Kleines politisches Wörterbuch 1983, Seite 584

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 584 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 584); Marxismus-Leninismus Konkurrenz zum Imperialismus stellte die internationale Arbeiterbewegung vor neue theoretische und praktische Fragen. Die sozialistische Revolution trat auf die Tagesordnung der Geschichte; notwendig wurde die Organisierung einer Partei neuen Typus, die fähig war, die Arbeiterklasse und die werktätigen Massen im Kampf um die Beseitigung des Kapitalismus, zum Sturz der Herrschaft des Monopolkapitals zu führen; es entwickelte sich die nationale Befreiungsbewegung. Durch Analyse und Verallgemeinerung der neuen historischen Bedingungen, der neuen Erfahrungen des Klassenkampfes sowie auch der neuen Erkenntnisse der Wissenschaft entwik-kelte Lenin die marxistische Theorie schöpferisch weiter. Dies erfolgte in harter Auseinandersetzung mit dem Reformismus, dem Revisionismus sowie im Kampf gegen den rechten und linken Opportunismus in der Arbeiterbewegung. Der Leninismus das ist der Marxismus der Epoche des Imperialismus und der proletarischen Revolutionen, der Epoche des Zerfalls des Kolonialismus und des Sieges der nationalen Befreiungsbewegungen, der Epoche des Übergangs der Menschheit vom Kapitalismus zum Sozialismus und des Aufbaus der kommunistischen Gesellschaft. (Zum 100. Geburtstag W. I. Lenins. Thesen des ZK der KPdSU, S. 5) Der Leninismus, der die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung in der gegenwärtigen Epoche aufdeckt, den Hauptinhalt und den Charakter unserer Epoche bestimmt, ist folglich die wichtigste ideologische Triebkraft und der einzig wissenschaftliche Kompaß des weltweiten revolutionären Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus und Kommunismus. Von den Prinzipien des revolutionären Marxismus ausgehend, entwickelte Lenin alle Bestandteile der Marxschen Lehre schöpferisch 584 weiter. Er bereicherte die marxistisch-leninistische Philosophie um neue Erkenntnisse, verarbeitete philosophisch die neuen Erfahrungen des Klassenkampfes und die neuesten Entdeckungen der Naturwissenschaften, bereicherte die marxistische politische Ökonomie durch die Theorie vom Imperialismus als letztes Stadium des Kapitalismus und schuf die Grundlagen der Ökonomie des Sozialismus, begründete die Theorie vom Hinüberwachsen der bürgerlich-demokratischen in die sozialistische Revolution, erarbeitete die Lehre von der Partei neuen Typus, vom Klassenkampf in der Periode der sozialistischen Revolution, vom Bündnis der Arbeiterklasse mit den werktätigen Bauern und allen anderen werktätigen Schichten des Volkes, von der Stellung und Rolle der nationalen Frage und begründete den untrennbaren Zusammenhang von Sozialismus und Frieden. Er entwickelte die marxistische Staatstheorie weiter und schuf den Plan für den Aufbau der sozialistischen Gesellschaft. Die Große Sozialistische Oktoberrevolution 1917 in Rußland und der sozialistische Aufbau in der Sowjetunion und in den anderen sozialistischen Ländern bestätigen überzeugend die Gültigkeit des Leninismus als Marxismus unserer Epoche. Die Arbeiterklasse der Sowjetunion leitete unter Führung der Leninschen Partei den weltgeschichtlichen Prozeß des Übergangs der Menschheit vom Kapitalismus zum Sozialismus ein und verwirklichte den Sozialismus auf einem Sechstel der Erde. Die Leninsche Weiterentwicklung des Marxismus findet ihre Fortsetzung in der theoretischen Arbeit der KPdSU und aller anderen marxistisch-leninistischen Parteien zur Verallgemeinerung der Erfahrungen der Arbeiterklasse beim Aufbau der sozialistischen und kommunistischen Gesellschaft, im Kampf gegen den Imperialismus und für den Frie-;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 584 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 584) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 584 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 584)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 4., überarbeitete und ergänzte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1983 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1-1134).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nach durchgeführten Prüfungshandlungen ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit eine in mehrfacher Hinsicht politisch und politisch-operativ wirkungsvolle Abschlußentscheidung des strafprozessualen Prüfungsvertahrens. Sie wird nicht nur getroffen, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten empirischen Untersuchungen für die Währung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, e,pschaftlichkeit und Gesetzlich!:eit als Schwerpunkte erwfesen - die sichiere Beherrschung der strafverf aürensr echtliclien. Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ermöglicht. die Vornahme von Maßnahmen der Blutalkoholbestimmung sowie von erkennungsdienstlichen Maßnahmen. Diese Maßnahmen sind im strafprozessualen Prüfungsstadium zulässig, wenn sie zur Prüfung des Vorliegens des Verdachts einer Straftat kommen, aber unter Berücksichtigung aller politisch, politischoperativ und strafrecht lieh relevanten Umstände soll von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen werden.

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