Kleines politisches Wörterbuch 1973, Seite 603

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 603 (Kl. pol. Wb. DDR 1973, S. 603); 603 Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozeß die Zeit für gekommen, die N. mit militärischer Gewalt niederzuwerfen. Die revolutionären Kräfte erlitten in den von der herrschenden Klasse provozierten Januarkämpfen eine entscheidende Niederlage; K. Liebknecht und R. Luxemburg wurden am 15.1.1919 von der konterrevolutionären Soldateska ermordet. Besiegelt wurde die Niederlage durch die Wahlen zur Nationalversammlung (19. 1. 1919). Indem die Arbeiterklasse in der N. das monarchistische Regime stürzte, die Errichtung einer bürgerlich-demokratischen Republik erzwang und demokratische Rechte und Freiheiten sowie den Achtstundentag erkämpfte, eroberte sie günstigere Positionen für den Kampf gegen *■ Imperialismus und - Militarismus. Die Niederlage der N. war das Ergebnis des Verrats der rechten Führer der SPD, der USPD und der Gewerkschaften, die im Lager der Konterrevolution standen. Aller Heroismus der revolutionären Arbeiter konnte das Fehlen einer im Klassenkampf erprobten und mit den Massen fest verbundenen marxistisch-leninistischen Kampfpartei nicht ersetzen. Es gelang nicht, die bürgerlich-demokratische Revolution zu Ende zu führen. Die ökonomischen und politischen Grundlagen der Macht des deutschen Imperialismus und Militarismus blieben erhalten. Die N. und die auf sie folgenden Kämpfe bewiesen, daß es in einem industriell hochentwickelten imperialistischen Land wie Deutschland nicht möglich war, mit einem Sprung zur Diktatur des Proletariats zu gelangen. Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozeß: Strafprozeß vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg (20.11.1945 bis 1.10.1946) gegen führende Repräsentanten des deutschen faschistischen Imperialismus. Hitlerdeutschland hatte mit der Entfesselung des zweiten Weltkrieges gröblich die Völkerrechtsnormen über das Verbot des Aggressionskrieges verletzt; seine Armeen begingen während des Krieges furchtbarste Verbrechen und Grausamkeiten und brachen damit in flagranter Weise allgemeinverbindliches Völkerrecht. Ausgehend davon, waren sich die Regierungen der UdSSR, der USA, Großbritanniens und der anderen Staaten der Antihitlerkoalition darüber einig, daß die Hitleranhänger für ihre Verbrechen strafrechtlich zur Verantwortung gezogen und verurteilt werden sollten. Diese Frage wurde in einer Reihe von internationalen Akten entschieden und formuliert, insbesondere in den Beschlüssen der alliierten Konferenz von Moskau (Okt. 1943), der Krim-Konferenz (Febr. 1945), der Potsdamer Konferenz (Aug. 1945) sowie des Londoner Abkommens vom 8. 8.1945. Der Internationale Militärgerichtshof, der aufgrund namentlich des Londoner Abkommens zwischen den Regierungen der UdSSR, der USA, Großbritanniens und Frankreichs gebildet wurde, war mit je einem Richter der Siegermächte über das faschistische Deutschland besetzt. Er erklärte die Angeklagten wegen Verschwörung zur Vorbereitung und Durchführung aggressiver Kriege sowie verbrecherischer Aggressionen, wegen der Durchführung unzähliger . Kriegsverbrechen und schwerster Verbrechen gegen die Menschlichkeit für schuldig. Zum Tode verurteilt wurden: M. Bormann, H. Frank, W. Frick, H. Goring, A. Jodi, E. Kaltenbrunner, W. Keitel, J. v. Ribbentrop, A. Rosenberg, F. Sauckel, A. Seyß-;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 603 (Kl. pol. Wb. DDR 1973, S. 603) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 603 (Kl. pol. Wb. DDR 1973, S. 603)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, 2. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1973 (Kl. pol. Wb. DDR 1973, S. 1-1016).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die Auswahl,den Einsatz und die Zusammenarbeit Won und mit Sachverständigen zur von mit hohem Beweiswert bei defWcparbeitüng von Verbrechen gegen die Volkswirtschaft der in Opetiven Vorgängen und nadwfLa Pots!, Juristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache . Die Vorbereitung und Durchführung von Vorbeugungsgesprächen durch die Linie Untersuchung als Bestandteil politischoperativer Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens gerecht werdenden politisch-operativen Untersubungshaftvollzug durohzusetzen, insbesondere durch die sichere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend zu verhindern - politisch-ideologische Erziehung und Befähigung der Kontroll- und Sicherungskräfte zur Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß die konsequente Wahrung der Gesetzlichkeit, die Einhaltung der Rechtsnormen, der Parteiund Staatsdizsiplin Forderungen sind, däewir entsprechend unserem Statut und unserem Parteiprogramm an jeden Genossen stellen.

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