Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1972, Seite 394

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1972, Seite 394 (GBl. DDR ⅠⅠ 1972, S. 394); 394 Gesetzblatt Teil II Nr. 34 Ausgabetag: 9. Juni 1972 pädagogischen Prozesse auf dem Gebiet der instrumentalen und vokaien Musikerziehung im Bereich des Bezirkes. Auf der Grundlage zentraler Direktiven und der Weisungen des Mitgliedes des Rates des Bezirkes un,d Leiters der Abteilung Kultur leiten die Bezirksmusikschulen die Musikschulen des Bezirkes an; sichern die Bezirksmusikschulen die Einheitlichkeit der Bildungs- und Erziehungsarbeit in allen Formen des Instrumental- und Gesangsunterrichts an Musikschulen, Klubs und Kulturhäusern, in Betrieben, Kooperationsgemeinschaften und anderen gesellschaftlichen Einrichtungen und nehmen Einfluß auf die politisch und sozial richtige Auswahl von Schülern für' weiterführende Einrichtungen; übernehmen die Bezirksmusikschulen spezifische Ausbildungsformen, z. B. in der Durchführung von Lehrgängen und im Aufbau von Förderklassen, die nicht von allen Musikschulen des Bezirkes realisiert werden können; sichern die Bezirksmusikschulen die Qualifizierung der Lehrkräfte des Bezirkes entsprechend den Rechtsvorschriften; beraten die Bezirksmusikschulen die Räte der Kreise bzw. Stadtkreise in allen Fragen des Musikschulwesens. (2) Die Bezirksmusikschulen sollen im Instrumental-und Gesangsunterricht vorbildliche Ergebnisse erreichen und darüber hinaus besonders begabte Schüler aus den anderen Musikschulen des Bezirkes durch die Tätigkeit der Fachberater in ihrer musikalischen Entwicklung fördern. §12 Arbeitsweise (1) Der Direktor der Bezirksmusikschule ist zugleich Bezirksmusikschulinspektor und hat die Aufgabe, im Aufträge des Mitgliedes des Rates des Bezirkes und Leiters der Abteilung Kultur die Direktoren der Musikschulen fachlich-methodisch anzuleiten und zu kontrollieren. Er nimmt Einfluß auf die Instrumental- und Gesangsausbildung außerhalb der Musikschulen. (2) Zur Lösung der gestellten Aufgaben stehen dem Direktor der Bezirksmusikschule bis zu 4 Stellvertreter mit eigenem Arbeitsbereich zur Verfügung: der stellvertretende Direktor für Inspektion, der stellvertretende Direktor für Unterricht, der stellvertretende Direktor für Schülerangelegenheiten, der stellvertretende Direktor für Lehrgänge und Ei'wachsenenqualifizierung. (3) Darüber hinaus arbeiten insbesondere zur Anleitung der Lehrkräfte in der bezirklichen Ebene Fachberater für die Fächer: Violine Viola Gesang Violoncello Kontrabaß Akkordeon Holzblasinstrumente Bundinstrumente Blechblasinstrumente Musiklehre/Vorschul- Klavier erziehung Tanzmusik (4) Einzelheiten zur Ausübung der Inspektion und zur Tätigkeit der Fachberater regelt der Minister für Kultur. (5) Die Arbeitsgebiete der stellvertretenden Direktoren sind in einer Arbeitsordnung, die vom Mitglied des Rates des Bezirkes und Leiter der Abteilung Kultur zu bestätigen ist, für jede Bezirksmusikschule entsprechend den Erfordernissen festzulegen und abzugrenzen. § 13 ■ Struktur (1) Die Schülerzahl der Bezirksmusikschule wird auf der Grundlage des § 8 dieser Anordnung und des bestätigten Stellenplanes vom Rat des Bezirkes, Abteilung Kultur, festgelegt. Dabei sind 4 LE .(Lehrereinheiten) zusätzlich zu den Festlegungen nach § 8 Abs. 2 zur Sicherung der Bezirksaufgaben, vor allem zur Deckung der Abminderungsstunden, zu gewähren. (2) Die Beschäftigung von Verwaltungskräften an Be-zirksmusikschulen wird durch besondere Bestimmungen geregelt. III. Gebührenordnung §14 Für den Besuch der Musikschule, einschließlich der Vorbereitungsklassen für Kinder im Vorschulalter, sowie für die Ausleihe von schuleigenen Instrumenten sind von den Schülern bzw. deren Erziehungsberechtigten Gebühren zu entrichten. Die Höhe der Gebühren wird auf der Grundlage der hierfür geltenden Rechtsvorschriften durch die Musikschule festgelegt und dem Schüler einschließlich der Zahlungsbedingungen vor Aufnahme des Unterrichts mitgeteilt. IV. Schlußbestimmungen § 15 (1) Diese Anordnung tritt am 15. Mai 1972 in Kraft. Bis zum Aufbau der Bezirksmusikschule, d. h. spätestens bis zum 1. September 1975, kann hinsichtlich der Anleitung der Musikschulen durch Fachberater und durch den Musikschulinspektor nach den bisher geltenden Rechtsvorschriften verfahren werden. (2) Gleichzeitig tritt die Anordnung vom 12. Oktober 1961 über die Musikschulen (GBl. II Nr. 73 S. 479) mit Ausnahme der §§ 11 bis 16 (Gebührenordnung) außer Kraft. Berlin, den 15. Mai 1972 Der Minister für Kultur Gysi Herausgeber: Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik, 102 Berlin, Klosterstraße 47 Redaktion: 102 Berlin, Klosterstraße 47, Telefon: 209 36 22 Für den Inhalt und die Form der Veröffentlichungen tragen die Leiter der staatlichen Organe die Verantwortung, die die Unterzeichnung vornehmen Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 1538 Verlag: (610/62) Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, 108 Berlin, Otto-Grotewohl-Str. 17, Telefon: 209 45 01 Erscheint nach Bedarf Fortlaufender Bezug nur durch die Post Bezugspreis: Vierteljährlich Teil I 1,20 M, Teil II 1,80 M und Teil III 0,75 M Einzelabgabe bis zum Umfang von 8 Seiten 0,15 M, bis zum Umfang von 16 Seiten 0,25 M, bis zum Umfang von 32 Seiten 0,40 M, bis zum Umfang von 48 Seiten 0,55 M je Exemplar, je weitere 16 Seiten 0,15 M mehr Einzelbestellungen beim Zentral-Versand Erfurt, 501 Erfurt, Postschließfach 696. Außerdem besteht Kaufmöglichkeit nur bei Selbstabholung gegen Barzahlung (kein Versand) in der Buchhandlung für amtliche Dokumente, 1054 Berlin, Schwedter Straße 263, Telefon: 42 46 41 Gesamtherstellung: Staatsdruckerei der Deutschen Demokratischen Republik (Rollenoffsetdruck) Index 31 81;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1972 (GBl. DDR ⅠⅠ 1972), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1972. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1972 beginnt mit der Nummer 1 am 14. Januar 1972 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 74 vom 29. Dezember 1972 auf Seite 862. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1972 (GBl. DDR ⅠⅠ 1972, Nr. 1-74 v. 14.1.-29.12.1972, S. 1-862).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermitt-lungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen -wurde. Schwerpunkt bildeten hierbei Ermittlungsverfahren wegen Stral taten gemäß Strafgesetzbuch und gemäß sowie Ermittlungsverfahren wegen Straftat! gegen die staatliche und öffentliche Ordnung entwickeln können, die von Gegner als Ausdruck eines systemimmanenten Widerstandes, der Unzufriedenheit und inneren Opposition angeblich breiter Kreise der Jugend mit der Politik der Partei zu leisten. Besondere Aufmerksamkeit erfordertendabei !X - die strikte Durchsetzung der uchung rinzip ien und dei Qualität und ekt itä Untersuchungsarbeit unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit - Energieoj dnung -. zu gewährleisten. Technische und bau technische Erfordernisse sind mit der Abteilung Bauwesen der Verwaltung Rückwärtige Dienste abzustimmen.

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