Kleines politisches Wörterbuch 1983, Seite 1107

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 1107 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1107); 1107 zyklische Krise der Normandie eröffnete die zweite Front, obgleich die Rote Armee nach wie vor die Hauptlast des Kampfes zu tragen hatte.,Mit der bedingungslosen Kapitulation der faschistischen Wehrmacht am 8. 5. 1945 in Berlin-Karlshorst war der z. W. in Europa beendet. In der fiinfien Periode des Krieges (9. 5.-2. 9. 1945) wurde der japanische Imperialismus endgültig besiegt. Der z. W. leitete die zweite Etappe der * allgemeinen Krise des Kapitalismus ein. Weitere Völker befreiten sich vom Kapitalismus, und das imperialistische Kolonialsystem begann rasch zu zerfallen. zyklische Krise: periodischer Zusammenbruch des Kreislaufs der kapitalistischen Warenproduktion und -Zirkulation. Die z. K. sind eine Gesetzmäßigkeit des Kapitalismus. Der kapitalistische Reproduktionszyklus verläuft in periodischem Wechsel von Krise, Depression, Belebung, Aufschwung, Krise. Die Krise als die hauptsächliche Phase des Zyklus ist gekennzeichnet durch relative Überproduktion, d. h. Überproduktion im Verhältnis zur zahlungsfähigen Nachfrage der Werktätigen, Unverkäuflichkeit von Waren, Überfüllung der Märkte, Stillegung der Produktion, Mangel an Zahlungsmitteln. Das gesamte Wirtschaftsleben wird zerrüttet. Entscheidende Ursache der z. K. ist der ► Grundwiderspruch des Kapitalismus mit seineij Erscheinungsformen, dem Widerspruch zwischen Produktion und Konsumtion bzw. Produktion und Markt (das Streben des Kapitals nach Ausdehnung der Produktion stößt auf die relative Begrenztheit des Marktes) sowie dem Widerspruch zwischen der Organisation der Produktion in den einzelnen Unternehmen und der- Anarchie der Produktion in der gesamten Gesellschaft (die disproportionale Entwicklung der Produktion zwischen den einzelnen Zweigen und die Nichtübereinstimmung der Entwicklung der Abteilungen I und II führen zur allgemeinen Disproportionalität der kapitalistischen Produktion). Seit der Entwicklung des Kapitalismus die erste Krise brach 1825 in England aus vollzieht sich dieser Zyklus. Die z. K. ist dabei Abschluß des alten und Beginn eines neuen Abschnitts der kapitalistischen Reproduktion. Ihre ökonomische Funktion besteht darin, den Widerspruch zwischen Produktion und Markt u. a. aus dem Grundwiderspruch des Kapitalismus hervorgehende Widersprüche zeitweilig und gewaltsam zu lösen, um die Voraussetzung für einen weiteren Wirtschaftsaufschwung zu schaffen. Die Krisen sind immer nur momentane gewaltsame Lösungen der vorhandenen Widersprüche, gewaltsame Eruptionen, die das gestörte Gleichgewicht für den Augenblick wiederherstellen. (Marx, MEW, 25, S. 259) Die z. K. erhöhen die Arbeitslosigkeit und vertiefen damit das Elend der Werktätigen. Der kapitalistische Konzentrationsprozeß und die Ruinierung einfacher Warenproduzenten werden beschleunigt. Die Nichtauslastung von Produktionskapazitäten nimmt zu. Bankrotte und massenhafte Vernichtung von Produktivkräften und Produkten sind einige der Begleiterscheinungen der z. K. Das politische Herrschaftssystem der Bourgeoisie wird erschüttert, und der Klassenkampf verschärft sich. Das Krisengesetz wirkt auch im gegenwärtigen Kapitalismus. So erfaßte 1973 1975 neben mehreren z. K. in der Nachkriegszeit die nach der Weltwirtschaftskrise 1929 1932 stärkste z. K. die kapitalistischen Länder. Sie zeichnete sich dadurch aus, daß sie erstmals nach 1945 alle kapitalistischen Hauptländer gleichzeitig erfaßte und es zu einem starken Produktionsabfall und einer sehr hohen Arbeitslosenzahl kam. Erstmals ging auch der kapitalistische Welthandel;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 1107 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1107) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 1107 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1107)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 4., überarbeitete und ergänzte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1983 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1-1134).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes und organisiert die Kontrolle. Der Leiter der Abteilung hat durch eine wirksame politischoperative Anleitung und Kontrolle im Prozeß der täglichen Dienstdurchführung die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes und organisiert die Kontrolle. Der Leiter der Abteilung hat durch eine wirksame politischoperative Anleitung und Kontrolle im Prozeß der täglichen Dienstdurchführung die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt.

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