Kleines politisches Wörterbuch 1983, Seite 561

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 561 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 561); 561 Lebensweise Werktätigen und auf 40 bzw. 42 Stunden für bestimmte Beschäftigtengruppen verkürzt; 1967 wurde die 5-Tage-Arbeitswoche eingeführt. c) Der Konsumtionsfonds stieg von 1960 bis 1981 auf 228 %, darunter die individuelle Konsum-tionauf218unddie gesellschaftliche Konsumtion auf 302 %. d) Die Ausgaben des Staatshaushalts für kulturelle, gesundheitliche und soziale Zwecke stiegen von 4,9 Md. M 1960 auf 12,4 Md. M im Jahre 1981. e) Die Leistungen der Sozialversicherung erhöhten sich von 4,6 Md. M 1950 auf 29,6 Md. M im Jahre 1981. f) Der Einzelhandelsumsatz pro Kopf der Bevölkerung der DDR erhöhte sich von 939 M im Jahre 1950 auf 6124 M im Jahre 1981. g) Das durchschnittliche monatliche Arbeitseinkommen der Arbeiter und Angestellten in der sozialistischen Wirtschaft stieg von 31 IM 1950 auf 1046 M 1981. Die Haushaltsnettoeinkommen in Arbeiter- und Angestelltenhaushalten erhöhten sich von 758 M 1960 auf 1490 M 1980. h) Die Ausstattung der Haushalte mit hochwertigen industriellen Konsumgütern erreichte 1981 folgenden Stand (Stück je 100 Haushalte): Fernsehempfänger 108,8 elektrische Haushaltkühlschränke 114,2 elektrische Haushaltwaschmaschinen 87,7 PKW 40,2 Motorräder, Motorroller 18,4 Die Wirksamkeit des materiellen und geistig-kulturellen L. wird durch folgende Faktoren charakterisiert: Herausbildung sozialistischer Persönlichkeiten; Verbesserung der materiellen Arbeitsbedingungen mit dem Ziel, die Arbeitsproduktivität zu erhöhen, die Arbeitsintensität zu verringern sowie Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu verhüten; sinnvolle und rationelle Nutzung der arbeitsfreien Zeit; Erhöhung des Bildungsniveaus und des *■ Kulturniveaus; Erhöhung des Ausstat- tungsgrades der Haushalte mit langlebigen hochwertigen Konsumgütern, um mehr Freizeit für persönlichkeitsbildende Tätigkeiten, für die Erholung und den Sport zu gewinnen; Verbesserung der Wohnverhältnisse; Entwicklung einer gesunden Lebensweise, wodurch Krankheiten vorgebeugt werden kann; Verbesserung des Gesundheitszustandes, Erhöhung der Lebenserwartung; Beseitigung und Vermeidung ungünstiger Umwelteinflüsse, die den Gesundheitszustand der Bevölkerung beeinträchtigen können. Lebensweise: sozialökonomisch determinierte Gesamtheit der Arten und Formen der individuellen und gesellschaftlichen Lebenstätigkeit der Menschen, die sich in untrennbarer Einheit mit den Bedingungen für diese Tätigkeit vollzieht und entwickelt. Jede ► ökonomische Gesellschaftsformation bringt den für sie charakteristischen Typ der L. hervor. Der gesellschaftliche Typ der L. ist geprägt durch die konkret-historischen Verhältnisse, durch die Produktionsweise und davon ausgehend von der sozialen Stellung der Menschen bzw. der Klassen u. a. sozialer Gruppen in der Gesellschaft. In der L. äußert sich das materielle und kulturelle Entwicklungsniveau sowie der charakteristische Typ der gesellschaftlichen und individuellen Beziehungen, Verhaltensweisen und Gewohnheiten der Menschen in allen ihren Lebenssphären. Die L. umfaßt solche wesentlichen Seiten des gesellschaftlichen und persönlichen Lebens wie das Verhältnis zur ■ Arbeit, zu den gesellschaftlichen Interessen und Aufgaben, die materiellen und geistig-kulturellen *■ Bedürfnisse der Menschen und die Art ihrer Befriedigung, das Verhältnis zur politischen Ordnung, die Möglichkeiten und die Art politischer und sozialer Aktivität, die Gestaltung der ► Freizeit, die Entwicklung der Fa-;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 561 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 561) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 561 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 561)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 4., überarbeitete und ergänzte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1983 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1-1134).

Auf der Grundlage der Durchführungsbestimmung zur DienS-anwelsung des Gen. Minister, die die Aufgaben für die Einschätzung der operativen Relevanz der Androhung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der bedingungslosen und exakten Realisierung der Schwerpunktaufgaben. Die Arbeit nach dem Schwerpunktprinzip hat seinen Nutzen in der Praxis bereits voll bestätigt.

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