Kleines politisches Wörterbuch 1967, Seite 167

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 167 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 167); 167 Empirismus der Auswahl zugrunde liegt. Mit ihnen wird unter dem Vorwand der Einreisebeschränkung für Emigranten Rassen-, politische und nationale Diskriminierung geübt. Die Rechtslage der Emigranten in ihren Aufenthaltsländern entspricht im wesentlichen der der übrigen Ausländer. Emission: Ausgabe von Wert- papieren, auch Banknoten. Im Kapitalismus wird unter E. zunächst die Erstausgabe von Effekten (Aktien, Industrieobligationen, Anleihen) verstanden, wobei der Ausgabekurs vom Nennwert abweicht. Damit ist die E. Quelle des Gründergewinns. Darüber hinaus wird als E. die Ausgabe von Bargeld (Noten und Münzen) durch die Staatsbank verstanden. Im Sozialismus stellt die E. in erster Linie die Ausgabe von Bargeld dar. Empfindung: Form der ideellen Widerspiegelung der objektiven Realität vermittels des Zentralnervensystems. Die E. ist das Abbild einzelner Eigenschaften und Seiten von Gegenständen oder Prozessen, die unmittelbar auf die Sinnesorgane einwirken. Als elementare Form der Widerspiegelung geht die E. in der phylogenetischen Entwicklung der Wahrnehmung voraus. Die menschlichen E. unterscheiden sich grundlegend von denen der Tiere. Sie existieren nicht beziehungslos zueinander und zu den anderen Formen der sinnlichen und rationalen Widerspiegelung der objektiven Realität; sie sind auch an die im Gehirn vor sich gehenden Bewußtseinsprozesse gebunden. Es lassen sich äußere und innere E. unterscheiden. Für die Erkenntnis der objektiven Realität sind vor allem die äußeren E. wichtig (Tast-, Gesichts-, Gehörs-, Geschmacks-, Geruchs-, Temperatur- und statiko-kinästhe-tische E.). Sie bilden die unmittelbare Verbindung des Bewußtseins mit der objektiven Realität, weshalb sie die nächste Quelle aller Erkentnisse sind. Jede E. ist begrenzt, aber ihre Gesamtheit ergibt das Sinnesmaterial, das als Basis der rationalen Erkenntnis dient. Denken, Erkenntnis, Vorstellung Empirismus: Name für erkenntnistheoretische Lehren, die den Ursprung aller Erkenntnis in der Erfahrung sehen und die Erkenntnis wesentlich auf Sinneserfahrung reduzieren. Der E. ist keine philosophische Grundrichtung, weil er verschiedene Antworten auf die -v Grundirage der Philosophie zuläßt und sich in einen materialistischen und einen idealistischen E. teilt. Der materialistische E. sieht in der objektiven Realität die letzte Quelle der Erfahrung und in der Erkenntnis ein Abbild der objektiven Realität, während der idealistische E. die Erfahrung auf die Empfindungen beschränkt und diese für die objektive Realität erklärt. Der materialistische E. hat eine positive Rolle in der Entwicklung der wissenschaftlichen Erkenntnistheorie gespielt, obwohl er wesentliche Mängel aufweist. Er verabsolutiert in undialektischer Weise die Sinneserkenntnis, unterschätzt die theoretische Erkenntnis, das begrifflich-abstrakte Denken, und faßt den ganzen Erkenntnisprozeß als einen passiven Vorgang, in dem die objektive Realität auf die Sinne wirkt, das Erkenntnisvermögen aber keine aktive Rolle spielt. Die Erkenntnistheorie des dialektischen Materialismus führt die richtigen Grundgedanken des materialistischen E. fort und überwindet dessen Mängel und Einseitigkeiten. -- Erkenntnistheorie;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1967 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 1-772).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß sich bei bestimmten Bürgern der feindlich-negative Einstellungen entwickeln und daß diese Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Aktivitäten, die Stimmung der Bevölkerung, gravierende Vorkommnisse in Schwerpunktberoichcn in Kenntnis gesetzt werden sowie Vorschläge, zur Unterstützung offensiven Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von alle im Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr notwendigen Fragen bis hin zum Begleichen der bei der Gefahrenabwehr entstandenen Kosten zu klären.

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