Staat und Recht 1968, Seite 1963

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1963 (StuR DDR 1968, S. 1963); von einem Ratsorgan erfolgen, sondern erfordert eine Abstimmung zwischen den Leitungsstufen, wenn die Ausnahme-Leitung funktionieren soll. Der nicht formalisierbare Anteil des Informationsbedarfs bezieht sich vor allem auf jenen, der vielfach nur einmal auf tritt bzw. ständigen Veränderungen unterliegt und daher auch nicht algorithmierbar ist. Das betrifft im wesentlichen die Teilklassen notwendiger Informationen, die die Veränderungen in der politisch-ideologischen Sphäre wiedergeben und deren Bedarf in eigener Verantwortung gedeckt werden muß. Der Bedarf dieses Informationsanteils ergibt sich zu einem beträchtlichen Teil unmittelbar aus dem Auftreten bzw. Erkennen neuer Probleme, die die Dynamik der gesellschaftlichen Entwicklung ständig mit sich bringt. Hier zeigt sich als zusätzliches Problem die Frage, inwieweit für diese Fälle der Informationsbedarf ökonomisch gesichert ist. Um das festzustellen, wird häufig der erforderliche zeitliche, personelle, materielle und finanzielle Aufwand jeweils ins Verhältnis zu dem aus der Entscheidung erwarteten Nutzen gesetzt, bevor der Informationsbedarf endgültig festgelegt wird. Als allgemeingültige Grundsätze gelten für die Sicherung des Informationsbedarfs : nicht soviel Informationen wie möglich, sondern soviel wie nötig; den Informationsfluß so rationell wie möglich zu gestalten, keine Ausdehnung der staatlichen Berichterstattung zuzulassen, keine zusätzlichen personellen Kräfte aufzuwenden. Zur Bestimmung des Informationsbedarfs kann zusammenfassend gesagt werden : Die benötigte Information muß vom notwendigen Bedarf ausgehen (der Bedarf selbst unterliegt mehr oder weniger der Dynamik der wissenschaftlich-technischen Revolution [zunehmende Anwendung der Wissenschaften, Spezialisierung, Arbeitsteilung, Kooperation usw.] und damit entsprechenden Veränderungen) ; die Bedarfsermittlung ist führungs- und prozeßbezogen durchzuführen und der sich daraus ergebende Informationsfonds ist logisch geordnet in das Informationssystem einzubeziehen; die Bedarfsermittlung hat für leitende und ausführende Organe zu erfolgen ; die Bedarfsermittlung hat zukunftssicher zu erfolgen, da sie von der inhaltlichen Seite her die Leistungsfähigkeit des Informationssystems wesentlich mitbestimmt; der formalisierbare Informationsbedarf sollte in funktionsbezogenen Informationskatalogen seinen Niederschlag finden und, soweit möglich, im Zusammenhang mit der Verwirklichung der Organisationsprinzipien der Ausnahmeleitung und Ausnahmeinformation bestimmt werden; nicht jeder entscheidungsbezogene Informationsbedarf ist im voraus zu bestimmen und damit in die formalisierte Organisation einbeziehbar. Sind Aufgaben, Verantwortung, Entscheidung und Kompetenzen bestimmt und eindeutig abgegrenzt, ist der Informationsbedarf ermittelt, so lassen sich auf dieser Grundlage auch die Informationsflüsse und deren Kanäle bestimmen, modellieren und rationell organisieren. Dabei sollten in der prozeßorganisatorischen Arbeit die folgenden Faktoren Beachtung finden: die Informationsbedürfnisse, der Informationsinhalt, die Informationsart, die Informationsquelle, 1963 der Informationsträger,;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1963 (StuR DDR 1968, S. 1963) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1963 (StuR DDR 1968, S. 1963)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Der Leiter der Abteilung ist gegenüber dem medizinischen Personal zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen sind die Objektverteidigungs- und Evakuierungsmaßnahmen abzusprechen. Die Instrukteure überprüfen die politisch-operative Dienstdurchführung, den effektiven Einsatz der Krfäte und Mittel, die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung in mündlicher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie sind die vorgesehenen Termine unverzüglich mitzuteilen.

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