Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1972, Seite 827

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1972, Seite 827 (GBl. DDR ⅠⅠ 1972, S. 827); Gesetzblatt Teil II Nr. 71 Ausgabetag: 13. Dezember 1972 827 Anordnung über das Statut der Militärbibliothek der Deutschen Demokratischen Republik vom 13. November 1972 Die Militärbibliothek der Deutschen Demokratischen Republik erhält folgendes Statut: §1 Rechtsstellung und Sitz (1) Die Militärbibliothek der Deutschen Demokratischen Republik (im folgenden Militärbibliothek genannt) ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung des Ministeriums für Nationale Verteidigung. (2) Die Militärbibliothek hat ihren Sitz in Dresden. (3) Die Militärbibliothek arbeitet auf der Grundlage der geltenden Rechtsvorschriften und militärischen Bestimmungen. §2 Funktion (1) Die Militärbibliothek ist die zentrale Fachbibliothek der DDR für das Gebiet Militärwesen. Sie hat Archivfunktion für das gesamte militärische Schrifttum der DDR. (2) Die Militärbibliothek richtet ihre Tätigkeit darauf, einen Beitrag zur klassenmäßigen Erziehung der Armeeangehörigen zu leisten sowie die wissenschaftliche Führungstätigkeit, Forschung, Lehre und Truppenpraxis in der Nationalen Volksarmee mit bibliothekarisch-bibliographischen Mitteln zu unterstützen. Sie koordiniert den Bestandsaufbau der wissenschaftlichen Bibliotheken in der Nationalen Volksarmee und leistet vielfältige bibliothekarisch-bibliographische Informationstätigkeit. (3) Die Militärbibliothek ist das fachlich-methodische Zentrum für das Bibliothekswesen in der Nationalen Volksarmee. Sie unterstützt die fachlich-methodische Anleitung und Kontrolle der Bibliotheken in der NVA, organisiert die Aus- und Weiterbildung der Bibliothekskader in der NVA und leistet fachspezifische bibliothekswissenschaftliche Arbeit. (4) Die Militärbibliothek arbeitet eng mit den wissenschaftlichen Bibliotheken und wissenschaftlichen Institutionen des Bibliothekswesens der DDR sowie gleichartigen Bibliotheken sozialistischer Staaten zusammen. §3 - Bestandsaufbau (1) Der Bestandsaufbau der Militärbibliothek erfolgt auf der Grundlage des objektiven gesellschaftlichen Bedarfs an Literatur und Literaturinformation in der NVA und anderen Bereichen der Landesverteidigung der DDR. (2) Unter Berücksichtigung des Sammelschwerpunktplanes der Bibliotheken der DDR hat die Militärbibliothek neben Literatur zur Deckung des Bedarfs an Grundlagenliteratur in der NVA vor allem militärische und andere für die Landesverteidigung der DDR bedeutungsvolle Literatur aus anderen Staaten sowie militärische Sonderliteratur zu erwerben. (3) Die Militärbibliothek führt den zentralen Übersetzungsnachweis der NVA und archiviert Belegexemplare der in der NVA angefertigten Übersetzungen. §4 Bibliothekarisch-bibliographische Informationsarbeit (1) Die Militärbibliothek ist das Zentrum der militärwissenschaftlichen Bibliographie in der DDR. Sie erarbeitet Bibliographien, koordiniert und plant die bibliothekarisch-bibliographische Tätigkeit der wissenschaftlichen Bibliotheken in der NVA und stimmt sie mit der Deutschen Bücherei ab. (2) Grundlage der bibliothekarisch-bibliographischen Informationstätigkeit der Militärbibliothek ist die allseitige Erschließung ihres Bestandes sowie ausgewählter Bestände der wissenschaftlichen Bibliotheken in der NVA durch Kataloge, Bibliographien und andere Informationsmittel, durch aktive Literaturpropaganda und vor allem durch gezielte Information für die Leitungskader sowie wissenschaftlichen Einrichtungen in der NVA und anderen Bereichen der Landesverteidigung der DDR. (3) Die Militärbibliothek führt den Zentralkatalog der DDR für das Gebiet Militärwesen. (4) Die Militärbibliothek arbeitet eng mit der Zentralstelle für Information und Dokumentation der NVA zusammen, koordiniert die bibliothekarisch-bibliographische Informationstätigkeit mit ihr und stellt ihre Bestände zur Auswertung zur Verfügung. (5) In Zusammenarbeit mit der Zentralstelle für Information und Dokumentation der NVA, den wissenschaftlichen Bibliotheken sowie anderen wissenschaftlichen Einrichtungen in der NVA beteiligt sich die Militärbibliothek an der wissenschaftlichen Vorbereitung und Einrichtung zentraler Daten- und Informationsspeicherung und -Wiederauffindung. §5 Benutzung (1) Die Militärbibliothek ist eine öffentliche Bibliothek. Sie stellt ihre Bestände im Rahmen der geltenden Rechtsvorschriften und militärischen Bestimmungen zur Benutzung am Ort und in der Fernleihe zur Verfügung. (2) Die Militärbibliothek ist für den Bereich der NVA die Zentrale des Leihverkehrs und Schriftentausches. In Wahrnehmung dieser Aufgabe übt sie die Funktion einer Leitbibliothek im Sinne der Rechtsvorschriften über den Leihverkehr aus. Sie hat das Recht, mit gleichartigen Bibliotheken sozialistischer Staaten selbständig Leihverkehr durchzuführen, soweit es sich um militärische Literatur handelt. §6 Koordinierung und Kooperationsbeziehungen (1) Die Militärbibliothek koordiniert ihre Arbeit mit Einrichtungen des Bibliothekswesens und des Informations- und Dokumentationswesens sowie mit anderen informations- und literaturverbreitenden Einrichtungen der DDR. (2) Auf der Grundlage von Vereinbarungen entwik-kelt die Militärbibliothek Kooperationsbeziehungen mit wissenschaftlichen Bibliotheken außerhalb der NVA sowie gleichartigen Bibliotheken sozialistischer Staaten. §7 Wissenschaftlich-methodische Arbeit Anleitung der Bibliotheken in der NVA (1) Die Militärbibliothek leistet wissenschaftlich-methodische Arbeit für das Bibliothekswesen in der NVA.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1972 (GBl. DDR ⅠⅠ 1972), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1972. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1972 beginnt mit der Nummer 1 am 14. Januar 1972 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 74 vom 29. Dezember 1972 auf Seite 862. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1972 (GBl. DDR ⅠⅠ 1972, Nr. 1-74 v. 14.1.-29.12.1972, S. 1-862).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels angefallenen Bürger intensive Kontakte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Ausgehend von- der Analyse der grundlegenden Ziele der Strategie des Imperialismus ist das Aufklärer, der konkreten strategischen und taktischen Pläne, Absichten und Maßnahmen in der offensiven Auseinandersetzung mit dom Gegner auf den verschiedensten Ebenen zu seiner Entlarvung sowie Verunsicherung und DesInformierung genutzt werden können.

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