Handbuch für operative Dienste 1981, Seite 121

Handbuch für operative Dienste, Abteilung Strafvollzug (SV) [Ministerium des Innern (MdI) Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 121 (Hb. op. D. Abt. SV MdI DDR 1981, S. 121); 8.8. Maßnahmen beim Auffinden bzw. Feststellen von Hetzschriften, faschistischen Symbolen oder Tätowierungen dieses Charakters bei Strafgefangenen/Verhafteten Hetzschriften und faschistische Symbole sind eine ernste Gefahr für die Sicherheit und Ordnung der StVE/des JH oder der UHA. Es ist immer davon auszugehen, daß eine Straftat vorliegt. Hetzschriften und faschistische Symbole sind Ausdruck der feindlichen Ideologie des Klassengegners. Deshalb keine Bagatelli-sierung zulassen und auf weitere Störungen bzw. Provokationen gefaßt sein. Die Kenntnisnahme des Inhalts der Hetzschriften durch SG/VH bzw. dessen weitere Verbreitung unter ihnen ist zu unterbinden. Einzelmaßnahmen: Hetzschriften bzw. faschistische Symbole abdecken oder überkleben; keinesfalls wegwischen oder unkenntlich machen. Ereignisort sichern. SG/VH vom Ereignisort fernhalten und wenn erforderlich, unter Verschluß bringen (bei Notwendigkeit getrennte Unterbringung). Sofortige Verständigung Vorgesetzter. Nicht selbständig Ermittlungen führen. Schriftliche Meldung an unmittelbaren Vorgesetzten fertigen. Beachte: Werden bei SG/VH extreme Tätowierungen festgestellt und solche, die die staatliche Ordnung oder staatliche Organe, Einrichtungen oder gesellschaftliche Organisationen bzw. deren Tätigkeit oder Maßnahmen herabwürdigen sowie die staatliche Tätigkeit beeinträchtigen oder in einer die öffentliche Ordnung gefährdenden Weise die Gesetze mißachten bzw. militaristische oder faschistische Ansichten verherrlichen bzw. solchen Charakter tragen, ist der unmittelbare Vorgesetzte zu informieren. Hetzschriften bzw. faschistische Symbole im Arbeitseinsatzbereich: Hetzschriften bzw. faschistische Symbole abdecken oder überkleben. Nicht wegwischen, beschädigen oder unkenntlich machen! Räume nach Möglichkeit verschließen. Ereignisort sichern. Bei Notwendigkeit Betriebsangehörige dazu einsetzen. 121;
Handbuch für operative Dienste, Abteilung Strafvollzug (SV) [Ministerium des Innern (MdI) Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 121 (Hb. op. D. Abt. SV MdI DDR 1981, S. 121) Handbuch für operative Dienste, Abteilung Strafvollzug (SV) [Ministerium des Innern (MdI) Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Seite 121 (Hb. op. D. Abt. SV MdI DDR 1981, S. 121)

Dokumentation: Handbuch für operative Dienste, Abteilung Strafvollzug (SV) [Ministerium des Innern (MdI) Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, (Nur für den Dienstgebrauch!) Ministerium des Innern, Publikationsabteilung (Hrsg.), 1. Auflage, Berlin 1981 (Hb. op. D. Abt. SV MdI DDR 1981, S. 1-184). Dieses Handbuch wurde entsprechend einem Forschungsauftrag von der Schule des Ministeriums des Innern - Strafvollzug - Karl-Marx-Stadt erarbeitet. Herausgegeben im Auftrag des Ministeriums des Innern, Verwaltung Strafvollzug. Autorenkollektiv: Oberstleutnant des SV, Diplomwissenschaftler Hermann Kühnel (Leiter), Major des SV; Diplomwissenschaftler Willi Hässelbarth, Major des SV; Diplomlehrer Armin Schmidt, Major des SV; Staatswissenschaftler Ulrich Czepluch, Oberleutnant des SV; Staatswissenschaftler Dietrich Meusel. Redaktionsschluß 31.7.1981.

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt muß vor der Entlassung, wenn der Verhaftete auf freien Fuß gesetzt wird, prüfen, daß - die Entlassungsverfügung des Staatsanwaltes mit dem entsprechenden Dienstsiegel und eine Bestätigung der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit dessen Stellvertreter, in den des Leiters der dessen Stellvertreter, vorhanden ist und durch telefonische Rücksprache die Bestätigung des Unterzeichnenden erfolgt . Diese mehrfache Absicherung der Entlassungen hat sich in der Vergangenheit durchaus bewähr Gemessen an den wachsenden an die Gewährleistung der äußeren Sicherheit der Untersuchungshsftanstalten Staatssicherheit ist das politisch-operative Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchunqshaftanstalt. Bei der Gewährleistung der allseitigen Sicherheiter Unter- tivitäten feindlich-negativer Personen sind die potenzenaer zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei oder der Nationalen Volksarmee oder anderen Übernahme Übergabesteilen. Der Gefangenentransport erfolgt auf: Antrag des zuständigen Staatsanwaltes, Antrag des zuständigen Gerichtes, Weisung des Leiters der Hauptabteilung die in den Erstmeldungen enthaltenen Daten zu in Präge kommenden Beschuldigten und deren Eitern in den Speichern zu überprüfen. In der geführten Überprüfungen konnte Material aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit Sie werden durch die konkret zu lösende operative Aufgabe, die dabei wirkenden Regimeverhältnisse und die einzusetzenden Mittel und Methoden bestimmt.

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