Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1971, Seite 108

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1971, Seite 108 (GBl. DDR ⅠⅠ 1971, S. 108); 108 Gesetzblatt Teil II Nr. 16 Ausgabetag: 11. Februar 1971 für das Jahr 1971 zur gezielten Verbesserung der Ar-beits- und Lebensbedingungen der Werktätigen eingesetzt werden. Diese Mittel dürfen nicht dem Kultur-und Sozialfonds zugeführt und nicht für Investitionen verwendet werden. §12 Wird im Betriebskollektivvertrag die Zahlung von Jahresendprämien vereinbart, gilt folgendes: 1. Jahresendprämien können gezahlt werden, wenn der Prämienfonds die Zahlung von Jahresendprämien in Höhe von mindestens einem Drittel des durchschnittlichen Monatsverdienstes bei einer leistungsgerechten Differenzierung ermöglicht, die den Kollektiven und einzelnen Werktätigen vorgegebenen Leistungskriterien erfüllt sind. Betriebe volkseigener Kombinate zahlen bei Vorliegen der genannten Voraussetzungen Jahresendprämien unabhängig davon, ob die Zahlung von Jahresendprämien in allen Betrieben des Kombinates möglich ist. 2. Bei der Berechnung der Jahresendprämie ist für alle Werktätigen einschließlich der leitenden Kader von einem einheitlichen Prozentsatz des Monatsverdienstes auszugehen. Er ist nach der Leistung der Arbeitskollektive im betrieblichen Reproduktionsprozeß und in den Kollektiven, bezogen auf den einzelnen Werktätigen, zu differenzieren. Über die Prämiierung der leitenden Kader entscheidet der jeweils übergeordnete Leiter. 3. Den Arbeitskollektiven bzw. den einzelnen Werktätigen sind aus dem Plan abgeleitete beeinflußbare Leistungskriterien sowie die durchschnittliche Höhe der Jahresendprämie für die Erfüllung der Aufgaben des Gesamtbetriebes und ihrer Leistungskriterien vorzugeben. 4. Der Werktätige erhält bei Vorliegen der Voraussetzungen entsprechend Ziff. 1 eine Jahresendprämie, wenn er während des gesamten Planjahres im Betrieb tätig war und die Erfüllung der kollektiv und individuell festgelegten Leistungskriterien die Zahlung einer Jahresendprämie in Höhe von mindestens einem Drittel des Monatsverdienstes ermöglicht. In Ausnahmefällen wird eine anteilige Jahresendprämie gezahlt, wenn der Werktätige nicht während des gesamten Planjahres im Betrieb tätig war. 5. Bewertungszeitraum für die Jahresendprämie ist das Planjahr. Die Direktoren der Betriebe legen nach Vorliegen der Bilanz- und Ergebnisrechnung, in Übereinstimmung mit den Gewerkschaftsleitungen fest, wann die Auszahlung der Jahresendprämie im Zeitraum des I. Quartals erfolgt. Nach der Bilanzprüfung erforderliche Korrekturen des Prämienfonds sind mit den Zuführungen zum Prämienfonds des laufenden Planjahres zu verrechnen. 6. Die Mindesthöhe der Jahresendprämie für den einzelnen Werktätigen beträgt ein Drittel, die Maximalhöhe das Zweifache des monatlichen Durch- schnittsverdienstes. Die in Ausnahmefällen zu zahlende anteilige Jahresendprämie kann die festgelegte Mindesthöhe unterschreiten. 7. Sind die Voraussetzungen zur Zahlung von Jahresendprämien nicht gegeben, können Werktätige und Arbeitskollektive mit hervorragenden Leistungen entsprechend den sich aus der Höhe des Prämienfonds ergebenden Möglichkeiten prämiiert werden. §13 Die auftragsgebundene Prämie ist besonders im Zusammenhang mit der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit zur Stimulierung kollektiver Leistungen in den produktionsvorbereitenden Bereichen, bei komplexen Rationalisierungs- und Automatisierungsvorhaben und längerfristigen Schwerpunktaufgaben anzuwenden. Bedingungen und Höhe für die auftragsgebundene Prämie sind in Übereinstimmung mit der Gewerkschaftsleitung zu vereinbaren. Dabei sind die volkswirtschaftliche Bedeutung der wissenschaftlich-technischen und ökonomischen Zielstellung und die Etappen des zeitlichen Ablaufs des Auftrages zu berücksichtigen. Die Zahlung dieser Prämie setzt die erfolgreiche Verteidigung und Realisierung der Ergebnisse sowie die leistungsgerechte Festlegung des Anteils des einzelnen Werktätigen an der Kollektivprämie voraus. Die auftragsgebundene Prämie kann an die Stelle der Jahresendprämie treten bzw. kombiniert mit ihr angewendet werden. §14 Hervorragende Initiativleistungen im sozialistischen Wettbewerb sind sofort nach vollbrachter Leistung materiell anzüerkennen. Insbesondere sind hervorragende Leistungen zu prämiieren, die von den Werktätigen bei der Aufdeckung und raschen Nutzung von Produktivitätsreserven und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen vor allem durch Arbeitsstudien, der Vorbereitung und Durchführung komplexer Rationalisierungs- und Automatisierungsvorhaben, der Eigenherstellung von Rationalisierungs- und Automatisierungsmitteln, der Lösung anderer Schwerpunktaufgaben zur Sicherung einer allseitigen Planerfüllung vollbracht werden. §15 (1) Mittel aus dem Prämienfonds dürfen nicht zur Prämiierung Werktätiger anderer Betriebe verwendet werden. (2) Zusätzliche Prämienmittel, die durch übergeordnete Organe bzw. außerbetriebliche Institutionen zur Stimulierung besonderer Aufgaben zur Verfügung gestellt werden, sind dem Prämienfonds zuzuführen. Diese Zuführungen können über die im § 8 Absätze 1 bis 3 festgelegte Höchstzuführung hinausgehen. (3) Am Jahresende nicht in Anspruch genommene Mittel des Prämienfonds sind in das Folgejahr zu übertragen.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1971 (GBl. DDR ⅠⅠ 1971), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1971. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1971 beginnt mit der Nummer 1 am 6. Januar 1971 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 82 vom 31. Dezember 1971 auf Seite 736. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1971 (GBl. DDR ⅠⅠ 1971, Nr. 1-82 v. 6.1.-31.12.1971, S. 1-736).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die geeignet sind, in die Konspiration des Feindes einzudringen. Es ist unverzichtbar, die inoffiziellen Mitarbeiter als Hauptwaffe im Kampf gegen den Feind sowie operative Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit , wie das prinzipiell bereits im Abschnitt der Arbeit dargestellt wurde. Zu : Der Schutz der inoffiziellen Mitarbeiter und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin ist verantwortlich für die - materielle und finanzielle Bedarfsplanung und die rechtzeitige Waren- und Materialbereitstellung; Erarbeitung von Vorlagen für den Jahreshaushaltsplan und Richtwerten für die Perspektivplanung auf der Grundlage von Füh-rungskonzeptionen. Die Gewährleistung einer konkreten personen- und sachgebundenen Auftragserteilung und Instruierung der bei den Arbeitsberatungen. Die wesentlichen Ziele und Vege der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Bildung zu bestimmen. Die Leiter sollten sich dabei auf folgende Aufgaben konzentrieren: Die Erarbeitung inhaltlicher Vorgaben für die Ausarbeitung von Schulungs- und Qualifizierungsplänen für die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der durch die Mitarbeiter richten muß. Es ist weiterhin notwendig, die wichtigsten Aufgaben zu charakterisieren, die zu lösen sind, um diese Ziele in der täglichen Arbeit mit bereits gerecht werden und was notwendig ist, um die höhere Qualität und politisch-operative Wirksamkeit in der Arbeit mit zu erreichen.

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