Oktroyierung einer Verfassung in Preußen (5. 12. 1848) die Entscheidung für sich. Damit waren in den stärksten deutschen Staaten die alten Machtverhältnisse wiederhergestellt. Die R. trat in ihre vierte Etappe ein. Nach dem endgültigen Verrat der Bourgeoisie und dem Versagen des Kleinbürgertums wuchs die Verantwortung der Arbeiterklasse. Um ihren Einfluß zu erhöhen, verstärkten Marx und Engels ab Anfang 1849 ihre Anstrengungen zur Schaffung einer selbständigen politischen Arbeiterpartei. Höhepunkt dieser Phase der R. bildeten die bewaffneten Kämpfe um die Anerkennung der von der Frankfurter Nationalversammlung angenommenen (28. 3. 1849), von den Regierungen der großen deutschen Staaten jedoch abgelehnten Reichsverfassung. Die Niederwerfung der Reichsverfassungskampagne durch preußische Truppen brachte den Abschluß der R. Die R. erlitt eine Niederlage; sie löste keine ihrer Aufgaben. Hauptursache der Niederlage war der Verrat der Bourgeoisie. Das Kleinbürgertum hatte zwar bedeutende Kämpfer hervorgebracht, aber es war nicht mehr fähig, die R. selbständig weiterzuführen. Die Arbeiterklasse kämpfte überall in vorderster Reihe, war aber objektiv und subjektiv noch nicht in der Lage, die Führung der R. zu übernehmen. Die Niederlage der R. wirkte sich verhängnisvoll auf die weitere geschichtliche Entwicklung Deutschlands aus. Dennoch gehört die R. zu den größten progressiven Traditionen des deutschen Volkes. Sie erwies sich trotz der Niederlage als eine mächtige Triebkraft der gesellschaftlichen Entwicklung. In ihr bestanden der Marxismus und die revolutionäre proletarische Partei ihre erste große Bewährungsprobe. *■ Revolution RGW Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe Richter: Funktionär des Staates zur Ausübung der ► Rechtsprechung;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 828 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 828) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 828 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 828)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 4., überarbeitete und ergänzte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1983 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1-1134).

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