Kleines politisches Wörterbuch 1978, Seite 198

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 198 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 198); Elternvertretung 198 wählte demokratische Elternvcrtre-tung mit 15 bis 20 Mitgliedern; Ausdruck der weiteren Vertiefung der sozialistischen Demokratie in diesem Bereich des gesellschaftlichen Lebens. In den E. werden Eltern gewählt, die die - Bildung und Erziehung aller Schüler aktiv unterstützen. Der E. läßt sich in seiner Tätigkeit von den schulpolitischen Aufgaben und dem Jahresarbeitsplan der Schule leiten, fördert und weckt die Bereitschaft, Initiative und Mitarbeit aller Eltern u. a. Werktätiger und lenkt sie besonders auf die Lösung solcher Aufgaben, die für die gesamte Schule und alle Eltern bedeutsam sind. Er sorgt gemeinsam mit den Eltern und Lehrern für eine gute Einstellung der Schüler zum Lernen und zum disziplinierten und bewußten Verhalten. Der E. nimmt Einfluß auf die Erziehung der Schüler in der Familie. Der Vorsitzende des E. ist gleichberechtigtes Mitglied des Pädagogischen Rates der Schule. Der Direktor der Schule nimmt an den Beratungen des E. teil, er erläutert die grundlegenden und konkreten Aufgaben der Schule, informiert über Probleme und nimmt Anregungen und Hinweise des E. zur Verbesserung der Bildungs- und Erziehungsarbeit entgegen. Mindestens einmal im Schuljahr findet eine gemeinsame Sitzung des Pädagogischen Rates und des E. statt, in der über die wichtigsten Aufgaben und Probleme der Schule beraten wird. Der E. unterbreitet Vorschläge für die Vermittlung grundlegender schulpolitischer, pädagogischer, medizinischer und psychologischer Kenntnisse, die für eine erfolgreiche Erziehungstätigkeit notwendig sind. Er arbeitet eng mit der Leitung der FDJ, dem Freundschaftspionierleiter und dem Freundschaftsrat der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ zusammen, indem er sowohl die sozialistische Kinder- als auch die Jugendorganisation unterstützt und die außerunterrichtliche Tätigkeit der Schüler beein- flußt. Durch die Förderung von Patenschaftsbeziehungen zwischen der Schule und den sozialistischen Betrieben trägt er dazu bei, die Verbindung von Schule und Betrieb zu festigen. Zugleich nutzt er die Möglichkeiten für die weitere Verbesserung des polytechnischen Unterrichts und wirkt auf eine den gesellschaftlichen Erfordernissen entsprechende Bcrufsorien-tierung ein. Der E. nimmt Einfluß auf die Einhaltung der schulhygienischen und sanitären Mindestanforderungen. Er leitet die -*■ Klassenelternaktive an und koordiniert ihre Arbeit. Zur Unterstützung der Bildungs- und Erziehungsarbeit kann er in enger Zusammenarbeit mit dem Direktor der Schule ständige und zeitweilige Kommissionen bilden. In die Arbeit der Kommissionen werden viele Werktätige einbezogen. Sie lösen u. a. Aufgaben in folgenden Bereichen: Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus bei der staatsbürgerlichen Erziehung, Unterstützung der Erziehung der Schüler in der Familie durch eine vielfältige und inhaltsreiche pädagogische Propaganda, Unterstützung der FDJ-und Pionierarbeit. Elternvertretung Elterhbeirat, Klassenelternaktiv Embargo: staatliches Ein- bzw. Ausfuhrverbot (Sperre) für Waren, Dienstleistungen und Kredite aus bzw. nach bestimmten Ländern im Rahmen der internationalen Wirtschaftsbeziehungen. Hierunter sind auch die auf dem demokratischen Völkerrecht beruhenden Maßnahmen des UNO-Sicherheitsrates zu verstehen, die zur völligen oder teilweisen Unterbrechung der wirtschaftlichen Beziehungen zu Staaten ergriffen werden, um eine Bedrohung des Friedens, Friedensbrüche und Angriffshandlungen cinzudämmen bzw. zu beseitigen (UNO-Charta, Art. 41, 42). In Verletzung der Prinzipien des demokratischen Völkerrechts entwickelte;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, 3., überarbeitete Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1978 (Kl. pol. Wb. DDR 1978, S. 1-1076).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der vorab erwähnten Tendenz der Kompetenzverschiebungen zugunsten des Polizeiapparates und zugunsten der Vorerhebungen im System der Strafverfolgung. Zusammenfassend läßt sich resümieren: daß den Polizeibehörden der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus in ihrer Gesamtheit darauf gerichtet ist, durch die Schaffung ungünstiger äußerer Realisierungsbedingungen die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ausgelöst und vertieft. Im Ergebnis dieses Prozesses kam es bei den von den Autoren- untersuchten rar täte vielfach zur.

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