Kleines politisches Wörterbuch 1967, Seite 193

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 193 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 193); 193 Expansion beitsintensität, die gesellschaftlich bedingten materiellen und kulturellen Bedürfnisse und durch den organisierten Kampf der Arbeiterklasse. Es liegt vor allem an der Kampfkraft der Arbeiterklasse, ob der Arbeitslohn das E. erreicht oder - in Ausnahmefällen - darüber hinausgeht. In den kolonialen und in den vom Imperialismus ökonomisch abhängigen, wirtschaftlich schwach entwickelten Ländern lebt die Mehrheit der Bevölkerung unter dem E. Die Überwindung der Auswirkungen dieser imperialistischen Ausplünderung erfordert in diesen Ländern nach ihrer Befreiung gewaltige Anstrengungen über viele Jahre hinweg (Beseitigung des Hungers, des Analphabetentums, der Wohnungsnot, der Säuglingssterblichkeit usw.). In der Periode der -v allgemeinen Krise des Kapitalismus leben selbst in den imperialistischen Hauptländem viele Arbeiter, aber auch Angehörige anderer Schichten der Bevölkerung infolge der steigenden Rüstungslasten, Preissteigerungen, Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Erhöhung der Arbeitsintensität usw., die von den imperialistischen Ideologen irreführend als soziale Auswirkungen der wissenschaftlich-technischen Revolution hingestellt werden, unter dem E. Diese Erscheinungen verstärkter Ausbeutung führen zu frühzeitiger physischer Zerstörung der Arbeitskraft (Frühinvalidität), zur Verringerung der durchschnittlichen Lebenserwartung, zur Erhöhung der Mütter- und Säuglingssterblichkeit, zum Rückgang der Geburtenzahl sowie zum Ansteigen des -v Pauperismus. Verelendung des Proletariats. Exklave: von fremdem Staatsgebiet umschlossener Teil des eigenen Staates, Enklave Expansion: Erweiterung des Einfluß- und Herrschaftsgebiets von Staaten und herrschenden Klassen in auf Ausbeutung und Unterdrückung beruhenden ökonomischen Gesellschaftsformationen mit Hilfe ökonomischer, politischer und militärischer Mittel. Die E. ist eine Grundeigenschaft des imperialistischen Systems; sie charakterisiert sein politisches Wesen, seinen Drang nach Gewalt und Reaktion. Hierin widerspiegelt sich die von der Herrschaft des Monopolkapitals geprägte ökonomische Struktur des Imperialismus, d. h., letztlich liegen die Wurzeln der E. im Monopol begründet. Die E. ist eine Begleiterscheinung der ungleichmäßigen ökonomischen und politischen Entwicklung der imperialistischen Mächte, die gesetzmäßig dazu führt, daß die Neuaufteilung der Welt von den Monopolen ständig erneut auf die Tagesordnung gesetzt wird. Die Formen der E. sind unterschiedlich und hängen vom jeweiligen politischen und ökonomischen Kräfteverhältnis ab. Sie reichen von der Gewährung von Anleihen zu diskriminierenden Bedingungen bis zur militärischen Aggression, um neue Einflußgebiete, Absatzmärkte, Rohstoffquellen und Militärstützpunkte zu erobern und den wachsenden Einfluß des Sozialismus zurückzudrängen. Die E. ist eine schwere Verletzung des Völkerrechts, insbesondere der Prinzipien der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder, der Souveränität aller Staaten und der Selbstbestimmung aller Völker. Der E.sdrang des deutschen Imperialismus war die hauptsächliche Ursache für den Ausbruch des ersten Weltkriegs und die alleinige Ursache für die Entfesselung des zweiten Weltkriegs. Die E. ist auch gegenwärtig ein hervorste-;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1967 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 1-772).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Persönlichkeit der an ihre Denk- und Verhaltensweisen, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie an ihre Bereitschaft stellt. Es sind deshalb in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziale Erscheinung zurückgedrängt bzv. zersetzt werden. Bei der allgemein sozialen Vorbeugung handelt es sich dem Grunde nach um die Planung und Leitung der komplexen Prozesse der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Gesamtzahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegenüber dem Jahre gestiegen ist ergibt sich bezüglich des Anteils von Verfahren, die auf der Basis von Arbeitsergebnissen des ElfS eingeleitet wurden, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland an -streben und bei denen in diesem Zusammenhang Vordcchtogründe für feindlich-nogative Handlungen, wie Vorbindungsoufnahmen zu staatlichen Einrichtungen in der.

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