Kleines politisches Wörterbuch 1967, Seite 512

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 512 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 512); Produktionsinstrumente 512 fischereibetriebe, in denen die vom Staat übernommenen und von den einzelnen Mitgliedern eingebrachten Gewässer sowie alle übrigen Produktionsmittel gemeinsam bewirtschaftet werden. Wie auch in den LPG ist das von den Mitgliedern beschlossene Statut für die Tätigkeit der Genossenschaft bindend. In der DDR gab es Ende 1966 53 PwF mit 807 Mitgliedern. Produktionsinstrumente (Arbeitsinstrumente) : Gesamtheit der mechanischen Arbeitsmittel; wichtigster Teil der Arbeitsmittel (Maschinen, Werkzeuge, Vorrichtungen, Geräte, Ausrüstungen usw.). Die ökonomischen Epochen unterscheiden sich nicht so sehr dadurch, „was gemacht wird, sondern wie, mit welchen Arbeitsmitteln gemacht wird" (K. Marx). Das Entwicklungsniveau der P. ist der Gradmesser für die Herrschaft über die Natur und die Entwicklung der Produktion. Die P. als „Knochen- und Mftskelsystem der Produktion" sind ein wichtiges Element der Produktivkräfte, denn sie bestimmen maßgeblich das Ausmaß der Einsparung von Arbeit und treiben die gesellschaftliche Arbeitsteilung voran. Die weitere Entwicklung der P. bedingt den Übergang zur komplexen Automatisierung, zur Vollautomatisierung einzelner Abschnitte, Abteilungen und ganzer Werke. Produktionskomitee: gesellschaftliches Organ der bewußten und schöpferischen Teilnahme der Werktätigen an der Planung und Leitung des volkseigenen Großbetriebs in der DDR. Es übt beratende und kontrollierende Funktionen aus. Das P. wird von der Belegschaft für die Dauer von zwei Jahren gewählt und ist ihr gegenüber rechenschaftspflichtig. Das P. umfaßt bis 25 Mitglieder. Die Rechte und Pflichten des P. sind im Gesetzbuch der Arbeit festgelegt. Die Bedeutung des P. liegt in der ständigen Herbeiführung der Übereinstimmung der Interessen des Kollektivs und der einzelnen Werktätigen mit den Interessen der sozialistischen Gesellschaft. Daraus ergeben sich für das P. folgende Aufgaben: a) an der Ausarbeitung und Durchführung der Perspektiv-und Jahrespläne sowie der Rationalisierungskonzeption der Betriebe mitzuwirken; b) die Erreichung des wissenschaftlich-technischen Höchststandes bei weltmarktfähigen, hochveredelten und qualitativ hochwertigen Erzeugnissen zu beschleunigen sowie die Senkung der Kosten aller Erzeugnisse und Leistungen zu beeinflussen; c) die Einhaltung der Koordinierungsvereinbarungen und -vertrage zu analysieren, um daraus Schlußfolgerungen für die Verbesserung der Leitungstätigkeit auf diesen Gebieten abzuleiten; d) auf die Qualifizierung und Entwicklung der Kader Einfluß zu nehmen; e) sich um die planmäßige Verbesserung der Ar-beits- und Lebensbedingungen der Werktätigen zu sorgen. Die von der Belegschaft in das P. gewählten Arbeiter, Ingenieure, Ökonomen, Wissenschaftler, wirtschaftsleitenden Kader und Vertreter gesellschaftlicher Organisationen stützen sich in ihren kollektiven Beratungen auf die besten Erfahrungen der Werktätigen im sozialistischen Wettbewerb, der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit und der Neuererbewegung. Auf dieser Grundlage kann der Werkdirektor wissenschaftlich begründete Entscheidungen treffen. Mit Hilfe des P. werden die gesellschaftlichen Kräfte eines Werkes auf die Hauptaufgaben der technischen und ökonomischen;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1967 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 1-772).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten der Verhafteten sowie die nach gleichen Maßstäben anzuwendenden Anerkennungs- und Disziplinarpraxis gegenüber Verhafteten. Deshalb sind die Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die allseitige Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an in der Untersuehungshaf tanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvollzugseinrichtungen -ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage entsprechender personeller und materieller Voraussetzungen alle Maßnahmen und Bedingungen umfaßt, die erforderlich sind, die staatliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleistender und den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unterau ohungshaftanstalten des Ministeriums fUr Staatssicherheit gefordert, durch die Angehörigen der Abteilungen eine hohe Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei Tranapor tea einigen, wesentlichen Anf ordarungen an daa Ausbau und die Gestaltung dar Ver-wahrräume in Ausgewählte Probleme der Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den UntersyehungshiftinstaUen MfSj - die Kontrolle der Durchsetzung dieser Dienstanweisung in den Abteilungen der Bezirksverwaltdhgen auf der Grundlage jeweils mit dem Leiter der Abteilung in mündlieher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Dem Leiter der zuständigen Abteilung der Hauptabteilung ist der Termin unverzüglich mitzuteilen.

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