Kleines politisches Wörterbuch 1983, Seite 431

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 431 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 431); 431 internationales Kräfteverhältnis Politik der Stärke gelang es der UdSSR, das Atomwaffenmonopol der USA zu brechen, dem vom Imperialismus aufgezwungenen Rüstungswettlauf standzuhalten und ein annäherndes militärisches Gleichgewicht auf dem Gebiet der nuklearstrategischen Waffensysteme herbeizuführen. Nicht zuletzt diese Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis brachten die aggressive imperialistische Nachkriegsstrategie zum Scheitern. Dem Imperialismus wird es immer schwerer möglich, mit Waffengewalt gegen den Sozialismus vorzugehen. Er muß bei seinen Aggressionsplänen heute stets das tödliche Risiko des eigenen Untergangs einkalkulieren. Die drei revolutionären Hauptkräfte der Gegenwart das sozialistische Weltsystem, die internationale Arbeiterbewegung und die nationale Befreiungsbewegung und ihr Zusammenwirken im antiimperialistischen Kampf führen zur Veränderung des i. K. zugunsten der Kräfte des Friedens, des Fortschritts und des Sozialismus. Die wachsende ökonomische, politische und soziale Labilität des Imperialismus bewirkt gleichfalls Veränderungen des i. K. zugunsten des Sozialismus. Die ■ alleemeine Krise des Kapitalismus vertieft sich weiter und hat alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens erfaßt. Die Wirtschaftsentwicklung der kapitalistischen Länder schwächt sich ab, wobei die inflationistischen Tendenzen anhalten. Das imperialistische Währungssystem und der kapitalistische Welthandel stecken ebenfalls in einer tiefen Krise. Wachsende Arbeitslosigkeit, steigende Lebenshaltungskosten, die zu permanenten Erscheinungen der kapitalistischen Gesellschaft werden, der Abbau der bürgerlichen Demokratie, verbunden mit der Verstärkung autoritärer und faschistischer Tendenzen, sind Auswirkungen der krisenhaften Entwicklung des Kapitalismus. Die Klassenaus- einandersetzungen zwischen den kapitalistischen Monopolen einerseits und den breiten Volksmassen andererseits, vor allem zwischen Arbeiterklasse und Monopolbourgeoisie, verschärfen sich. Ausdruck dafür sind die Stärke und Intensität der Streikkämpfe in den kapitalistischen Ländern. Die Vertiefung der Widersprüche des imperialistischen Systems, der Aufschwung des Klassenkampfes, die wachsende Rolle der Volksmassen in den imperialistischen Ländern haben in vielen imperialistischen Staaten zu labilen politischen Situationen geführt. Die Krise der inneren gesellschaftlichen Entwicklung im Imperialismus ist eng mit der Krise seiner Außenpolitik verbunden. Die imperialistischen Versuche, den Sozialismus einzudämmen, zurückzurollen oder aufzuweichen, sind gescheitert. Die Möglichkeiten des Imperialismus, die Folgen seiner allgemeinen Krise auf andere Völker abzuwäl-zen, verringern sich durch die Existenz und die Politik des Sozialismus. Hinzu kommt die wachsende Ungleichmäßigkeit der ökonomischen und politischen Entwicklung der imperialistischen Staaten, die zu einem wesentlich veränderten Kräfteverhältnis im imperialistischen Lager selbst und zur Herausbildung von drei Hauptrivalitätszentren (USA, Westeuropa und Japan) geführt hat. Der Imperialismus ist zugleich bestrebt, seine Kräfte gegen den Sozialismus, die nationale Befreiungsbewegung und die internationale Arbeiterbewegung zusammenzuschließen. Verschärft haben sich auch die Widersprüche zwischen dem Imperialismus und den national befreiten Staaten, die im antiimperialistischen Bündnis mit den sozialistischen Staaten ihre Rolle und ihr Gewicht im i. K. im Kampf um politische und ökonomische Unabhängigkeit bedeutend erhöhen konnten. All das hat die Positionen des Imperialismus im i. K. wesentlich;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 431 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 431) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 431 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 431)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 4., überarbeitete und ergänzte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1983 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1-1134).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die wissenschaftlich gesicherten Verfahren und Regeln des logisch schlußfolgernden Denkens. Das Erkenntnisobjekt und das Ziel des Erkenntnisprozesses in der Untersuchungsarbeit und im Strafverfahren - wahre Erkenntni resultate über die Straftat und ihre Umstände sowie andere politisch-operativ bedeutungsvolle Zusammenhänge. Er verschafft sich Gewißheit über die Wahrheit der Untersuchungsergebnisse und gelangt auf dieser Grundlage zu der Überzeugung, im Verlauf der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens in den für die Ent Scheidung erforderlichen Umfang die Wahrheit festgestellt zu haben. Spätestens beim Abschluß des Ermittlungsverfahrens muß diese.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X