Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1972, Seite 452

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1972, Seite 452 (GBl. DDR ⅠⅠ 1972, S. 452); 452 Gesetzblatt Teil II Nr. 40 Ausgabetag: 7. Juli 1972 Ähnlich, aber nicht gleichzeitig und gleichermaßen wie die Kooperation in der Pflanzenproduktion, entwickelt sich dieser Prozeß in der Tierproduktion. Wie in der Pflanzenproduktion liegen auch auf allen Gebieten der Tierproduktion Erfahrungen und Ergebnisse der Einführung industriemäßiger Produktionsmethoden auf dem Wege der Kooperation vor. Solche Beispiele sind für die Milchproduktion die modernen Anlagen in der LPG Milchproduktion Berlstedt, der zwischenbetrieblichen Einrichtung Dedelow und in der Kooperation „Kühlung“. Beispielgebend für die Jungrinderaufzucht sind die Anlagen in der Kooperation Lewitz, im VEG Zingst u. a. Für die Fleischproduktion wird diese Entwicklung in den zwischenbetrieblichen Einrichtungen der Schweinemast in den Kreisen Hoyerswerda, Genthin, Beeskow, Artern u. a. sowie im Volkseigenen Schweinezucht- und -mastkombinat Eberswalde und im Volkseigenen Betrieb Rindermast Ferdinandshof bzw. im Lehr- und Versuchsgut Klein Wanzleben demonstriert. Gleichermaßen veranschaulichen die volkseigenen Kombinate für industrielle Mast wie in Königs Wusterhausen und Möckern, das Volkseigene Zucht- und Vermehrungszentrum für Legehybriden Spreenhagen und die LPG Eierproduktion Hottelstedt diese Entwicklung auf dem Gebiet der Eier- und Geflügelfleischproduktion. Diese Beispiele gilt es planmäßig zu verallgemeinern. Ausgehend von den Erfahrungen mit den unteilbaren Fonds in den LPG halten wir es für richtig, Gewinne aus zwischenbetrieblichen und zwischengenossenschaftlichen Einrichtungen einem gemeinsamen Fonds zuzü-führen. Sie können gemeinsam mit weiteren Mitteln der LPG, VEG und GPG zum Ankauf von moderner Technik, für die Durchführung größerer Meliorationsvorhaben und für neue kooperative Einrichtungen verwendet werden, wofür sonst die beteiligten LPG, VEG und GPG erneut Investitionen bereitstellen müßten. Die Erfahrungen beweisen, daß die spezialisierten LPG, VEG und zwischenbetrieblichen Anlagen zu höherer Arbeitsproduktivität, zur Senkung der Kosten und zu einer besseren Versorgung der Bevölkerung führen. Die Arbeits- und Lebensbedingungen der Genossenschaftsbauern und der Arbeiter in der Landwirtschaft gleichen sich denen der Industrie an. Jede Mark Investition mit höchstem Nutzen anlegen Das Gesetz über den Fünfjahrplan legt fest, in der Land- und Nahrungsgüterwirtschaft 26,5 Milliarden Mark zu investieren. Wir sind uns bewußt, daß der Erhöhung der Eigen- ' mittelbeteiligung dabei eine große Bedeutung zukommt. Daher verpflichten wir uns, in unseren LPG, VEG und GPG sowie in den kooperativen Einrichtungen die Akkumulation zu erhöhen und richtige Relationen zwischen Akkumulation und Konsumtion herzustellen. Die gesellschaftlichen und unsere eigenen Interessen verlangen, jede Mark Investition so anzulegen, daß die gesellschaftliche Entwicklung und der wissenschaftlich-technische Fortschritt gefördert werden. Diesen Forderungen werden wir am besten gerecht, wenn wir uns auf die volkswirtschaftlichen Schwerpunkte konzentrieren, wenn sowohl Landwirtschaftsbetriebe als auch Landwirtschafts-, Verarbeitungs- und Handelsbetriebe gemeinsam investieren. Dabei halten wir im Prinzip folgende Reihenfolge für richtig: 1. Investitionen für Boden und .Technik 2. Investitionen für Konservierung und Lagerung 3. Investitionen für die Fleisch- und Milchproduktion 4. Investitionen für die Verarbeitungsindustrie landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Agrochemische Zentren werden Basen industriemäßiger Pflanzenproduktion Gegenwärtig führen 164 agrochemische Zentren (ACZ) auf mehr als der Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche unserer Republik die agrochemischen Arbeiten aus. Die Arbeitsproduktivität erhöhte sich dadurch auf das Vierfache. Es ist zweckmäßig, die agrochemischen Zentren zu zwischenbetrieblichen Einrichtungen der LPG, VEG, GPG und BHG zu entwickeln, die direkt die kooperativen Abteilungen und spezialisierten LPG und VEG der Pflanzenproduktion betreuen. Leitungs- und planungsmäßig werden die AC'Z den staatlichen Organen im Kreis unterstellt und ihre technische Betreuung erfolgt durch die Kreisbetriebe für Landtechnik. Der Aufbau der ACZ ist bis 1975 abzuschließen. Wir stimmen den Arbeitern in den Kreisbetrieben für Landtechnik zu, daß es nicht zweckmäßig ist, in den LPG, VEG, GPG und kooperativen Einrichtungen neue Werkstätten zu bauen. Wir erwarten aber, daß sich die Kreisbetriebe für Landtechnik wieder stärker auf ihre eigentlichen Aufgaben, die Instandhaltung, Reparatur und Ersatzteilversorgung, konzentrieren. Wachsende Bedeutung verdienen die Kooperationsverbände Mit der zunehmenden Konzentration und Spezialisierung und der Herausbildung der Stufenproduktion spielt die Zusammenarbeit der Landwirtschaftsbetriebe mit denen der Verarbeitung und des Handels bei der Produktion, dem Aufkauf, der Lagerung und beim Absatz eine immer größere Rolle. Die Kooperationsverbände als Organisationsform dieser Zusammenarbeit juristisch selbständiger Betriebe haben sich besonders bei der besseren Versorgung der Großstädte und Arbeiterzentren bewährt. In der Geflügelwirtschaft ist der Zeitpunkt herangereift, einen eigenen Wirtschaftsverband zu bilden, an dem wir uns mit unseren industriemäßig produzierenden Anlagen der Geflügelproduktion beteiligen. Was sollen ökonomische Hebel und Förderungsmaßnahmen bewirken? Der Übergang zu industriemäßigen Produktionsverfahren bedingt auch Konsequenzen für die ökonomischen Regelungen. Dreierlei müssen sie vor allem gewährleisten: Die Steigerung der bedarfsgerechten Produktion stimulieren, den gesellschaftlichen Fortschritt fördern und für jeden verständlich sein. Die staatlichen Förderungsmittel sollten nicht auf eine Vielzahl von Betrieben zersplittert werden. Dabei denken wir vor allem an Investitionszuschüsse für neue Anlagen, die als staatlicher Anteil einzubringen und auszuweisen sind. Wissenschaftlicher Vorlauf ist ein dringendes Erfordernis Die engere Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern der UdSSR und anderer sozialistischer Staaten auf der Grundlage des RGW-Komplexprogramms sowie die;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1972 (GBl. DDR ⅠⅠ 1972), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1972. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1972 beginnt mit der Nummer 1 am 14. Januar 1972 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 74 vom 29. Dezember 1972 auf Seite 862. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1972 (GBl. DDR ⅠⅠ 1972, Nr. 1-74 v. 14.1.-29.12.1972, S. 1-862).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung dem Minister für Staatssicherheit zur Entscheidung vorzulegen. Bei Wiedereinsteilung ehemaliger Angehöriger Staatssicherheit die als tätig sind ist vor Bearbeitung des Kadervorganges die Zustimmung der Hauptabteilung Kader und Schulung festzulegen. Durch die Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Rahmenkollektivvertrag für Zivilbeschäftigte Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Operative Führungsdokumente der Hauptabteilungen und Bezirks-verwaltungen Verwaltungen Planorientierung für das Planjahr der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung wird die Aufgabe gestellt, daß Störungen oder Gefährdungen der Durchführung gerichtlicher Haupt Verhandlungen oder die Beeinträchtigung ihres ordnungsgemäßen Ablaufs durch feindlich negative oder provokativ-demonstrative Handlungen unter allen Lagebedingungen zu verhindern, daß der Gegner Angeklagte oder Zeugen beseitigt, gewaltsam befreit öder anderweitig die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung ernsthaft stört.

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