Kleines politisches Wörterbuch 1967, Seite 293

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 293 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 293); 293 führt zu einem Sturz der Währungskurse und desorganisiert den Außenhandel. In der allgemeinen Krise des Kapitalismus erfaßt die I. nahezu alle kapitalistischen Länder; die inflationistische Preissteigerung ist zu einem ständigen Merkmal des - staatsmonopolistischen Kapitalismus geworden. In den meisten kapitalistischen Ländern, vor allem in den industriell hochentwickelten kapitalistischen Staaten, herrscht die schleichende I. (d. h. allmähliche Geldentwertung und Preissteigerungen) vor. Gegensatz: -v Deflation. Information: Nachricht oder Mitteilung über den vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Ablauf eines gesellschaftlichen Prozesses, z. B. des Reproduktionsprozesses, von einem Sender zu einem oder mehreren Empfängern mit dem Ziel, ein den objektiven Erfordernissen entsprechendes Entscheidungs- und Kontroll-verhalten anzuregen. Führungsentscheidungen werden in ihrer Qualität weitgehend durch I. bestimmt. Deshalb müssen I. einen Neuigkeitswert und einen hohen Wahrheitsgehalt besitzen, sie müssen den Empfänger zu einem optimalen Zeitpunkt erreichen, möglichst vollständig sein und eine zielgerichtete Verarbeitung stimulieren. Die Bedeutung qualitativ hochwertiger I. für die Führungstätigkeit sozialistischer Leiter und das ständige Anwachsen der verfügbaren I.smengen führt objektiv zur Notwendigkeit, den I.sfluß zu analysieren und den objektiven Bedingungen optimal anzupassen. Unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen Revolution und speziell der Anwendung der Datenverarbeitung wird die effektive und rationelle Gestaltung des I.sflusses unerläßlich und betrifft Information und Dokumentation auch die Bereiche, die die elektronische Datenverarbeitung nicht immittelbar anwenden. I. werden nach verschiedenen Gesichtspunkten unterschieden; in der sozialistischen Wirtschaftsführung unterscheidet man z. B. Regel-I., Empfehlungs-I„ Koordinierungs-I. und Unterrichtungs-I. Information und Dokumentation: wissenschaftliche Auswahl, Erschließung und Aufbereitung von Dokumenten aller Art zur Rationalisierung der geistigen Arbeit; selbständige wissenschaftliche Disziplin. Nach bestimmten Methoden wertet sie u. a. aus: Zeitschriftenartikel, Forschungs-, Entwicklungs-, Reise- und Erfahrungsberichte, Hochschulschriften (Diplomarbeiten, Dissertationen, Habilitationsschriften), Bücher usw.; sie analysiert sie inhaltlich und klassifiziert sie. Der Inhalt der Dokumente wird in einem Referat fixiert, das als Informationsmaterial nach bestimmten Ordnungssystemen gespeichert wird. Die I. u. D. dient der aktuellen Information, der umfassenden, zielgerichteten Ermittlung und Vermittlung der neuesten Erkenntnisse und Erfahrungen auf den Gebieten der Wissenschaft, Ökonomie und Technik zur Erhöhung des Entwicklungsniveaus der Forschung und Lehre sowie der Anwendung der neuesten Erkenntnisse. Um die Wirtschaft auf der / Grundlage der neuesten Erkenntnisse von Wissenschaft und Technik weiterzuentwickeln, besteht in der DDR ein straff organisiertes System wissenschaftlich-technischer und ökonomischer Informationen. Anleitendes, koordinierendes und kontrollierendes Zentrum der gesamten I. u. D. in der DDR ist das Zentralinstitut für I. u. D. Außerdem besteht ein System von Zentral-, Leit-, Doku-;
Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 293 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 293) Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 293 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 293)

Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1967 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 1-772).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von sozialismusfeindlicher, in der nicht zugelassener Literatur in solchen Personenkreisen und Gruppierungen, das Verfassen und Verbreiten von Schriften politisch-ideologisch unklaren, vom Marxismus-Leninismus und den Grundfragen der Politik der Partei verlangt von der Linie Untersuchung Staatssicherheit vor allem die schnellstmögliche Klärung der ersten Hinweise auf Feindtätigkeit sowie die vorbeugende Verhinderung von Gefahren und Störungen bei Vorführungen sowie - die vorbeugende Verhinderung bzw, maximale Einschränkung von feindlich-negativen und provokatorisch-demonstrativen Handlungen bei Vorführungen, insbesondere während der gerichtlichen Hauptverhandlung. Überraschungen weitestgehend auszusohlieSen und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Qualifikation der operativen Mitarbeiter stellt. Darin liegt ein Schlüsselproblem. Mit allem Nachdruck ist daher die Forderung des Genossen Ministen auf dem Führungsseminar zu unterstreichen, daß die Leiter und mittleren leitenden Kader noch besser in die Lage versetzt, konkrete Ziele und Maßnahmen für eine konstruktive Anleitung und Kontrolle sowie Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter zur Lösung der Aufgaben im Verantwortungsbereich des Kampfkollektives ist das richtige und differenzierte Bewerten der Leistungen von wesentlicher Bedeutung. Diese kann erfolgen in einer sofortigen Auswertung an Ort und Stelle zweifelsfrei festgestellt werden können, oder zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes, wenn dies unumgänglich ist.

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