Kleines politisches Wörterbuch 1967, Seite 196

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 196 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 196); Familienrecht 196 derung. Die neue F. hat große gesellschaftliche Bedeutung und wird zu einer Gemeinschaft, „in der die Fähigkeiten und Eigenschaften Unterstützung und Förderung finden, die das Verhalten der Menschen als Persönlichkeit in der sozialistischen Gesellschaft bestimmen" (Familiengesetzbuch). -v Gleichberechtigung der Frau Familienrecht: Teilgebiet des einheitlichen sozialistischen Rechtssystems, dessen Gegenstand die Entwicklung sozialistischer Familienbeziehungen, der Schutz und die Förderung von Ehe und Familie und der Rechte jedes einzelnen Mitglieds der Familiengemeinschaft ist. Das F. wurde in der DDR - erstmals in Deutschland - in einem einheitlichen, umfassenden Gesetzeswerk, dem Familiengesetzbuch, kodifiziert. Auf der Grundlage der sozialistischen Produktionsverhältnisse, der Gleichberechtigung der Geschlechter, der staatlichen Förderung und des staatlichen Schutzes von Ehe und Familie gibt das sozialistische F. allen Bürgern die Möglichkeit, ihr Familienleben selbständig und bewußt gesellschaftsgemäß zu gestalten. Das sozialistische F. ist daher nicht, wie das bürgerliche F„ in erster Linie auf die juristische Lösung von Konflikten gerichtet. Es fixiert u. a. die moralischen Grundlagen des Familienlebens und seine Bedeutung für die Erziehung sozialistischer Persönlichkeiten. Farbbücher: nach der Farbe des Umschlages bzw. Einbandes benannte repräsentative, meist offizielle politische Dokumentationen über bestimmte, nicht selten außenpolitische Sachverhalte. Regierungen imperialistischer Staaten verbreiten in F. tendenziöse Darstellungen zur Rechtfertigung ihrer Politik (z. B. im Zusammenhang mit der „Kriegsschuldfrage" während des ersten Weltkrieges und danach). Regierung und gesellschaftliche Organisationen der DDR bedienen sich der traditionellen Form der F., um die Weltöffentlichkeit wahrheitsgemäß über die friedensgefährdende Politik des westdeutschen Imperialismus zu informieren. In der DDR wurden u. a. folgende F. veröffentlicht: Weißbuch über die amerikanisch-englische Interventionspolitik in Westdeutschland und das Wiedererstehen des deutschen Imperialismus (1951); Braunbuch über Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik in Staat, Wirtschaft, Armee, Verwaltung, Justiz, Wissenschaft (1965); Blaubuch „So wurde Deutschland gespalten" (1966); Graubuch „Expansionspolitik und Neonazismus in Westdeutschland" (1967). Faschismus: konterrevolutionäre politische Bewegung, offen terroristische Diktatur der reaktionärsten, am meisten chauvinistischen und am meisten imperialistischen Gruppen des Finanzkapitals in der Periode der allgemeinen Krise des Kapitalismus. Die Bezeichnung F. rührt von dem Symbol der italienischen Faschisten her, einem mit Lederriemen umschnürten Rutenbündel (lat. fasci) und einem Beil, dem Amtszeichen der Konsuln im alten Rom. Der F. entwickelte sich als politische Bewegung und ideologische Strömung, die die Klasseninteressen der reaktionärsten Kräfte der Monopolbourgeoisie zum Ausdruck brachten, von diesen Kräften entscheidend gefördert wurden, ihren Masseneinfluß jedoch hauptsächlich im Kleinbürgertum hatten. Ihrem Wesen nach ist die faschistische Diktatur Ausdruck der Unfähigkeit der Mono-;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1967 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 1-772).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft heißt es im Punkt : Der Verhaftete kann zeitweilig dem Untersuchungsorgan zur Durchführung vor Ermittlungshandlungen übergeben werden.

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