Kleines politisches Wörterbuch 1967, Seite 107

Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 107 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 107); 107 Bund der Kommunisten liehen Kommunismus. Anfang 1847 traten Marx und Engels dem B. bei. Unter ihrem Einfluß vollzog sich die Reorganisation des B. zum Bund der Kommunisten. Bund der Kommunisten: erste internationale Organisation der Arbeiterklasse und zugleich erste revolutionäre deutsche Arbeiterpartei, die auf dem Boden des wissenschaftlichen Kommunismus stand. Der B. wurde von K. Marx und F. Engels gegründet und geleitet; er bestand von 1847-52. Seine Gründung erfolgte auf dem ersten Bundeskongreß Anfang Juni 1847 durch eine grundlegende Umgestaltung des Bundes der Gerechten. Der von den Regierungen der europäischen Staaten verfolgte B. war eine geheime Organisation; er hatte rd. 500 Mitglieder verschiedener Nationalität, vorwiegend deutsche proletarische Handwerksgesellen. Auf dem zweiten Kongreß des B. (29.11. bis 8.12.1847) wurden K. Marx und F. Engels mit der Ausarbeitung des Manifests der Kommunistischen Partei beauftragt und die Statuten des B. angenommen, die auf den Grundsätzen des demokratischen Zentralismus beruhten. Nach Ausbruch der Pariser Februarrevolution 1848 übernahmen K. Marx und F. Engels unmittelbar die Führung des B. Die von K. Marx und F. Engels verfaßten Forderungen der Kommunistischen Partei Deutschlands (veröffentlicht Ende März 1848) waren die politische Plattform des B. während der Revolution von 1848/49 in Deutschland. Der B. forderte u. a.: Erklärung Deutschlands zu einer einigen, unteilbaren Republik; allgemeine Volksbewaffnung; entschädigungslose Aufhebung aller Feudallasten; Umwandlung aller fürstlichen u. a. feudalen Land- güter, aller Bergwerke, Gruben und Transportmittel in Staatseigentum; völlige Trennung von Kirche und Staat; Einrichtung von Nationalwerkstätten; Garantie der Existenz für alle Arbeiter durch den Staat; allgemeine, unentgeltliche Volkserziehung. Diese Forderungen orientierten alle demokratischen Kräfte auf den gemeinsamen Kampf. Allein die Kommunisten proklamierten - im Gegensatz zu der liberalen Bourgeoisie und zum demokratischen Kleinbürgertum - die konsequente Durchführung der bürgerlich-demokratischen Revolution und die Schaffung eines einheitlichen demokratischen Nationalstaates. Die Mitglieder des B. wirkten in der politisch-ideologisch noch unklaren proletarischen Massenbewegung und waren bestrebt, die lokalen -- Arbeitervereine zusammenzufassen. In der „Neuen Rheinischen Zeitung. Organ der Demokratie" (1. 6. 1848-19. 5. 1849) schufen K. Marx und F. Engels die erste selbständige Tageszeitung der deutschen Arbeiterklasse, die die bedeutendste Zeitung der Revolution war und in allen Fragen der revolutionären Bewegung den proletarischen Standpunkt hervorhob. Anfang 1849, nachdem die Arbeiter in der Revolution politische Erfahrungen gesammelt hatten, verstärkten K. Marx und F. Engels ihre Anstrengungen zur Schaffung einer selbständigen Arbeiterpartei im nationalen Rahmen. Diese Entwicklung wurde durch die Kämpfe der Reichsverfassungskampagne (Mai bis Juli 1849), an der sich die Mitglieder des B. hervorragend beteiligten, unterbrochen. Nach der Niederlage der Revolution wurde in London unter der Leitung von K. Marx eine neue Zentralbehörde gebildet (Ende Aug.-Anfang Sept. 1849). In der;
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Dokumentation: Kleines politisches Wörterbuch [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, 1. Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1967 (Kl. pol. Wb. DDR 1967, S. 1-772).

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