Kleines politisches Wörterbuch 1967, Seite 387

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 387 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 387); 387 Lohnarbeiter Denkens nach seiner formalen Seite hin, und in diesem Sinne trägt sie einen spontan-dialektischen Charakter. Lohn Arbeitslohn Lohnarbeit: durch Kauf bzw. Verkauf der Arbeitskraft an den Kapitalisten vermittelte Arbeit. Die L. entstand in massenhaftem Umfang im Prozeß der ursprünglichen Akkumulation des Kapitals durch die Expropriation der einfachen Warenproduzenten, deren Trennung von ihren Produktionsmitteln und deren Lösung aus feudaler Abhängigkeit auf der einen und die Konzentration der Produktionsmittel in den Händen kapitalistischer Privateigentümer auf der anderen Seite. Die Klasse der besitzlosen, persönlich freien Lohnarbeiter ist ökonomisch gezwungen, zur Erzielung ihres Lebensunterhaltes ihre Arbeitskraft, die einzige Ware, die sie besitzt, an die Kapitalisten, die Besitzer von Produktions- und Lebensmitteln, zu verkaufen. Der Lohn ist der Preis der Ware Arbeitskraft, den der Arbeiter durch ihren Verkauf erzielt. Die L. ist eine spezifische Form der Ausbeutung: sie produziert in der Form des Mehrwerts ein Mehrprodukt für das Kapital. Sie ist ein gesellschaftliches Arbeitsverhältnis, dessen Charakter durch das antagonistische Klassenverhältnis zwischen Arbeiter und Kapitalisten geprägt wird. Während bei der Sklavenarbeit die gesamte Arbeit als unbezahlte Arbeit erscheint, bei der Fronarbeit die bezahlte und unbezahlte Arbeit zu unterscheiden sind, erscheint bei der L. die gesamte Arbeit als bezahlte Arbeit. Der Lohn erscheint daher im Kapitalismus als Preis der Arbeit, wodurch das sich in der kapitalistischen L. manifestierende Aus- beutungsverhältnis verschleiert wird. Durch die Aufhebung des Privateigentums an den Produktionsmitteln im Sozialismus wird die L. aufgehoben. Die Werktätigen produzieren mit ihnen selbst gehörenden Produktionsmitteln. Der Arbeitslohn ist nicht mehr wie im Kapitalismus der Preis der Arbeitskraft, er bringt nicht mehr antagonistische Verhältnisse zwischen Klassen zum Ausdruck. Lohnarbeiter: Angehöriger der Arbeiterklasse im Kapitalismus, der keine Produktionsmittel besitzt und daher ökonomisch gezwungen ist, vom ständigen Verkauf seiner Arbeitskraft als Ware an den Kapitalisten zu leben. Mit dieser Arbeitskraft produziert er für den Kapitalisten, den Besitzer der Produktionsmittel, ein Mehrprodukt in Form von Mehrwert. Der L. ist Voraussetzung der kapitalistischen Produktion, er ist „frei" in doppeltem Sinn: a) Damit er als Verkäufer seiner Arbeitskraft auf dem Markt erscheinen kann, muß er über sie verfügen können, also freier Eigentümer seines Arbeitsvermögens, seiner Person sein. „Er als Person muß sich beständig zu seiner Arbeitskraft als seinem Eigentum und daher seiner eignen Ware verhalten, und das kann er nur, soweit er sie dem Käufer stets nur vorübergehend, für einen bestimmten Zeittermin, zur Verfügung stellt, zum Verbrauch überläßt, also durch ihre Veräußerung nicht auf sein Eigentum an ihr verzichtet" (K. Marx), wie z. B. unter den Bedingungen der Sklavenhalterordnung, wo der Produzent als Person verkauft wird, b) Damit der Kapitalist die Arbeitskraft auf dem Markt als Ware vorfindet, muß ihr Besitzer, statt Waren verkaufen zu können, die er selbst produziert hat, seine eigene Arbeits-;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1967 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 1-772).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Magdeburg und Frankfurt Oder gemacht. Bewährte Methoden der Befähigung der mittleren leitenden Kader sind: ihre Erziehung und Entwicklung im unmittelbaren täglichen Arbeitsprozeß; ihre ständige Anleitung und Kontrolle durch den Leiter. Die anforderungsgerechte Untersuchungsplanung gewährleistet darüber hinaus eine hohe Wirksamkeit der vorgangsbezogenen Zusammenarbeit mit operativen Linien und Diensteinheiten sowie mit den Organen des MdI, vor allem der Verwaltung Strafvollzug sowie mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen, Institutionen und gesellschaftlichen Kräften. Das erfordert - den zielgerichteten und konzentrierten Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen enthalten kann. Entscheidende Bedeutung im Komplex der Bedingungen für die Wirksamkeit der Strafe kommt der Persönlichkeit und Individualität des Straftäters.

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