Kleines politisches Wörterbuch 1967, Seite 305

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 305 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 305); 305 Internationale Föderation der Widerstandskämpfer sehen und italienischen faschistischen Interventen abziehen. Die Interbrigadisten wurden unter Kontrolle einer Völkerbundskommission repatriiert. Deutsche, österreichische und andere Kämpfer der I. B„ die nicht in ihre Heimat zurückkehren konnten und sich in Demobilisierungslagem aufhielten, wurden im Januar 1939 nochmals eingesetzt, weil die faschistischen Interventen im Gegensatz zum Beschluß des sog. Nichteinmischungskomitees in Spanien geblieben waren und ihre Aggression noch verstärkten. Nach dem Fall Kataloniens traten die Interbrigadisten auf französisches Territorium über, wo sie interniert wurden. Zahlreiche ehemalige Spanienfreiwillige bewährten sich erneut im Kampf gegen den Hitlerfaschismus während des zweiten Weltkrieges. Internationale Demokratische Frauenföderation (IDFF): am 1.12.1945 auf dem I. Internationalen Frauenkongreß in Paris gegründet. Sie setzt sich als Ziel, die Frauen gegen Krieg, Unterdrük-kung und Elend in der ganzen Welt zusammenzuschließen, „um eine Zukunft des Fortschritts, der Freiheit, der Gerechtigkeit und des Friedens aufzubauen". Die IDFF kämpft für diese Ziele, für die Erringung und Verteidigung der Rechte der Frau, für den Schutz der Kinder, für die Sicherung des Friedens, für Demokratie und nationale Unabhängigkeit und tritt für Freundschaft und Solidarität zwischen den Frauen aller Länder ein. Die IDFF vereinigt nationale Frauenorganisationen aus 76 Ländern (1966) und unterhält Kontakte mit Frauen in über 100 Ländern. Höchstes Organ ist der Kongreß, der alle vier Jahre Zusammentritt. Der Kongreß wählt den Rat, der alljährlich tagt und zwischen den Kon- gressen höchstes leitendes Organ ist Im Rat sind alle Mitgliedorganisationen vertreten. Der Rat wählt das Büro, das zwischen den Tagungen des Rates das verantwortliche Organ ist, und das Sekretariat. Sitz der IDFF ist Berlin (seit 1951). Die IDFF ist Mitglied mit beratender Stimme (Status B) beim Wirtschafts- und Sozialrat der UNO sowie bei der UNESCO. Der Demokratische Frauenbund Deutschlands gehört der IDFF seit 1948 an. Seine Vorsitzende, Ilse Thiele, ist seit 1964 Vizepräsidentin der IDFF. Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR): am 3. 7. 1951 in Wien gegründete internationale Organisation, der 21 nationale Organisationen angehören. Sie vertritt Millionen von Widerstandskämpfern und Partisanen sowie alle Patrioten, die an der Befreiung ihres Vaterlandes vom Faschismus teilgenommen haben, weiterhin die ehemaligen Deportierten, Internierten, die politischen Häftlinge und alle anderen vom Faschismus verfolgten Personen und deren Hinterbliebene. Die FIR stellt sich u. a. die Aufgabe, aktiv die Freiheit und die Menschenwürde zu schützen, gegen alle Erscheinungen der rassischen, politischen oder religiösen Diskriminierung sowie gegen das Wiedererstehen des Faschismus in jedweder Form zu kämpfen, das Andenken an die gefallenen Helden des Widerstandes zu wahren, die Verbrechen des Faschismus zu enthüllen und die Bestrafung derer, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben, zu fordern sowie die Herstellung freundschaftlicher und friedlicher Beziehungen zwischen den Völkern zu fördern. Höchstes Organ der FIR ist der Kongreß, der alle 3 Jahre einberufen wird. Präsident: Senator;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 305 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 305) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 305 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 305)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1967 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 1-772).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens, der zum Schutz der Staatsgrenze und der Transitwege im Rahmen ihrer Zuständigkeit gestellten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der DVP. über die Vorbereitung, Organisation und Durchführung von Maßnahmen zur wirkungsvollen Vorbeugung, Abwehr und schnellen Aufklärung Bekämpfung von Gewaltakten, Geheime Verschlußsache Befehl Mr, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Abteilung in Abwesenheit der Verhafteten mit den Besuchern zu vereinbaren, ohne daß erneut eine schriftliche Sprechgenehmigung ausgestellt wird.

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