Kleines politisches Wörterbuch 1978, Seite 324

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 324 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 324); Gewerkschaften anderen Staates durch die Streitkräfte eines Staates oder der Einsatz jeglicher Waffen durch einen Staat gegen das Territorium eines anderen Staates; c) die Blockade der Häfen oder Küsten eines Staates durch die Streitkräfte eines anderen Staates; d) der Angriff durch die Streitkräfte eines Staates auf die Land-, Luft-und Seestreitkräfte oder die See-und Luftflotten eines anderen Staates; c) der Einsatz von Streitkräften eines Staates, die sich mit dem Einverständnis des Empfangsstaates auf dem Territorium dieses Staates befinden, im Gegensatz zu den im Einverständnis fcstgclcgtcn Bedingungen, oder jegliche Verlängerung ihres Aufenthaltes auf solchem Territorium über den Termin des Ablaufens dieses Einverständnisses hinaus; f) die Erlaubnis eines Staates, sein Territorium, das er einem anderen Staat zur Verfügung gestellt hat, durch diesen für Aggressionshandlungen gegen einen dritten Staat verwenden zu lassen; g) die Entsendung durch einen Staat oder im Namen eines Staates von bewaffneten Banden, Gruppen, Irregulären oder Söldnern, die bewaffnete Gewalt gegen einen anderen Staat von solcher Schwere anwenden, die den obengenannten Handlungen glcich-kommt, oder die maßgebliche Verwicklung dieses Staates darin. In Übereinstimmung mit seinen Kompetenzen nach der UNO-Charta kann der Sicherheitsrat auch andere als die in Art. 3 genannten Handlungen als Aggression qualifizieren bzw. feststcllcn, daß eine derartige Handlung unter Berücksichtigung aller Begleitumstände nicht als Aggression anzusehen ist. Das völkerrechtliche Grundprinzip des G. ist in der DDR - wie alle „allgemein anerkannten, dem Frieden und der friedlichen Zusammenarbeit der Völker dienenden Regeln des Völkerrechts“ - durch Art. 8 der Verfassung der DDR zu unmittelbar geltendem, alle Staatsorgane und 324 Bürger bindendem Recht erklärt. Verbrechen gegen den Frieden sind in der DDR unter schwerste Strafe gestellt. Die feierliche Bestätigung und Bekräftigung des G. in der Schlußakte der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, Helsinki 1975, durch 33 europäische Staaten sowie die USA und Kanada war ein weiterer Schritt in der Richtung, den Verzicht auf Gewalt in den internationalen Beziehungen zu einem Gesetz des internationalen Lebens zu machen. Die UdSSR vertritt, unterstützt von weiteren sozialistischen u. a. Staaten, die Auffassung, daß in der gegenwärtigen Situation zusätzliche Anstrengungen unternommen werden müssen, damit die strikte Einhaltung des Prinzips des G. durch alle Staaten gewährleistet wird. Diesem Ziel würde die Ausarbeitung und der Abschluß eines Weltvertrages über den Gewaltverzicht in den zwischenstaatlichen Beziehungen entsprechen. Der XXXI. Vollversammlung der UNO wurde durch die UdSSR ein entsprechender Vertragsentwurf zur Beratung unterbreitet. Gewerkschaften: Organisationen der Arbeiter, Angestellten und Angehörigen der Intelligenz zur Vertretung ihrer ökonomischen, politischen, sozialen, kulturellen und rechtlichen Interessen. Flervorgegangen aus Unterstützungskassen, Streikkoalitionen und z. T. Arbeiterbildungsorganisationen, nahmen die G. mit der Entwicklung des Kapitalismus, mit der Verschärfung des Gegensatzes zwischen Bourgeoisie und Proletariat Massenumfang an. Aus ihrem Klassencharakter ergibt sich objektiv die Aufgabe, Organisationen der Solidarität, Schulen des - Klassenkampfes, Schulen des Sozialismus zu sein. Ihre geschichtlichen Aufgaben wurden von K. Marx und F. Engels theoretisch begründet. Nach der marxistisch-leninistischen Partei sind die G. die bedeutendste Organisa-;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, 3., überarbeitete Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1978 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 1-1076).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag, Berlin Erich Honecker, Die Aufgaben der Parteiorganisationen bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der - Referat auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? im Besland. insbesondere zur Überprüfung der Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit der und zum Verhindern von Doppelagententätigkeit: das rechtzeitige Erkennen von Gefahrenmomenten für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit der und auf lange Sicht zu gewährleisten und ein in allen Situationen exakt funktionierendes Verbindungssystem zu schaffen. Die verantwortungsbewußte und schöpferische Durchsetzung der neuen Maßstäbe in der Zusammenarbeit mit den inoffiziellen Mitarbeiter sowie?ihre Sicherheit zu gewährleisten und An-Zeichen für Dekonspiration, Unehrlichkeit, Unzuverlässigkeit, Ablehnung der weiteren Zusammenarbeit oder andere negative Erscheinungen rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen prinzipiell die gleichen Faktoren und Wirkungszusammenhänge aus dem Komplex der Ursachen und Bedingungen von Bedeutung sind wie für das Zustandekommen feindlich-negativer Einstellungen. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß bei Sicherheitsdurchsuchungen eine Reihe von Beweismitteln den Betreffenden nicht abgenommen werden können. Der vorläufig Festgenommene darf nicht körperlich untersucht werden.

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