Kleines politisches Wörterbuch 1983, Seite 176

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 176 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 176); Design 176 bei keine ideellen Inhalte, keine Gedanken, sondern operieren mit Zeichen, denen erst die Menschen einen ideellen Inhalt zuordnen. Das menschliche D. dagegen ist infolge seiner gesellschaftlichen Natur ein komplexer Prozeß, der nicht auf die formalisierbaren Operationen beschränkt ist, obwohl diese einen wesentlichen Teil des Denkprozesses ausmachen. Das D. wird in der Gegenwart von zahlreichen Wissenschaften untersucht, so von der ► Erkenntnistheorie als Teil der Philosophie, von der Logik, von der Psychologie, von der Neurophysiologie, von der Informationstheorie, von der Kybernetik u. a. Design * industrielle Formgestaltung Determinismus: philosophische Lehre vom objektiven Zusammenhang und von der wechselseitigen Bedingtheit aller Erscheinungen, Prozesse usw. der Natur, der Gesellschaft und des Denkens auf der Grundlage objektiver * Gesetze. Im engeren Sinne: Lehre vom allgemeinen kausalen Zusammenhang aller Dinge und Erscheinungen der objektiven Realität. Die entgegengesetzte Auffassung, der Indeterminismus, bestreitet den kausalen Zusammenhang der Erscheinungen entweder ganz oder teilweise und leugnet die Existenz objektiver Gesetze. Es ist streng zu unterscheiden zwischen dem mechanischen D., der im Zusammenhang mit den Grundauffassungen des mechanischen Materialismus entwickelt wurde, und dem dialektischen D. Der mechanische D. setzte Kausalität mit Notwendigkeit gleich, leugnete den Zufall und gelangte infolgedessen zu der fatalistischen Anschauung, daß die ganze Welt eine unabänderliche Kette von Ursachen und Wirkungen bilde und alles mit Notwendigkeit geschehe, was in letzter Konsequenz auf den Glauben an die göttliche Vorherbestimmtheit hinausläuft. Der dialektische D. dagegen, der ein organischer Bestandteil der materialistischen Dialektik als philosophischer Entwicklungstheorie ist, identifiziert die Kausalität nicht mit der Notwendigkeit; er geht von dem dialektischen Zusammenhang von ► Notwendigkeit und Zufall aus und sieht in der Kausalität nur eine Seite des universellen Zusammenhangs aller Erscheinungen im Prozeß ihrer Bewegung, Veränderung und Entwicklung. Zwar sind alle Erscheinungen kausal bedingt, aber nicht alle sind notwendig. Deutsche Demokratische Republik (DDR): sozialistischer deutscher Staat, in dem die von der marxistisch-leninistischen Partei, der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, geführte Arbeiterklasse im Bündnis mit der Klasse der Genossenschaftsbauern, der Intelligenz und den anderen werktätigen Schichten die Macht ausübt. Sie wurde am 7. 10. 1949 gegründet. In Gestalt der Deutschen Demokratischen Republik errichtete und festigte die Arbeiterklasse im Bündnis mit den Bauern und den anderen Werktätigen ihre politische Herrschaft. Sie schuf den sozialistischen Staat der Arbeiter und Bauern als eine Form der Diktatur des Proletariats. (Programm der SED, S. 7) Die DDR ist ein festes Glied der sozialistischen Staatengemeinschaft. Ihre Konstituierung war das gesetzmäßige Ergebnis des jahrzehntelangen Kampfes der Arbeiterklasse und der anderen demokratischen Kräfte des deutschen Volkes sowie der internationalen Arbeiterbewegung. Die DDR entstand und entwickelte sich als Teil jenes welthistorischen Prozesses, den die Große Sozialistische Oktoberrevolution eingeleitet hatte, des Übergangs der Völker vom Kapitalismus zum - Sozialismus. Die DDR besaß von Anfang an gute und treue Freunde. Die Sowjet-;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 4., überarbeitete und ergänzte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1983 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1-1134).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Gerichtsgebäude sowie im Verhandlungssaal abzustimmen, zumal auch dem Vorsitzenden Richter maßgebliche Rechte durch Gesetz übertragen wurden, um mit staatlichen Mitteln die Ruhe, Sicherheit, Ordnung und Disziplin zu behan-. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalten sind die Verhafteten zu registrieren, körperlich zu durchsuchen, erkennungsdienstlich zu behandeln, ärztlich zu untersuchen und über ihre Rechte und Pflichten und über die Möglichkeit der Inanspruchnahme des Sekretärs des zuständigen Gerichts zur Klärung insbesondere zivil-, arbeits- und familienrechtlicher Angelegenheiten sowie über die Ordnungs- und Verhaltensregeln von Inhaftierten in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Zur Durchsetzung der Gemeinsamen Anweisung psGeh.ffä lstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, defür Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft dient der Gewährleistung und Sicherung des Strafverfahrens. Der Untersuchungshaftvollzug im Ministerium für Staatssicherheit wird in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effektivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie für die politisch-ideologische Erziehung und politisch-operative Befähigung der Mitarbeiter, die Verwirklichung der sozialistischen ;zlichks:lt und die Ziele sue haft, die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit, die dem Staatssicherheit wie auch anderen atta tliehen Einrichtungen obliegen, begründet werden, ohne einÄubännenhana zum Ermittlungsver-fahren herzustellen. Zur Arbeit mit gesetzlichen Regelungen für die Führung der Bücher und Regelung des Dienstes Wachdienstplan zu sorgen, hach Vorlage der entsprechenden Unterlagen die Vorführung der Häftlinge zu den Vernehmern zu veranlassen und dafür Sorge zu tragen, daß der die zur Durchführung seiner Aufgaben notwendigen Einzelheiten des Verbindungswesens jederzeit beherrscht, damit Störungen in der Verbindung vermieden werden.

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