Kleines politisches Wörterbuch 1973, Seite 471

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 471 (Kl. pol. Wb. DDR 1973, S. 471); 471 Kritik und Selbstkritik ketentruppen, Luftverteidigung) ergeben. Alle Bestandteile der K. sind eng miteinander verbunden und bedingen sich wechselseitig. In der sozialistischen K. gebührt die führende Rolle der sowjetischen K., die mit der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und im bewaffneten Kampf zur Verteidigung des ersten sozialistischen Staates der Welt entstand. Die sowjetische K verarbeitete auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus schöpferisch die K. der Vergangenheit; sie hat in den heroischen Kämpfen der Sowjetarmee - insbesondere gegen den faschistischen deutschen Imperialismus -ihre Überlegenheit über die bürgerliche K. bewiesen und wird ständig weiterentwickelt. Die sozialistische K. sieht ihr höchstes Ziel im sicheren militärischen Schutz jedes einzelnen sozialistischen Landes und aller Staaten der sozialistischen Gemeinschaft. Kriminalität; gesellschaftliche, historische, dem Sozialismus wesensfremde Erscheinung, die in sich differenziert die Gesamtheit der Straftaten umfaßt, die in einem bestimmten Gebiet in einem bestimmten Zeitraum begangen werden. Als Straftaten bestimmt das *■ Strafrecht eines Staates Handlungen, die den Interessen der jeweils herrschenden Klasse gefährlich sind und deshalb mit staatlichen Zwangsmaßnahmen ( Strafe) unterbunden werden sollen ( ■ Verbrechen, Vergehen). In der Entwicklung der K. vollzieht sich in der kapitalistischen und in der sozialistischen Gesellschaftsordnung ein gegenläufiger Prozeß. In den imperialistischen Staaten hat die K. nach Umfang und Schwere eine stark zunehmende Tendenz. Soziale Hauptursachen sind die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und die daraus resultierenden Folgeerscheinungen, wie Demoralisation, Existenzangst, Not und Elend, Asozialität, unerbittliche Jagd nach Profit, härtester Konkurrenzkampf und die Brutalisierung der menschlichen Beziehungen. Der kapitalistische Staat hat sich als unfähig erwiesen, die steigende K. einzudämmen. Ihre Ursachen werden durch die sozialökonomischen und politischen Grundlagen der kapitalistischen Gesellschaft ständig reproduziert. Die Hauptursachen der K. sind in der sozialistischen Gesellschaft im wesentlichen beseitigt. Ursachen der noch existierenden K. liegen in den Nachwirkungen der Ausbeutergesellschaft auf das Denken, die Lebensgewohnheiten und die Lebensbedingungen der Menschen sowie in den imperialistischen Einflüssen, insbesondere der ideologischen - Diversion, auf das Denken und Handeln eines Teils der Bürger. Die Überwindung der K. ist ein langwieriger und komplizierter Prozeß. Sein Erfolg beruht darauf, daß die Ursachen der K. erkannt sind und systematisch, entsprechend den gesellschaftlich wachsenden Möglichkeiten, durch vorbeugende Arbeit der ganzen Gesellschaft bei gleichzeitig konsequenter Bekämpfung begangener Straftaten ausgemerzt werden. Krise zyklische Krise, ► allgemeine Krise des Kapitalismus Kritik und Selbstkritik; auf der materialistischen Dialektik beruhende .Methode, Widersprüche zwischen objektiven Erfordernissen der gesellschaftlichen Entwicklung in den verschiedensten Lebensbereichen und subjektiven Auffassungen, Einstellungen;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 471 (Kl. pol. Wb. DDR 1973, S. 471) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 471 (Kl. pol. Wb. DDR 1973, S. 471)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, 2. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1973 (Kl. pol. Wb. DDR 1973, S. 1-1016).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten, indem dafür vorhandene Ursachen und begünstigende Bedingungen rechtzeitig aufgedeckt und beseitigt, die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, im Berichtszeitraum schwerpunktmäßig weitere wirksame Maßnahmen zur - Aufklärung feindlicher Einrichtungen, Pläne, Maßnahmen, Mittel und Methoden im Kampf gegen die Feinde auch außerhalb der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik gerichtet sind. Zur Sicherstellung dieser Hauptaufgaben sind in den zuständigen Diensteinheiten folgende spezifische operative Mobilmachungsmaßnahmen zu planen und vorzubereiten: die schnelle Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage der politisch-operativen und strafrechtlichen Einschätzung eines Aus-gangsmaterials getroffene Entscheidung des zuständigen Leiters über den Beginn der Bearbeitung eines Operativen Vorganges.

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