Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1972, Seite 450

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1972, Seite 450 (GBl. DDR ⅠⅠ 1972, S. 450); 450 Gesetzblatt Teil II Nr. 40 Ausgabetag: 7. Juli 1972 stärkten Anbau ertrag- und eiweißreicher Futterpflanzen ; die Anwendung optimierter schlagbezogener Düngungsempfehlungen, die eine Erhöhung der Effektivität bis zu 10 Prozent ermöglichen; die verstärkte Stickstoff-Spätdüngung bei Getreide und Raps; intensive Nutzung des Grünlandes durch Umtriebsund Portionsweide sowie Wechselnutzung; breite Anwendung des Welk-Silage-Verfahrens, das die Verluste verringert und den Futterwert bis zu 25 Prozent erhöht; Anwendung handarbeitsarmer Technologien, zum Beispiel bei Zuckerrüben durch Einsatz von mono-carpem Saatgut und Herbiziden; die Gewinnung hochwertiger Futtermittel durch Aufschluß sowie Ammonisierung und Pelletierung von Stroh, die Herstellung von Harnstoffpellets und durch Einsatz von Harnstoff bei der Maissilierung; die Steigerung und Stabilisierung der Hektarerträge durch bessere Nutzung der natürlichen Wasservorkommen, besonders durch die effektivste Verwendung vorhandener und Schaffung neuer großflächiger'Be- und Entwässerungsanlagen. Sehr ernst nehmen wir die Kritik der Bevölkerung an der mangelhaften Qualität der Speisekartoffeln. Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, um durch richtige Sorten- und Standortwahl, gewissenhafte Einhaltung aller ackerbaulichen und agrotechnischen Erfordernisse, durch richtiges Ausreifen der Pflanz- und Speisekartoffelbestände, weitgehende Vermeidung von Beschädigungen bei Ernte, Transport und Lagerung die berechtigten Wünsche nach einer höheren Qualität zu erfüllen. Bei allen eigenen Bemühungen ist es jedoch auch erforderlich, daß uns künftig Agrarwissenschaftler, Landmaschinenbauer und Chemiker bei der Kartoffelproduktion besser helfen. Vor allem benötigen wir leistungsfähigere Sorten, die sich für industriemäßige Produktionsverfahren eignen, vollkommenere Maschinensysteme sowie wirksamere Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Im Wettbewerb in der Viehwirtschaft konzentrieren wir uns vor allen Dingen auf die planmäßige Entwicklung der Viehbestände, die Erhöhung ihrer Produktivität, die Kontinuität der Produktion und auf eine rationelle Futterwirtschaft. In vielen sozialistischen Landwirtschaftsbetrieben wird das Leistungsvermögen der Tierbestände nicht voll genutzt. 1971 betrug zum Beispiel die Milchleistung je Kuh und Jahr im Durchschnitt der DDR 3 331 Kilogramm. Das muß bis 1975 aber die Mindestleistung in allen LPG und VEG werden, die heute noch darunter liegen, damit wir das geplante Ziel, im Durchschnitt 3 500 bis 3 600 Kilogramm je Kuh und Jahr, gewährleisten. Höhere Leistungen müssen wir auch bei der Aufzucht von Ferkeln, bei den Abkalbeergebnissen und den Zwischenkalbezeiten erreichen. Das bedingt, daß wir gemeinsam mit den Tierärzten noch energischer den Kampf gegen Produktionsausfälle durch Tierverluste und Seuchen führen. Durch eine strenge Ordnung und Sicherheit schützen wir die Erfolge unserer Arbeit. Sozialistischer Wettbewerb im Leninschen Sinne ist strenge Rechnungslegung und Kontrolle über die Produktion und Verwendung der erzeugten Produkte. So den Wettbewerb führen heißt für uns, überall die so- zialistische Betriebswirtschaft meistern. Ihr Ziel ist die effektivste Organisation des Produktionsprozesses durch wissenschaftliche Leitung, Planung, Organisation und Kontrolle. Dazu nutzen wir unseren Bedingungen und Erfordernissen entsprechend die elektronische Datenverarbeitung. Die wissenschaftliche Durchdringung des Produktionsprozesses, Betriebsvergleiche auf der Grundlage ökonomischer Analysen, die feste Einbeziehung der Neuerer- und Rationalisatorenbewegung in den sozialistischen Wettbewerb und ihre Weiterentwicklung helfen uns, Reserven aufzudecken, ungerechtfertigte Unterschiede im Produktionsniveau zu überwinden und alles das, worüber die Landwirtschaft bereits heute verfügt, in vollem Maße zu nutzen. Unabdingbar dafür ist die Anwendung der Kostenstsllen-und Kostenträgerrechnung, insbesondere in den Produktionseinheiten der Pflanzen- und Tierproduktion, die industriemäßige Produktionsmethoden einführen. Das Neuererschaffen der Jugend im Rahmen der Bewegung „Messen der Meister von morgen“ sollte besonders auf die Nutzung und Verallgemeinerung sowjetischer Erfahrungen bei der Intensivierung der Landwirtschaft gelenkt werden. Stärker als bisher sollten wir im sozialistischen Wettbewerb hervorragende Leistungen moralisch anerkennen. Materielle und moralische Anerkennung müssen alle anregen, die Produktion zu erhöhen, die Arbeitsproduktivität zu steigern und die Kosten zu senken. Das gilt selbstverständlich auch für die Leiter, zum Beispiel für ihre Vergütung in Abhängigkeit von der Planerfüllung. Es ist ein Irrtum, zu glauben, alle Probleme mit materiellen Anerkennungen lösen zu können. Auch diese haben ihre Grenzen. Die Mittel dafür müssen erst erarbeitet werden. Uber den sozialistischen Wettbewerb nehmen wir unmittelbar an der Leitung, Planung, Organisation und Kontrolle des Produktionsprozesses teil. Der erreichte Entwicklungsstand verlangt, im sozialistischen Wettbewerb von Initiativen und Verpflichtungen einzelner zu Initiativen und Verpflichtungen ganzer Kollektive zu kommen, von Arbeitsgruppen, Brigaden, LPG, VEG, GPG und ganzer Kooperationsverbände. Von unermeßlicher Bedeutung im Wettbewerb sind die Erfahrungen der Besten, der Neuerer und Rationalisatoren und die schnelle Überleitung wissenschaftlich-technischer Erkenntnisse in die Praxis. Dabei genügt es nicht, sie bekannt zu machen. Es kommt vor allem darauf an, zu organisieren, daß sie angewandt werden. Das setzt voraus, daß alle Vorschläge, Hinweise und Kritiken von den Leitern sorgfältig beachtet werden. Den sozialistischen Wettbewerb nach den Leninschen Prinzipien zu führen heißt aber auch, ihn regelmäßig und öffentlich auszuwerten und abzurechnen. Dabei wollen wir die vielfältigsten Initiativen nutzen, um in enger Zusammenarbeit mit den Räten der Gemeinden, den allgemeinbildenden polytechnischen Oberschulen und allen gesellschaftlichen Kräften im Dorfe den sozialistischen Wettbewerb mit Leben zu erfüllen. Im Wettbewerb auf dem Gebiet der Waldwirtschaft richten wir unsere Anstrengungen auf die kontinuierliche und ständig bessere Versorgung der Volkswirtschaft mit Rohholz und anderen Produkten aus dem eigenen Aufkommen. Wir werden alle Möglichkeiten der kooperativen Zusammenarbeit mit den staatlichen Forstwirtschaftsbetrieben nutzen, um schrittweise zu einer einheitlichen Waldbewirtschaftung auf vertraglicher Grundlage zwischen staatlichen Forstwirtschaftsbetrieben und LPG sowie GPG zu kommen.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1972 (GBl. DDR ⅠⅠ 1972), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1972. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1972 beginnt mit der Nummer 1 am 14. Januar 1972 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 74 vom 29. Dezember 1972 auf Seite 862. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1972 (GBl. DDR ⅠⅠ 1972, Nr. 1-74 v. 14.1.-29.12.1972, S. 1-862).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die staatliche Sicherheit, das Leben oder die Gesundheit von Menschen oder andere gesellschaftliche Verhältnisse hervorruft hervor ruf kann oder den Eintritt von anderen Störungen der Ordnung und Sicherheit bei der Besuchsdurchführung rechtzeitig erkannt, vorbeugend verhindert und entschlossen unterbunden werden können. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Forschung zur Sicherung von Verhafteten in Vorbereitung und Durchführung von Fluchtversuchen zu nutzen, bei der Einflußnahme auf Mitarbeiter der Linie wirksam einzusetzen. Dabei ist zu beachten, daß Aktivitäten zur Informationssammlung seitens der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen Maßnahmepläne zur ständigen Gewährleistung der Sicherheit der Dienstobjekte, Dienstgebäude und Einrichtungen zu erarbeiten und vom jeweiligen Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung zu bestätigen. Dabei ist zu gewährleisten, daß die erarbeiteten Informationen. Personenhinweise und Kontakte von den sachlich zuständigen Diensteinheiten genutzt werden: die außerhalb der tätigen ihren Möglichkeiten entsprechend für die Lösung von Aufgaben zur Gewährleistung der allseitigen und zuverlässigen Sicherung der und der sozialistischen Staatengemeinschaft und zur konsequenten Bekämpfung des Feindes die gebührende Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Vor allem im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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