Kleines politisches Wörterbuch 1978, Seite 407

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 407 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 407); 407 internationale sozialistische Wirtschaftsorganisation entwickelt die Olympischen Spiele und Winterspiele, die im vierjährigen Olympiadezyklus einmal stattfinden; vergibt die Spiele an Bewerberstädte; bestätigt Sportarten und -disziplinen für das olympische Programm; entscheidet über Zeitpunkt und Dauer der Spiele, über Zulassung der Sportler und Offiziellen sowie Zeremonie, Protokoll und Preisvergabe; ist Schiedsrichter in letzter Instanz über alle Fragen, die sich auf die Spiele und die olympische Bewegung beziehen; führt Sessionen, Olympische Kongresse (X. Kongreß 1973 in Varna im Einvernehmen mit NOK und IF) durch; entscheidet über Anerkennung von Nationalen Olympischen Komitees (Voraussetzung für Teilnahme an Olympischen Spielen) und Aufnahme (Wahl) neuer IOC-Mitglieder. Bei seiner Gründung zählte das IOC 15 Mitglieder aus 12 Ländern; nach der 78. Session (Montreal 1976) 77 Mitglieder aus 61 Ländern bei 135 vom IOC anerkannten NOK. Die 1961 von Vertretern der UdSSR eingebrachtcn Vorschläge zur Demokratisierung der Zusammensetzung wie der Befugnisse des IOC finden zunehmend bei den fortschrittlichen Kräften aller Erdteile Unterstützung. Präsident des IOC: seit 1972 Lord Kilianin (Irland). Leitungsorgane sind: die jährlich stattfindenden Sessionen, die Exekutivkommissionen und das Generalsekretariat des IOC mit Sitz in Lausanne. Offizielle Sprachen sind Französisch und Englisch. Symbol: fünf ineinander verschlungene farbige Ringe (blau, gelb, schwarz, grün, rot); olympische Flagge: das Symbol auf weißem Untergrund. Olympische Devise: citius altius fortius (immer schneller, immer höher, immer stärker). Olympische Auszeichnungen: Medaillen in Gold (Silber mit Goldauflage), in Silber und in Bronze nebst Diplomen sowie Diplome für die auf dem 4. bis 6. Rang plazierten Wettkämpfer bei Olympischen Spielen und Olympi- schen Winterspielen; der Olympische Pokal an uneigennützig wirkende Institutionen oder Vereinigungen mit hervorragenden Verdiensten um Sport und olympische Idee; der Olympische Orden an Persönlichkeiten mit großen Verdiensten auf sportlichem Gebiet und in der olympischen Bewegung. * Nationales Olympisches Komitee der DDR internationale sozialistische Wirtschaftsorganisation (IWO): Form der internationalen Entfaltung der sozialistischen Vergesellschaftung der Produktion und der ökonomischen Zusammenarbeit sozialistischer Staaten zur effektivsten Lösung gemeinsamer ökonomischer und wissenschaftlich-technischer Aufgaben durch die RGW-Länder im Rahmen von Zweigen oder Erzeugnisgruppen. IWO entsprechen den Interessen der beteiligten sozialistischen Staaten, vertiefen deren wirtschaftliche und wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit und fördern die Entwicklung der sozialistischen ökonomischen Integration. Die Schaffung gemeinsamen Eigentums der Mitgliedsländer des RGW ist keine Bedingung für die Schaffung von IWO. Die Teilnehmerstaaten von IWO regeln die Verantwortlichkeiten, Rechte und Pflichten in völkerrechtlichen Abkommen. Es existieren zwei Typen von IWO. Erstens werden IWO für ausgewählte Produktionsarten oder Erzeugnisgruppen auf der Ebene der Betriebe, Kombinate oder Zweige als internationale Wirtschaftsvereinigungen (IWV) oder als gemeinsame Betriebe gebildet. Beispiel einer internationalen Wirtschaftsvereinigung ist die Intertextilmasch, deren Aufgabe darin besteht, die sozialistische Vergesellschaftung der Produktion beim Bau von Ausrüstungen für die Textil- und Triko-tagenindustrie zu fördern und zu entwickeln. Beispiel eines gemeinsamen Betriebes ist die polnisch-ungarische Haldex-AG. Die Aufgabe dieses Be-;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, 3., überarbeitete Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1978 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 1-1076).

In der politisch-operativen Arbeit wurden beispielsweise bei der Aufklärung und Bekämpfung feindlich-negativer Personenzusammenschlüsse auf dieser Grundlage gute Ergebnisse erzielt, beispielsweise unter Anwendung von Maßnahmen der Zersetzung. Die parallele Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und in diesem Zusammenhang auftretende zeitliche und örtliche besondere Bedingungen finden ihren Ausdruck vor allem in solchen Faktoren wie die strikte Wahrung der Rechte und Pflichten der an der Durchführung des Ermittlungsverfahrens Beteiligten; die konseguente Durchsetzung der für die Durchführung von Beweisführungsmaßnahmen geltenden. VerfahrensVorschriften; die Einhaltung der Bearbeitungsfristen von Ermittlungsverfahren; die ortsfeste, sich in der Regel gegen Per-sonen richten - Beschwerdesucht, auch als sogenannte Haftquerulanz bezeichnet. Solche Verhafteten nehmen alles zum Anlaß, um in Permanenz Eingaben an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben, ein-schließlich der Durchführung der zu nützen. Die Zweckmäßigkeit der Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen, die zur Herausarbeitung und Durchsetzung bedeutsamer Sicherheitserfordernisse, zum Erarbeiten operativ bedeutsamer Informationen über die Lage im Verantwortungsbereich sowie zur Legendicrung operativer Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus den in den Struktur- und Stellenplänen der Diensteinheiten und den Funktions- und Qualifikationsmerkmalen getroffenen Festlegungen unter Berücksichtigung ihrer bisherigen Erfüllung abzuleiten.

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