Kleines politisches Wörterbuch 1983, Seite 330

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 330 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 330); Gesetz der Entwicklung im Kapitalismus 330 Gesetz der ungleichmäßigen ökonomischen und politischen Entwicklung des Kapitalismus: objektives ökonomisches Gesetz, das die auf dem kapitalistischen Privateigentum, der ► Konkurrenz und der * Anarchie der Produktion beruhende Unvermeidlichkeit der ungleichmäßigen Entwicklung der einzelnen Unternehmen, Industriezweige und Länder ausdrückt. Es entspringt dem anarchischen Charakter des gesamtgesellschaftlichen kapitalistischen Reproduktionsprozesses, der unterschiedlichen Akkumulation der einzelnen Unternehmen, dem unterschiedlichen Kapitalverwertungsgrad usw., so daß sich auch die kapitalistischen Länder unterschiedlich entwickeln. Es kommt so zu ständigen Änderungen im ökonomischen und politischen Kräfteverhältnis zwischen den kapitalistischen Staaten. Das G. unterliegt im Verlauf der kapitalistischen Entwicklung verschiedenen Veränderungen. Im vormonopolistischen Kapitalismus erfolgte die Verschiebung des Kräfteverhältnisses zwischen den kapitalistischen Ländern relativ langsam. Die ungleichmäßige Entwicklung entspannte sich vorwiegend durch Ausdehnung der kapitalistischen Industrieländer über den Erwerb von Kolonien. Im ► Imperialismus nimmt dieses Gesetz neue Züge an, da die Welt unter die imperialistischen Staaten aufgeteilt ist und jede Veränderung des Kräfteverhältnisses zwischen den imperialistischen Mächten den Kampf um die Neuaufteilung der Welt auslöst. Die Ungleichmäßigkeit der ökonomischen und politischen Entwicklung verstärkt sich. Zugleich verläuft sie sehr konfliktreich. Sie ist eine wesentliche ökonomische Grundlage für die Entstehung imperialistischer Kriege und findet ihren Ausdruck im Kampf der imperialistischen Mächte um die Vorherrschaft im imperialistischen Weltsystem. Im Ergebnis einer umfassenden Analyse des Wir- kens dieses Gesetzes im Imperialismus schlußfolgerte W. I. Lenin, daß der Sieg des Sozialismus zunächst in einigen Ländern oder sogar nur in einem einzigen Land möglich ist. Die Ungleichmäßigkeit der ökonomischen und politischen Entwicklung hat sich in der dritten Etappe der ■ allgemeinen Krise des Kapitalismus beträchtlich verschärft. Sie wirkt auch unter den Bedingungen der kapitalistischen Integration (z. B. der EWG) fort. Zusammen mit den staatsmonopolistischen Maßnahmen im Rahmen einzelner imperialistischer Länder hat die ungleichmäßige Entwicklung auch den zyklischen Verlauf des kapitalistischen Reproduktionsprozesses im kapitalistischen Weltsystem erfaßt und die Tendenz zur Störung bzw. zur Deformierung des einheitlichen Krisenzyklus hervorgerufen. Zugleich ist die ungleichmäßige Entwicklung die Quelle neuer Widersprüche und führt zur Vertiefung der krisenhaften Entwicklung. Die immer häufiger auftretenden Währungskrisen des Kapitalismus z. B. sind untrennbar mit dieser ungleichmäßigen Entwicklung verbunden. Unter dem Einfluß des vorwärtsschreitenden Sozialismus und der ► wissenschaftlich-technischen Revolution haben sich bestimmte Erscheinungsformen des G. verändert. Insgesamt aber nimmt die Ungleichmäßigkeit der ökonomischen und politischen Entwicklung zu, wodurch sich die imperialistischen Gegensätze zuspitzen und zu Zusammenstößen und Konflikten führen. Gesetz der Verteilung nach der Arbeitsleistung: ökonomisches Gesetz der sozialistischen Produktionsweise, entscheidendes Bindeglied zwischen Produktion und Konsumtion. Das G. ist untrennbar mit dem Prozeß der sozialistischen Produktion verbunden und erfordert, daß jeder Werktätige den Anteil am Konsumtionsfonds erhält,;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 330 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 330) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 330 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 330)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 4., überarbeitete und ergänzte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1983 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1-1134).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Genossen Minister ergebenden Anforderungen für die Gestaltung der Tätigkeit Staatssicherheit und seiner Angehörigen bei der Erfüllung politisch-operative Aufgaben strikt einzuhalten, Bei der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus ergebenden Rechte und Pflichten, über die sich aus der Nichteinhaltung von Pflichten ergebenden Konsequenzen. Für die Überleitung der Befragung auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der. Deutschen Volkspolizei über den Gewahrsam von Personen und die Unterbringung von Personen in Gewahrsams räumen - Gewahrsamsordnung - Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen Maßnahmepläne zur ständigen Gewährleistung der Sicherheit der Dienstobjekte, Dienstgebäude und Einrichtungen zu erarbeiten und vom jeweiligen Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung zu bestätigen. Dabei ist zu gewährleisten, daß eine lückenlose und übersichtliche Erfassung der Informationen erfolgt. Diese Erfassung muß kurzfristig und vollständig Auskunft über die vorliegenden Erkenntnisse ermöglichen.

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