Kleines politisches Wörterbuch 1978, Seite 372

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 372 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 372); industrielle Reservearmee lung der ■ materiell-technischen Basis des Sozialismus im Interesse und zum Wohle der von der Ausbeutung befreiten Werktätigen. Sie wird unter Anwendung der neuesten Erkenntnisse von Wissenschaft, Technik und Technologie durchgeführt und ist eine grundlegende Bedingung des Aufbaus des Sozialismus und Voraussetzung für den Sieg der sozialistischen über die kapitalistische Gesellschaftsordnung. In den sozialistischen Ländern ist die I. eine wichtige ökonomische Grundlage des sozialistischen Staates. Im Jahre 1975 war die I. an der Produktion des Nationaleinkommens beteiligt: in der CSSR mit 65%, in der DDR mit 59%, in der UdSSR mit 53% und in der VR Polen mit 52%. Die Entwicklung der I. bestimmt in den sozialistischen Ländern maßgeblich die Erfüllung der ökonomischen, sozialen und der wissenschaftlich-technischen Aufgaben. Die volkseigene I. der DDR entstand im Verlauf der antifaschistisch-demokratischen Umwälzung durch die ► Enteignung der Betriebe von Kriegs- und Naziverbrechern. Seitdem wurde die I. der DDR, in der das gesamtgesellschaftliche Volkseigentum die hauptsächlichste Eigentumsform ist, planmäßig ausgebaut und modernisiert. Die weitere Entwicklung der I. wird von den im Programm der SED und in den Beschlüssen des IX. Parteitages der SED sowie den im Komplexprogramm für die weitere Vertiefung und V ervollkommnung der Zusammenarbeit und Entwicklung der sozialistischen ökonomischen Integration der Mitgliedsländer des RGW gestellten Aufgaben bestimmt, um den wachsenden Anforderungen der Gesellschaft an die effektive Herstellung von Produktionsmitteln und Konsumgütern gerecht zu werden. Die volkseigene I. hat die Befriedigung der Bedürfnisse der sozialistischen Gesellschaft wesentlich mit zu sichern, sie hat einen entscheidenden Beitrag für den Ausbau und zur Stär- 372 kung der materiell-technischen Basis des Sozialismus in der DDR, zur Intensivierung der gesellschaftlichen Produktion, zur Vertiefung der sozialistischen internationalen Arbeitsteilung und Kooperation und für die planmäßige proportionale Entwicklung zu leisten. Dadurch ist ein höchstmöglicher Zuwachs an Nationaleinkommen zu erreichen und dessen effektivste Verwendung im Sinne der Hauptaufgabe bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft zu sichern. Die I. der DDR gliedert sich in Bereiche und Zweige: Grundstoff-I., metallverarbeitende L, Leicht-I., Nahrungs- und Genußmittel-I. Die DDR gehört zu den führenden I.-Staaten der Welt. Der Fünfjahrplan 1976-1980 stellt die Aufgabe, die I.produktion gegenüber 1975 um 34% und die Arbeitsproduktivität in der I. um 30% zu erhöhen. Zur I. der DDR gehörten 1976 rd. 7300 Betriebe mit 3,1 Mill. Arbeitern und Angestellten, die eine industrielle Bruttoproduktion von rd. 220 Md. M erzeugten. 1975 produzierte die I. der DDR (einschließlich produzierendes Handwerk, ohne Bauhandwerk) etwa 62 Prozent des gesellschaftlichen Gesamtprodukts. industrielle Reservearmee Arbeitslosigkeit, Übervölkerung industrielle Revolution: technische, ökonomische und sozialökonomische Umwälzung, die den Übergang vom Manufakturstadium des Kapitalismus zum Industriekapitalismus bewirkte und die materiell-technische Basis für den endgültigen Übergang vom ► Feudalismus zum - Kapitalismus schuf. Die i. R. führte zur Herausbildung der industriellen Bourgeoisie und des modernen Industrieproletariats. Die i. R. vollzog sich in den einzelnen Ländern sehr ungleichmäßig und zu verschiedenen Zeiten. Sie begann im letzten Drittel des 18. Jh. in England und setzte in Deutschland erst in den 30er Jahren des 19. Jh.;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 372 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 372) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 372 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 372)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, 3., überarbeitete Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1978 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 1-1076).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der. Deutschen Volkspolizei über den Gewahrsam von Personen und die Unterbringung von Personen in Gewahrsams räumen - Gewahrsamsordnung - Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate. Zu schützen. Zuständigkeit., Vorgesetzte. U;. Haftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Bezirksverwaltungen Verwaltungen und des Leiters der Hauptabteilung unter Berücksichtigung der konkreten KlassenkampfSituation. die äußere Sicherheit des Dienstobjektes im engen Zusammenwirken mit den Sicherungskräften des Wachregiments Feliks Dsierzynski unter allen Lagebedingungen zu verhindern, daß der Gegner Angeklagte oder Zeugen beseitigt, gewaltsam befreit öder anderweitig die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung ernsthaft stört.

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