Das Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Jahrgang 1970 Teil II (GBl. II Nr. 1 - 104 S. 1 - 802).Deutsche Demokratische Republik -

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil II 1970, Seite 523 (GBl. DDR II 1970, S. 523); ?523 0 ! GESETZBLATT [er Deutschen Demokratischen Republik 1970 Berlin, den 8. September 1970 1 Teil II Nr. 74 Tag 19. 8. 70 Beschluss ue Inhalt Seite ber den sozialistischen Berufswettbewerb 523 Beschluss ueber den sozialistischen Berufswettbewerb yom 19. August 1970 Der sozialistische Wettbewerb in der Berufsausbildung traegt in entscheidendem Malle dazu bei, allseitig entwickelte, klassenbewusste, hochqualifizierte sozialistische Facharbeiter heranzubilden. Ausgehend von den ?Grundsaetzen fuer die Weiterentwicklung der Berufsausbildung als Bestandteil des einheitlichen sozialistischen Bildungssystems1 (Beschluss der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik vom 11. Juni 1968 [GBl. I S. 262]) und dem Beschluss des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik vom 19. Juni 1970 ueber die weiteren Aufgaben bei der Verwirklichung der ?Grundsaetze fuer die Weiterentwicklung der Berufsausbildung als Bestandteil des einheitlichen sozialistischen Bildungssystems im entwickelten gesellschaftlichen System des Sozialismus? (GBl. I S. 99) ist der sozialistische Berufswettbewerb als Bestandteil des sozialistischen Wettbewerbs der Werktaetigen eine wirksame Form der politisch-ideologischen und moralischen Bewaehrung des Facharbeiternachwuchses. Die Lehrlinge gestalten als Mitglieder der Freien Deutschen Jugend und als junge Gewerkschafter durch staendiges Wetteifern beim sozialistischen Lernen, Arbeiten und Leben, in Leistungsvergleichen, in der kritischen Auseinandersetzung mit der Erfuellung der Selbstverpflichtungen ihren Wettbewerb interessant und abwechslungsreich. Auf der Grundlage der ?? 16 und 64 des Gesetzbuches der Arbeit der Deutschen Demokratischen Republik in der Neufassung vom 23. November 1966 (GBl. I S. 127) und des Jugendgesetzes der DDR vom 4. Mai 1964 (GBl. I S. 75) wird in Uebereinstimmung mit dem Bundesvorstand des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes und dem Zentralrat der Freien Deutschen Jugend folgendes beschlossen: I. Geltungsbereich Dieser Beschluss gilt fuer volkseigene Betriebe und Kombinate, staatliche Einrichtungen, landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften, Produktionsgenossenschaften des Handwerks, andere sozialistische Genossenschaften, Betriebe und Einrichtungen anderer Eigentumsformen (nachstehend Betriebe und Genossenschaften genannt) sowie fuer staatliche und wirtschaftsleitende Organe. II. Ziel des sozialistischen Berufswettbewerbs 1. Ziel des sozialistischen Berufswettbewerbs ist es, die Aktivitaet, die Initiative und das Schoepfertum der Lehrlinge zu entwickeln, hoechste Bildungsund Erziehungsergebnisse zu erreichen und sie auf ihre Rolle als sozialistische Eigentuemer und kuenftige hochqualifizierte sozialistische Produzenten zur Erreichung von Pionier- und Spitzenleistungen vorzubereiten. 2. Im sozialistischen Berufswettbewerb bereiten sich die Lehrlinge auf ihre spaetere Teilnahme am sozia: listischen Wettbewerb in den Produktions- und Arbeitskollektiven vor und werden befaehigt, mit hoher Arbeitsmoral, Einsatzbereitschaft und bewusster Disziplin das sozialistische Eigentum zu wahren, zu mehren und zu schuetzen. Ihr beharrliches Streben nach Qualitaetsarbeit ist mit der Erziehung zur strengen Sparsamkeit zu verbinden. 3. Die Lehrlinge sind beim Wetteifern um Hoechstleistungen zu sozialistischen Persoenlichkeiten zu entwickeln, die faehig und bereit sind, geistig-koerperliche produktive Arbeit zu leisten, staendig zu lernen, volkswirtschaftlich zu denken und zu handeln, schoepferisch an der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit mitzuwirken, bewusst an der Planung und Leitung der Betriebe und Genossenschaften, der Territorien und in den gesellschaftlichen Organisationen teilzunehmen und ein kulturvolles Leben zu fuehren. III. Inhalt des sozialistischen Berufswettbewerbs 1. Der Inhalt des sozialistischen Berufswettbewerbs wird von den Ziel- und Aufgabenstellungen der Rahmenausbildungsunterlagen des Lehrjahresauftrages und der betrieblichen Konzeption fuer den sozialistischen Wettbewerb bestimmt. 2. Das Wetteifern der Lehrlinge und ihrer Kollektive ist darauf gerichtet, hohe Ergebnisse im sozialistischen Lernen, Arbeiten und Leben zu erreichen. Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere: allseitige Erfuellung der Lehrplangnforderungen als Grundlage fuer die aktive Mitwirkung am Kampf der Werktaetigen um die hoechste Steigerung der Arbeitsproduktivitaet und um eine hohe Qualitaet der Erzeugnisse bei niedrigen Kosten;;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1970 (GBl. DDR ⅠⅠ 1970), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1970. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1970 beginnt mit der Nummer 1 am 5. Januar 1970 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 104 vom 31. Dezember 1970 auf Seite 802. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1970 (GBl. DDR ⅠⅠ 1970, Nr. 1-104 v. 5.1.-31.12.1970, S. 1-802).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen und Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben. In unaufschiebbaren Fällen, insbesondere bei Gefahr im Verzüge, hat der Leiter der Abteilung - wenn es die Umstände zulassen - dies mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie abzustimmen, Bei der Durchführung von Disziplinär-, Sicherungs- und Zwangsmaßnahmen ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland jederzeit politische und diplomatische Aktivitäten auslösen können und es häufig auch tun. Sie werden vom Feind bevorzugt manipuliert und hochgespielt.

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