Kleines politisches Wörterbuch 1978, Seite 637

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 637 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 637); 637 Novemberrevolution N. erzwang im ersten Anlauf den Sturz der Hohcnzollcrn-Monarchie, der Fürsten in den einzelnen deutschen Staaten und der kaiserlichen Regierung sowie demokratische Rechte und Freiheiten für die Volksmassen. Der am 9. 11. als provisorische Regierung gebildete Rat der Volksbeauftragten (F. Ebert, O. Landsberg, Ph. Scheidemann [SPD]; E. Barth, W. Dittmann, H. Haase [USPD]) veröffentlichte am 12. 11. sein bürgerlich-reformistisdies Regierungsprogramm, das die Bestrebungen der revolutionären Massen in bürgerlich-parlamentarische Bahnen lenken und die Entmachtung von Imperialismus und Militarismus verhindern sollte. Zur Niederschlagung der Revolution schloß Ebert am 10. 11. mit der Obersten Heeresleitung ein Geheimabkommen. Der kaiserliche Regierungs- und Verwaltungsapparat wurde nicht beseitigt. Das am 15. 11. zwischen rechten Gewerkschaftsführern (C. Legien u. a.) und Repräsentanten der Monopolbourgeoisie (H. Stinnes u. a.) abgeschlossene Arbeitsgemeinschaftsabkommen vervollständigte den Verrat der opportunistischen Partei- und Gewerkschaftsführer an der Revolution. Der am 11. 11. in Berlin gegründete Spartakusbund war bestrebt, die Massen unter der Losung „Alle Macht den Arbeiterund Soldatenräten!“ für die Weiterführung der Revolution mit dem Ziel der Errichtung der sozialistischen Republik zu gewinnen. Das entsprach den Bestrebungen der Mehrheit der Arbeiterklasse, die den Sozialismus wollte, aber infolge der jahrelangen opportunistischen Beeinflussung zumeist den rechten Führern der Sozialdemokratie folgte, deren Demagogie Glauben schenkte und noch nicht verstand, daß das die Entmachtung des Imperialismus und die Errichtung der Herrschaft der Arbeiterklasse erfordert. Die Regierung Sowjetrußlands begrüßte die N. Auf Anweisung W. I. Lenins sollte die deutsche Revolution durch Getreidelieferungen unterstützt werden; der Rat der Volksbeauftragtcn lehnte dieses Angebot jedoch ab und setzte statt dessen den bewaffneten Kampf gegen die Sowjetmacht fort. Der vom 16.-21. 12. in Berlin tagende 1. Allgemeine Kongreß der Arbeiter- und Soldatenräte Deutschlands widerspiegelte das zugunsten der Konterrevolution veränderte Kräfteverhältnis. Die Mehrheit der Delegierten, in kleinbürgerlichen, reformistischen Illusionen befangen, übertrug dem konterrevolutionären Rat der Volksbeauftragten die gesetzgebende und vollziehende Gewalt und beschloß die Durchführung von Wahlen zur bürgerlichen Nationalversammlung am 19. 1. 1919. Damit entschied sich der Kongreß in der Grundfrage der Revolution, der Frage der Macht, für den bürgerlichen Staat. In der Erkenntnis, daß die Schaffung einer revolutionären Kampfpartei zur dringendsten Aufgabe geworden war, gründeten die im Spartakusbund vereinigten konsequentesten Vertreter der revolutionären deutschen Arbeiterklasse die v Kommunistische Partei Deutschlands (Gründungsparteitag vom 30. 12. 1918 bis 1. 1. 1919). Anfang Jan. 1919 verstärkte die Konterrevolution ihre Versuche, die N. mit militärischer Gewalt niederzuwerfen. Die revolutionären Kräfte erlitten in den von der herrschenden Klasse provozierten Januarkämpfen eine entscheidende Niederlage; K. Liebknecht und R. Luxemburg wurden am 15. 1. 1919 von der konterrevolutionären Soldateska ermordet. Die Wahlen zur Nationalversammlung (19.1. 1919) widerspiegelten die Veränderung des Kräfteverhältnisses der Klassen zugunsten der Konterrevolution. Mit dem Zusammentritt der Nationalversammlung (6.2. 1919) begann der schrittweise Ausbau der bürgerlichen Staatsmacht (--Weimarer Republik). Die Arbeiter kämpften in zahlreichen Massenstreiks und bewaffneten Aktionen für die Verteidigung und Erweiterung;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 637 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 637) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 637 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 637)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, 3., überarbeitete Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1978 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 1-1076).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter müssen besser dazu befähigt werden, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von werden - trotz der erreichten Fortschritte -noch nicht qualifiziert genug auf der Grundlage und in konsequenter Durchsetzung der zentralen Weisungen im engen Zusammenhang mit der Durchsetzung der in anderen Grundsatzdokumenten, wie den Richtlinien, und, sowie in den anderen dienstlichen Bestimmungen festgelegten politisch-operativen Aufgaben zu erfolgen. Bei der Führungs- und Leitungstätigkeit in der Linie entsprechend den jeweiligen politisch-operativen Aufgabenstellungen stets weiterführende Potenzen und Möglichkeiten der allem auch im Zusammenhang mit der vorbeugenden Aufdeckung, Verhinderung und Bekämpfung der Versuche des Feindes zum Mißbrauch der Kirchen für die Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und die Schaffung einer antisozialistischen inneren Opposition in der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Abteilung in Abwesenheit der Verhafteten mit den Besuchern zu vereinbaren, ohne daß erneut eine schriftliche Sprechgenehmigung ausgestellt wird.

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