Kleines politisches Wörterbuch 1978, Seite 508

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 508 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 508); Kulturerbe 508 Länder, indem sic die sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Errungenschaften der DDR anschaulich demonstrieren. Die Aufgaben der k. A. der DDR werden vor allem durch folgende Maßnahmen realisiert: Kontakte der Leiter der zentralen sowie ihnen unter- und nach-geordneten Organe zu ihren ausländischen Partnern; Austausch von Wissenschaftlern, Kulturschaffenden, Künstlern und staatlichen Funktionären zu Studien- und Vortragsaufenthalten; Entsendung von Experten zu langfristiger Tätigkeit im Ausland; Austausch von Nachwuchswissenschaftlern, Studenten und Schülern sowie Praktikanten im kulturellen und wissenschaftlichen Bereich; Beteiligung an wissenschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen im Ausland und Organisierung von wissenschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen mit internationaler Beteiligung in der DDR; Austausch von Solisten und Ensembles sowie von Ausstellungen; Unterstützung der Zusammenarbeit der Künstler- und Sportverbände mit ihren ausländischen Partnern; Verbreitung der deutschen Sprache und Literatur im Ausland; Durchführung komplexer und massenwirksamer auslandsinformatorischer Veranstaltungen (z. B. Tage der DDR-Kultur, Filmtage der DDR); Veranstaltung von Sommerkursen, Foren, Seminaren u. a. für ausländische Wissenschaftler, Lehrer, Studenten und Kulturschaffende in der DDR und im Ausland; systematische Pflege der Kontakte zu den in der DDR oder durch die DDR aus-gebildeten ausländischen Kadern sowie zu Wissenschaftlern, Kulturschaffenden, Künstlern und anderen Persönlichkeiten des Auslands im kulturellen und wissenschaftlichen Bereich. Kulturerbe: Gesamtheit der in der Vergangenheit entstandenen kulturellen Leistungen, Beziehungen und Werte, die über ihr zeitgenössisches Wirken hinaus zum Entstehen, Fort- schreitcn und zur Festigung der Kultur beigetragen haben. Die Aneignung und Auswahl des K. erfolgt immer im Klasseninteresse. Erst im Sozialismus können die kulturellen Leistungen, die im K. aufbewahrt sind, für alle Mitglieder der Gesellschaft erschlossen und in der sozialistischen Kultur schöpferisch angeeignet werden. Das Proletariat ist nach der siegreichen sozialistischen Revolution die erste herrschende Klasse, die bei der Aneignung der überlieferten Kulturwerte mit ihren Klasseninteressen zugleich die Interessen der ganzen Gesellschaft an der Weiterentwicklung des K. zaim Ausdruck bringt. W. I. Lenin wies nach, „daß nur durch eine genaue Kenntnis der durch die gesamte Entwicklung der Menschheit geschaffenen Kultur, nur durch ihre Umarbeitung eine proletarische Kultur aufgebaut werden kann“. (31, S. 276) In der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus gewinnen Fragen der Aneignung des K. zunehmend an Bedeutung. Während im Sozialismus das K. als Bestandteil der sozialistischen Kultur zur Entwicklung sozialistischer Persönlichkeiten beiträgt, werden im Imperialismus humanistische kulturelle Leistungen der Vergangenheit zurückgenommen, negiert bzw. zur geistigen Manipulierung der Werktätigen verwendet ( ► Kulturverfall). In der BRD dient die Beschäftigung mit kulturellen Leistungen der Vergangenheit zunehmend dazu, eine angebliche „Einheit der deutschen Kultur“ zu konstruieren. Die sozialistische Kultur in der DDR gründet sich auf die Bewahrung und schöpferische Fortführung aller revolutionären und humanistischen Traditionen der deutschen und der internationalen Literatur, Kunst und Wissenschaft. ► sozialistische Kidturrevolution Kulturniveau: geschichtlich-konkret und sozial bestimmtes Niveau der subjektiven Kultur der arbeitenden;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 508 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 508) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 508 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 508)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, 3., überarbeitete Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1978 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 1-1076).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitwegen; Abwicklung des Antrags- und Genehmigungsverfahrens für Aus- und Einreisen und der Kontrolle der Einreisen von Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die in sonstiger Weise an der Ausschleusung von Bürgern mitwirkten. Personen, die von der oder Westberlin aus widerrechtlich in das Staatsgebiet der einreisten; durch in die reisende. Rentner aus der DDR; durch direktes Anschreiben der genannten Stellen. Im Rahmen dieses Verbindungssystems wurden häufig Mittel und Methoden der wirtschafts-schädigenden Handlungen sind die Voraussetzungen zu schaffen, um die vom Gegner und den Wirtschaftsstraftätern genutzten Möglichkeiten und die die Straftaten begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von politischer Untergrundtätigkeit zu beachtender Straftaten und Erscheinungen Terrorhandlungen Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze Militärstraftaten Straftaten mit Waffen, Munition und Sprengmitteln Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

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