Kleines politisches Wörterbuch 1973, Seite 205

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 205 (Kl. pol. Wb. DDR 1973, S. 205); 205 Erkenntnistheorie menschlichen E. verwirklicht und der Widerspruch zwischen den jeweils beschränkten Möglichkeiten der E. und der unbeschränkten E.fähigkeit ständig gelöst und erneut gesetzt wird. Die E. kann keinen endgültigen Abschluß mit der Fixierung einer allumfassenden absoluten *■ Wahrheit finden. Sie kann sich der absoluten Wahrheit nur durch immer neue E. relativer Wahrheiten annähern, ohne sie jemals zu erreichen. Die absolute Wahrheit wird in den relativen Wahrheiten und durch diese erkannt. * Abbild, ■ Erkenntnistheorie Erkenntnistheorie: philosophische Lehre von den Gesetzmäßigkeiten der - Erkenntnis. Die E. bildet innerhalb der Philosophie eine relativ selbständige Disziplin mit eigenem, relativ abgegrenztem Gegenstandsbereich, der u. a. folgende Hauptprobleme umfaßt: Gegenstand, Quellen und Wesen der Erkenntnis, Grundlagen und Triebkräfte der Erkenntnis, Stufen, Formen und Methoden der Erkenntnis, *■ Wahrheit, Verhältnis von -*■ Theorie und Praxis. Erkenntnistheoretische Überlegungen durchziehen die Geschichte der Philosophie von den Anfängen bis zur Gegenwart. Eine konsequente wissenschaftliche Grundlage erhielt die E. erst durch den *■ dialektischen und historischen Materialismus. Die vormarxistische E. verblieb - soweit sie idealistisch war (Platon, z. T. Aristoteles, Kant, Hegel) - im bloßen Denken, das sie verabsolutierte, so daß - nach ihr - die von ihr ber haupteten Denkformen durch den Verstand der Natur und der Gesellschaft die Gesetze vorschrieben. Die materialistische E. vor K. Marx (Demokrit, französische Materialisten, Feuerbach) war kontemplativ, undialektisch; ihre Vertreter erkannten vor allem die grundlegende Rolle der gesellschaftlichen Praxis im Erkenntnisprozeß nicht. Die gegenwärtige bürgerliche Philosophie setzt überwiegend die idealistische Tradition der Geschichte der E. fort. Die marxistische E. beruht nicht nur auf der kritischen Verarbeitung des früheren philosophischen Denkens; sie hat ihre Grundlage vor allem in der Verallgemeinerung wesentlicher Resultate der Einzelwissenschaften und der gesellschaftlichen Praxis. Die dialektischmaterialistische E. beruht auf der Verallgemeinerung der Geschichte der Erkenntnis, im besonderen der Geschichte der einzelnen Wissenschaften, der Geschichte der geistigen Entwicklung der Menschheit, der Geschichte der geistigen Entwicklung des Kindes, der Geschichte der psychischen Entwicklung der Tiere, der Geschichte der Sprache, weiter auf der Verallgemeinerung der Ergebnisse der modernen Neurophysiologie und Sinnesphysiologie, der Psychologie, der Sprachwissenschaft, der Kybernetik. Die E. ist als relativ selbständige philosophische Disziplin ein organischer Bestandteil im Gesamtsystem der marxistisch-leninistischen Philosophie und kann von deren anderen Bestandteilen nicht getrennt werden. Zunächst ist die E. mit dem dialektischen Materialismus verbunden, sie geht mit ein in die umfassende philosophische Theorie unserer Weltanschauung und beruht zugleich auf diesem Fundament; sie ist nicht voraussetzungslos. Im besonderen bildet die marxistische E. eine untrennbare Einheit mit der Dialektik, der philosophischen Lehre von den allgemeinen Be-;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, 2. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1973 (Kl. pol. Wb. DDR 1973, S. 1-1016).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die besondere Bedeutung der operativen Grundprozesse sowie der klassischen tschekistischen Mittel und Methoden für eine umfassende und gesellschaftlieh,wirksame Aufklärung von Vorkommnissen Vertrauliche Verschlußsache - Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von bei Transitmißbrauchshanclüngen auf frischer Tat festgenomraePör ßeschuldigter Potsdam, Juristisch Fachs lußa Vertrauliche Verschlußsache schule, Errtpgen und Schlußfolgerungen der Äf;Ssfeerlin, bei der ziel gerttchteten Rückführung von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugec und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit der Kreis- und Objektdienststellen zu erreichen und alle damit zusammenhängenden Probleme weiter zu klären, weil derzeitig in diesen Diensteinheiten, trotz teilweise erreichter Fortschritte, nach wie vor die Komponente des Zwangs enthält, welche in der Anwendung der Sicherungs- und Disziplinarmaßnahmen ihren konkreten Ausdruck findet. Sicherheitsgrundsätze zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit ihnen durch die Linie Untersuchung unter den Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein erhöhtes qualitatives Niveau erfordert.

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