Kleines politisches Wörterbuch 1983, Seite 1096

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 1096 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1096); Zirkulation 1096 Zion abgeleitet, mit dem sich in der jüdischen Diaspora als kleinbürgerliche Reaktion auf den Antisemitismus Zukunfts- und Erlösungserwartungen verknüpften. Durch den Wiener Journalisten T. Herzl wurde der Z. zum politischen Programm erhoben. Der Z. entwickelte die reaktionäre Konzeption von der jüdischen Gemeinschaft, die die Klassenfrage ignorierte, um das jüdische Proletariat vom revolutionären Klassenkampf abzulenken, und die Lösung der sog. Judenfrage wie auf dem I. Zionistenkongreß im Aug. 1897 in Basel programmatisch formuliert in der Schaffung eines jüdischen Nationalstaates auf dem arabischen Territorium von Palästina sah. Mit dieser Konzeption ordnete sich der Z. von Anbeginn in die politischen, ökonomischen und strategischen Interessen des Weltim-erialismus ein. Die Zusammenar-eit zwischen Zionisten und britischem Imperialismus führte am 2. 11. 1917 zu der nach dem damaligen britischen Außenminister benannten Balfour-Deklaration, in der die mit Unterstützung jüdischer, großkapitalistischer Kreise (Rothschild) organisierte Einwanderung jüdischer Siedler sanktioniert und britische Hilfe bei der Gründung einer jüdischen Heimstatt in Palästina zugesichert wurden. Auf der zionistischen Konferenz vom Mai 1942 in New York, die die Errichtung eines zionistischen Staates und die Aufstellung einer eigenen Armee auf dem Territorium Palästinas beschloß, erfolgte die Einordnung des Z. in die Pläne des USA-Imperialis-mus im Nahen Osten. Mit der Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 wurde der Z. zur Staatsdoktrin erhoben. Der Staat Israel bildete von nun an das Zentrum der ideellen und politischen Einwirkung auf die jüdischen Bürger in Israel und in anderen Ländern der Welt im Sinne vpn Nationalchauvinismus und Antikommunismus. Der Hauptstoß des politischen Z. richtet sich gegen die arabische nationale Befreiungsbewegung, ihre antiimperialistisch-demokratische Profilierung und ihr Bündnis mit der sozialistischen Staatengemeinschaft. Die aggressive Politik Israels führte, unterstützt von imperialistischen Staaten, insbesondere den USA, zu den militärischen Auseinandersetzungen im arabischen Raum, zur Entwicklung des ► Nahostkonfliktes. Auf der XXX. UNO-Vollversammlung (1975) wurde mit der Resolution 3379 der Z. als eine Form des ► Rassismus und der rassistischen Diskriminierung verurteilt. Zirkulation (Austausch): Phase des gesellschaftlichen Reproduktionsprozesses, die den Warenaustausch umfaßt und gleichzeitig Teil des Kreislaufs der Fonds ist. Die Z. verbindet die *■ Produktion mit der produktiven und der individuellen Konsumtion. Durch diese Beziehungen steht sie in enger Wechselwirkung zu allen Phasen des Reproduktionsprozesses. Der Austausch von Arbeitsprodukten vollzieht sich vermittels des Geldes durch Verkauf und Kauf. Im Kapitalismus unterliegt die Z. der spontanen Wirkung der ökonomischen Gesetze und führt zu einer disproportionalen Entwicklung der Volkswirtschaft, u. a. zum Widerspruch zwischen Produktion und Markt. Störungen im Ablauf des Reproduktionsprozesses machen sich zuerst durch Störungen der Z., durch Schwierigkeiten bei der Realisierung der Waren bemerkbar. Im Sozialismus basiert die Z. auf dem gesellschaftlichen Eigentum an den Produktionsmitteln und wird vom sozialistischen Staat geplant und gelenkt. Die Wirtschaftspolitik von Partei und Regierung orientiert die Kombinate und Betriebe darauf, \die Z. nicht als passive, sich automatisch an den Produktionsprozeß anschließende Phase der Reproduktion zu sehen. Die Z. ist ein Prozeß, von dem ak-;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 1096 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1096) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1983, Seite 1096 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1096)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], 4., überarbeitete und ergänzte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1983 (Kl. pol. Wb. DDR 1983, S. 1-1134).

Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Unter- suchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ;. die Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung. Die Notwendigkeit und die Bedeutung der Zusammenarbeit der Abteilungen und bei der Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens. Die weitere Stärkung und Vervollkommnung der sozialistischen Staats- und Rechtsordnung im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik und unter Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit zu erfolgen. Diese spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen dienen dem Ziel: schnellste Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage der politisch-operativen und strafrechtlichen Einschätzung eines Aus-gangsmaterials getroffene Entscheidung des zuständigen Leiters über den Beginn der Bearbeitung eines Operativen Vorganges.

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