Kleines politisches Wörterbuch 1983, Seite 626

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 626 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 626); Monarchie 626 Wirklichkeit, so ist diese Wirklichkeit ihrerseits wieder die Möglichkeit für die Entwicklung weiterer Formen der Wirklichkeit ( Notwendigkeit und Zufalt). Der Begriff Wirklichkeit wird oft auch statt ► objektive Realität verwendet. In diesem Sinne benutzt, bedarf er vor allem in erkenntnistheoretischer Hinsicht der näheren Kennzeichnung als objektive Wirklichkeit, um eine Verwechslung mit geistigen Erscheinungen (Bewußtsein) zu vermeiden, die ebenfalls wirklich sind. Monarchie: Staatsform der Ausbeutergesellschaft, bei der die oberste Macht im Staat vollständig (absolute M.) oder teilweise (konstitutionelle M.) in den Händen eines einzelnen Staatsoberhauptes, des Monarchen, auf Lebenszeit konzentriert ist. Die Herrschaft geht meist auf den Thronfolger über (Erb-M.). Die Forderung nach Abschaffung der M. und Errichtung der ► Republik war eine der wichtigsten politischen Forderungen der Bourgeoisie in den bürgerlich-demokratischen Revolutionen. In den Ländern, wo es zu Kompromissen zwischen Bourgeoisie und Feudaladel kam und die M. auch unter den Bedingungen der bürgerlichen Gesellschaft fortbe-stand, wurde die Forderung nach Abschaffung der M. dann von der revolutionären Arbeiterbewegung aufgegriffen. Monopol (imperialistisches): spezifisches Produktionsverhältnis, Aus-beutungs- und Herrschaftsverhältnis im Imperialismus. Das imperialistische Monopol ist ein die freie Konkurrenz negierendes, potenziertes Ausbeutungs- und Herrschaftsverhältnis, das auf der Grundlage einer hohen Konzentration der Produktion und des Kapitals als Großunternehmen bzw. als Kapitalvereinigung ökonomische und politische Machtpositionen besitzt und M.profit erzielt. Das imperialistische M. ist ein gesellschaftliches Verhältnis der Ausbeutung der ganzen Nation und fremder Völker durch die M.bour-geoisie. Die Herrschaft der M. be-zeichnete W. I. Lenin als das ökonomische Wesen des ► Imperialismus (M.kapitalismus). Die stärksten Unternehmen konzentrieren und zentralisieren einen immer größeren Teil des gesellschaftlichen Gesamtkapitals in ihren Händen. Auf einer bestimmten Entwicklungsstufe schlägt die freie Konkurrenz in das M. um, und zwar dann, wenn die Kapitalkonzentration und -Zentralisation einen Punkt erreicht hat, wo es möglich wird, in einem Industriezweig die Produktion und den Absatz zu beherrschen und über * Monopolpreise M.profite zu realisieren ( Profit). Die Realisierung des M.profits setzt folglich die Herrschaft des M. über einen bestimmten Bereich der gesellschaftlichen Produktion bzw. Zirkulation voraus. Die Quellen des M.profits sind: die Ausbeutung der Arbeiter in dem M.unternehmen; die Ausbeutung und Ruinierung kleiner Warenproduzenten und anderer Mittelschichten; die Umverteilung des ► Mehrwerts innerhalb der Kapitalistenklasse zugunsten der M.; die Ausplünderung anderer Völker, insbesondere mit Hilfe des Kapitalexports, des ► Kolonialismus und ► Neokolonialismus; die Umverteilung des Nationaleinkommens unter den Bedingungen des * staatsmonopolistischen Kapitalismus durch den imperialistischen Staat zugunsten der M. Das M. ist einerseits direktes Gegenteil und Verneinung der Konkurrenz, andererseits erzeugt es sie auf einer höheren Entwicklungsstufe der kapitalistischen Produktionsweise (z. B. zwischen den M., zwischen monopolisierten und nichtmo-nopolisierten Unternehmen usw.). Das M. ist das Produkt der Vertiefung der kapitalistischen Widersprüche und gleichzeitig ihre neue Bewegungsform im Imperialismus, durch;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 4., überarbeitete und ergänzte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1983 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1-1134).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaftvollzuges in Erfahrung zu brin-gen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Eeschwerdeführungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Gemeinsame Festlegung der Leitung des der НА und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten des. Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Der politisch-operative UntersuchungshaftVollzug stellt einen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen zur Sicherung des Ei- Vf- gentums Beschuldigter!däziMfei, daß die im Artikel der Vejfä ssung-geregelten Voraussetzungen der Staatshaftung nicht ZürnTragen kommen. Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik und anderer sozialistischer Staaten bieten welche operativen Hinweise enthalten sind, die für die Bearbeitung von Objekten des Feindes Bedeutung haben.

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