Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil ⅠⅠ 1968, Seite 721

Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1968, Seite 721 (GBl. DDR ⅠⅠ 1968, S. 721); Gesetzblatt Teil II Nr. 91 Ausgabetag: 5. September 1968 721 Zur rationellen Gestaltung der Tätigkeit und der Sicherung einer hohen Wirksamkeit dieses Revi-sionsorgans sind Kooperationsbeziehungen zu den betriebswirtschaftlichen Beratungsdiensten herzustellen. Eine wichtige Aufgabe dieses Revisionsorgans muß insbesondere darin bestehen, die Aktivität und eigenverantwortliche Tätigkeit der gewählten Revisionskommissionen in den Genossenschaften zu erhöhen. Der Aufbau des Revisionsorgans bei der Bank für Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft hat unter Einbeziehung der bereits jetzt in Form von „Zwischengenossenschaftlichen Einrichtungen Revision“ bestehenden Organe zu erfolgen. In Vereinbarung' zwischen dem Vorsitzenden des RLN der Deutschen Demokratischen Republik und dem Präsidenten der Bank für Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft sind die notwendigen Regelungen über die Aufgabenstellung dieser Revisionsorgane und ihre Abgrenzung zu den Aufgaben des betriebswirtschaftlichen Beratungsdienstes zu treffen. 2. Das System der Leitung von Wissenschaft und Forschung 2.1. Hauptaufgaben der Wissenschaft zur Sicherung des wissenschaftlich-technischen Vorlaufs Die Hauptaufgabe der Leitung von Wissenschaft und Forschung besteht darin, auf der Grundlage der Wissenschaftsprognose und der prognostischen Entwicklung der Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse den erforderlichen wissenschaftlichen Vorlauf auf den entscheidenden Gebieten des Gesamtkomplexes Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft über die enge Verbindung von wissenschaftlicher Arbeit und industriemäßiger Produktion zu schallen. Dafür wird auf der Grundlage des einheitlichen Forschungsplancs die sozialistische Gemeinschaftsarbeit zwischen den verschiedenen Instituten und mit der Praxis organisiert, um eine komplexe und weitgehend erzeugnisgebundene Forschung entsprechend den Anforderungen der Kooperationsketten zu gewährleisten und in die Forschungsarbeiten besonders die Betriebe, Kooperationsgemeinschaften und Beispielanlagen einzubeziehen, wo die Entwicklung am schnellsten voranschreitet oder dafür die besten Bedingungen gegeben sind. Die begonnene Konzentration der Forschungskapazitäten auf die Hauptaufgaben wird fortgesetzt und bis 1970 auf folgende Schwerpunkte gerichtet, um den erforderlichen Vorlauf zu sichern: Prognoseforschung, Grundfragen der Anwendung mathematischer Methoden in der Planung und Leitung sowie Forschungen zur Weiterentwicklung des Systems der Warenwirtschaft und ökonomischen Beziehungen zwischen Betrieben der sozialistischen Landwirtschaft, der Verarbeitungsindustrie und des Handels. Schwerpunktmäßige Bearbeitung dieser Fragen des ökonomischen Systems des Sozialismus in der Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft im Bezirk Erfurt Forschungsarbeiten zur Weiterentwicklung der sozialistischen Betriebswirtschaft in den Betrieben, volkseigenen Kombinaten, Koopera- tions- und Wirtschaftsverbänden als Grundlagen für die industriemäßige Organisation und Leitung unter den Bedingungen vielfältiger Kooperationen und die dementsprechende Gestaltung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes. Schwerpunktmäßige Bearbeitung in fortgeschrittenen Kooperationsgemeinschaften, wie Neuholland, Görzig / Gröbzig / Osternienburg, Bobritzschtal u. a. Forsch ungs- und Entwicklungsarbeiten für die Durchführung großflächiger komplexer Meliorationsmaßnahmen und Erarbeitung von Ackerbau- und Meliorationssystemen für die weitere Steigerung der Bodenfruchtbarkeit entsprechend den Bedingungen einer industriemäßigen Pflanzenproduktion. Schwerpunktmäßige Bearbeitung dieser Fragen im Gebiet Waren/Röbel und Berlstedt mit der terminlichen Zielstellung, diese Arbeiten bis 1970 abzuschließen Forschungen zur Weiterentwicklung industriemäßiger Produktionsverfahren und Maschinensysteme in der Pflanzenproduktion bis zur Verarbeitung und Lagerung, insbesondere auf den Gebieten der Getreide-, Kartoffel- und Rübenwirtschaft sowie der Futterproduktion. Schwerpunktmäßige Bearbeitung in den Schrittmacherbetrieben bzw. Kooperationsgemeinschaften Hadmersleben, Priborn, Teutschenthal, Berlstedt, Staven, Görzig, Neuholland, Kotelow/ Friedland, Bobritzschtal u. a. mit dem Ziel, bis Ende 1970 diese Arbeiten im wesentlichen abzuschließen Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Kulturpflanzen durch Erforschung der Grundlagen der Stoffproduktion sowie der Zuchtmethoden und durch Züchtung ertragsfähiger Sorten für die verschiedenen Standorte, die bei hoher Dün-gungs- und Bewässerungsintensität einen hohen Mechanisierungsgrad bis zur Verarbeitung zulassen und verbesserte Qualitäts- und Resistenz-eigenschaften besitzen. Dazu werden die Züchtungsarbeiten intensiviert, um die Zeitdauer bis zur Zulassung neuer Sorten um 1 bis 2 Jahre zu verkürzen Intensivierung der Züchtung, der Eiweißforschung und der Arbeiten zur Futterkonservierung sowie Forschungen zur Entwicklung moderner industriemäßiger Produktionsanlagen und -verfahren in der Viehwirtschaft, insbesondere der Milchproduktion einschließlich aller damit verbundenen komplexen Fragen der Tierhygiene, Produktionsorganisation u. a. Diese Forschungen richten sich vor allem auf den Aufbau der Beispielanlage in Dedelow für 2 000 Kühe, die 1969 produktionswirksam wird Verstärkung der Forschungen zur Erhöhung des Veredelungsgrades der Lebensmittel sowie deren verlustarme Lagerung durch Entwicklung neuer Produktions- und Konservierungsverfahren, Einsatz von Enzymen u. a. Diese Arbeiten werden mit den Betrieben der Verarbeitung, Kühlung und Lagerwirtschaft durchgeführt, um in den Jahren bis 1970 und danach in entscheidendem Maße den wissenschaftlich-technischen Fortschritt auf diesen Gebieten durchzusetzen.;
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Dokumentation: Gesetzblatt (GBl.) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Teil ⅠⅠ 1968 (GBl. DDR ⅠⅠ 1968), Büro des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968. Das Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ im Jahrgang 1968 beginnt mit der Nummer 1 am 2. Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Nummer 134 vom 31. Dezember 1968 auf Seite 1084. Die Dokumentation beinhaltet das gesamte Gesetzblatt der DDR Teil ⅠⅠ von 1968 (GBl. DDR ⅠⅠ 1968, Nr. 1-134 v. 2.1.-31.12.1968, S. 1-1084).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände durch Einflußnahme auf die dafür zuständigen Staats- und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen weitgehend auszuräumen; weitere feindlich-negative Handlungen wirkungsvoll vorbeugend zu verhindern und unmittelbare Angriffe feindlich-negativer Kräfte direkt abzuwehren,stehen den Untersuchungsorganen neben der Strafprozeßordnung auch die Befugnisse des Gesetzes zu Verfügung. Bei der Bestimmung der Potenzen des Gesetzes für die Gestaltung der politisch-operativen Arbeit der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Grundsätze und allgemeine Voraussetzungen der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie Grundsätze der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß über den gesamten Zeitraum der Durchführung der Maßnahmen ständig geprüft wird, ob tatsächlich eine konkrete Gefahr besteht. Der Grundsatz, daß die Befugnisse des Gesetzes wahrgenommen werden können. Bei den von den Diensteinheiten der Linie zu erfüllenden Aufgaben können somit auch Eltern zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit darstellen, Gegenstände in Verwahrung genommen eingezogen werden. Sollte es aus politisch-operativen Gründen unzweckmäßig sein, die entsprechenden einzuziehenden Gegenstände in der vorbezeichneten Weise zu charakterisieren, sind die Möglichkeiten der Volkspolizei in Verbindung mit der Fahndungsführungsgruppe Staatssicherheit zur operativen Fahndung nach Personen und Sachen in bezug auf Delikte nach Strafgesetzbuch umfassend zu erschließen und zu nutzen.

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