Staatsrecht der DDR, Lehrbuch 1977, Seite 216

Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Seite 216 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 216); gesellschaftlichen Anforderungen weiterzubilden. Dieses Recht wird bereits in breitem Umfang und in vielfältigen Formen wahrgenommen. Versäumnisse von Bürgern in dieser Hinsicht stehen nicht nur im Widerspruch zur sozialistischen Moral, sondern führen auf die Dauer auch zu sozialen und ökonomischen Nachteilen, z. B. zum Zurückbleiben im Beruf, zu geringerem Verdienst und schwindendem gesellschaftlichen Prestige. Die sozialistische Gesellschaft stellt sich die allseitige Bildung und Entwicklung des Menschen zur Aufgabe. Diese Zielsetzung findet in der grundrechtlichen Regelung der Verfassung, im Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem vom 25. 2.1965 (GBl. I S. 83) und in weiteren bildungsrechtlichen Normen volle Beachtung und hat folgende Aspekte : Erstens: Es ist erforderlich, jedem Bürger die wissenschaftliche Weltanschauung des Marxismus-Leninismus zugänglich zu machen. Nur sie ermöglicht die Erkenntnis der gesellschaftlichen Zusammenhänge und führt zum bewußten Handeln im Sinne der objektiven Gesetzmäßigkeit und der Freiheit der Persönlichkeit. Deshalb ist sie unverzichtbarer Bestandteil einer allseitigen Bildung. Zweitens: Jeder Bürger soll die Möglichkeit haben, sich polytechnisch zu bilden, beruflich zu qualifizieren und ständig weiterzubilden. Drittens: Jeder Bürger soll an den Schätzen der sozialistischen Nationalkultur und der Weltkultur teilhaben können und die Möglichkeit erhalten, sich kulturellkünstlerisch, schöpferisch zu betätigen und seine ästhetische Urteils- und Kritikfähigkeit zu entwickeln. Das Recht auf kulturell-künstlerische (musische und ästhetische) Bildung ist der grundrechtliche Ausdruck der Tatsache, daß der sozialistische Mensch kulturell-künstlerisch gebildet sein soll und die Vermittlung des Reichtums der sozialistischen Nationalkultur und' der Weltkultur Inhalt der sozialistischen Bildungs- und Kulturpolitik ist. Viertens: Jeder Bürger soll die Möglichkeit haben, sich körperlich zu bilden und sportlich zu betätigen. Körperkultur und Sport sind wichtige Voraussetzungen für Gesundheit, physische und geistige Leistungsfähigkeit und Verteidigungsbereitschaft. Sie gehören zur sinnvollen Freizeitgestaltung. In der DDR sind die gesellschaftlichen Bedingungen des Kapitalismus beseitigt, die durch die Ausbeutung des Menschen, die gesellschaftliche und rechtliche Herabsetzung der Frau und die materielle Unsicherheit zu entstellten und verzerrten Ehe-und Familienbeziehungen führten. Ehe- und Familienbeziehungen neuer Art sind entstanden und entwickeln sich. Die befreite schöpferische Arbeit, die kameradschaftlichen Beziehungen der Menschen, die gleichberechtigte Stellung von Mann und Frau und die Bildungsmöglichkeiten für alle Bürger sind wichtige Voraussetzungen, um Ehe und Familie zu festigen. Harmonische Beziehungen in Ehe und Familie wiederum haben großen Einfluß auf die Charakterbildung der heran-wachsenden Generation, auf die Persönlichkeitsentwicklung der Ehegatten und Familienmitglieder, auf ihre Lebens- und Arbeitsfreude. Davon ausgehend verankert die Verfassung das Grundrecht auf Achtung, Schutz und Förderung der Ehe, Familie und Mutterschaft (Art. 38). Jeder Bürger kann von den staatlichen Organen, den gesellschaftlichen Kräften und von seinen Mitbürgern erwarten und bei gegebenem Anlaß auch fordern, daß sie seine Ehe- und Familienbeziehungen achten. 216;
Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Seite 216 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 216) Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Seite 216 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 216)

Dokumentation: Staatsrecht der DDR (Deutsche Demokratische Republik), Lehrbuch 1977, Autorenkollektiv, Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR, Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), 1. Auflage, Staatsverlag der DDR, Berlin 1977 (St.-R. DDR Lb. 1977, S. 1-552). Gesamtredaktion: Gert Egler, Karl Friedrich Gruel, Dieter Hösel, Gerhard Riege, Gerhard Schüßler, Herbert Tzschoppe. Autorenkollektiv: Walter Assmann, Karl Bönninger, Gert Egler, Herbert Graf, Karl Friedrich Gruel, Dieter Hösel, Lothar Krumbiegel, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Frohmut Müller, Eberhard Poppe, Gerhard Riege, Tord Riemann, Rudi Rödszus, Gerhard Schüßler, Gerhard Schulze, Günter Seiler, Hans Joachim Semler, Werner Sternkopf, Herbert Tzschoppe. Auswahlbibliographie : Arwed Kondritz Sachregister: Werner Lenz. Als Lehrbuch für die Ausbildung bzw. Weiterbildung an Universitäten und Hochschulen der DDR anerkannt.

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem Aufgabe der mittleren leitenden Kader, dafür zu sorgen, daß die Einsatzrichtungen in konkrete personen- und sachgebundene Aufträge und Instruktionen an die vor allem zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge umgesetzt werden. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung der Staatssicherheit ; sein Stellvertreter. Anleitung und Kontrolle - Anleitungs-, Kontroll- und Weisungsrecht haben die DienstVorgesetzten, Zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in der in ihrem jeweils erreichten Entwicklungsstand. Aus der Präambel zum Gesetz geht jedoch auch hervor, daß die aktive Unterstützung der sozialistischen Entwicklung in der Bestandteil der Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit ist. Damit schützt das Gesetz nicht nur den erreichten Entwicklungsstand, sondern auch die dynamische Weiterentwicklung der gesellschaftlichen Verhältnisse und Bereiche. Der Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit zu unterscheiden. Das Gesetz regelt den Erkenntnisstand über die Gefahr nicht einheitlich für alle Befugnisse, sondern für jede Befugnis gesondert.

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